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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-01-02
- Erscheinungsdatum
- 02.01.1925
- Sprache
- Deutsch
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1925
- Monat1925-01
- Tag1925-01-02
- Monat1925-01
- Jahr1925
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- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1925
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- [8] - 8
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Redaktioneller Teil. 1, 2. Januar 1925. Die Hauptbedeutung dieser eigenartigen schriftlichen Äußerung besteht darin, daß der Verfasser eine blinde Welt mit großer Schnellig keit sehend macht. Dem Leser «gehen die Augen auf«. Insofern trifft auf dieses Buch der leider oft mißbräuchlich angewandte Ruhmestitel zu. daß es eine Tat sei. Nur das eine für uns Wichtige ist zu be dauern, daß der Knotenstock Karpfens nicht auch auf den Kitsch in der Literatur und im Buchgewerbe niedergesaust ist. Er wäre der Mann dazu, ihn so zu schwingen, wie es wünschenswert erscheint. Sein Buch hätte dann wohl einen ausführlichen Sonderartikel in diesem Blatte verdient. Aber auch so ist der Gewinn des Lesers aus Karpfens Studie groß. Dieses Buch verdient von allen Berufsgenosscn aufmerksam gelesen zu werden. Geschieht dies, dann öffnet sich von selbst der Kanal, der es in die große Lesergemeinde hineintreibt, für die es bestimmt ist. Kurt Locle. Kleine Mitteilungen. Zur Dltcherlotterie der Deutschen Bücherei. ii. Der Gedanke, das deutsche Buch als Verlofungsgegenstand in den Vordergrund zu stellen, ist in den letzten 25 Jahren in den führenden buchhändlcrischeu Körperschaften mehrfach erörtert worden. Wenn die einschlägigen Beratungen immer wieder zu einem Ergebnisse nicht führten, so war hierbei wohl in erster Linie der Umstand schuld, daß kein klar erkennbarer, der Allgemeinheit zugute kommender Zweck einer Nücherlotterie gezeigt werden konnte. Auch wurde befürchtet, daß nach dem Ankauf größerer Mengen von für die Verlosung be stimmten und aus dieser stammenden Werken für diese auf dem Bücher märkte eine Entwertung durch Abwanderung in das Antiquariat hcr- beigefllhrt werden könnte, und es wurde angenommen, das; die mit jeder Lotterie verbundenen Unkosten für Drucksachen, Anzeigen und Reklame, sowie für Provisionen au die Verkaufsstellen es nicht ermög lichten. einen Plan aufzustellen, der die Ausgaben mit den Einnahmen in das Gleichgewicht zu bringen imstande sei. Alle diese Bedenken haben die Urheber und Bearbeiter des nun mehr ausgemachten Planes in geschickter Weise und gründlich zer streuen können. Bereitwillig konnten die beteiligten Behörden die Genehmigung zu der Bücherlottcrie geben, da deren Erträgnisse der Deutschen Bücherei zugute kommen sollen. Der Gedanke, den im Jahre 1906 der weit blickendste Verwaltungsbcamte, den das Preußische Kultusministerium jemals besessen hat, Ministerialdirektor Althoff, aussprach, indem er die Schaffung einer großen deutschen Zentralbiblivthek in Verbindung mit dem deutschen Buchhandel als Notwendigkeit bezeichnctc, hat feste Wur zeln geschlagen. Von Verwaltnngsmännern und bnchhändlerischen Fachleuten gepflanzt, von Staat, Stadt und Stand gepflegt, wie Er- zcllenz Wach in der Sächsischen Kammer darlegte, hat sich ein Baum entwickelt, der heute schon reiche und wertvolle Früchte trägt, deren der geistig und wissenschaftlich arbeitende Deutsche dauernd bedarf, deren jeder deutsche Bibliotheksleiter nicht mehr entbehren kann, und die der deutsche Buchhändler in seiner Bibliographie, die in der Deutschen Bücherei ihre Grundlage gefunden hat, stündlich verwertet. Heute ist die Deutsche Bücherei ein Faktor geworden, an dem ein jeder, der mit deutschem Kulturleben in irgendeiner Weise in Beziehung steht, das weitestgehende Interesse hat. Die Nücherlotterie wird dieses Inter esse stärken und fördern. Doch das wird nicht das alleinige Ergebnis der Bücherverlosung werden. Dringender als je erscheint es in unserer schweren Zeit not wendig. dem guten deutschen Buche weiteste Verbreitung zu schaffen, ohne die Gefahr hcraufznrusen, es zu verschleudern. Beide Gedanken sind in dem Lottcricplan berücksichtigt. Der Inhaber des Gewinn loses erhält für dieses nur Bücher in der Höhe des Gcwinnbetrages, und er kann diese Bücher nach eigenem Ermessen auswählen. Die Ver bindung der Geldlotterie mit der Bücherverlosung und Entnahme der Bücher nach eigener Wahl ist eine geradezu ideale Lösung des Pro blems, das frühere Projekte stets zum Scheitern brachte. Und weiter. Als Vertriebsstellen der Lose kommen ausschließlich unsere deutschen Sortimenter in Frage. Sie werden gerufen, ohne Risiko für sich selbst den Verkauf der Lose zu übernehmen. Nur sie sind die Abgeber der Lose, nur sie vermitteln die Ausgabe der Ge winne. Kein Vereins- oder Behördenbuchhandcl. keine Bücherstclle. keine direkte Lieferung des Verlags macht hier Konkurrenz. In Zeiten, in denen vom Feindbnnde das für Deutschland herbet- zuführende Schicksal beschlossen wurde, berieten deutsche Behörden und Buchhändler über die Gründung der Deutschen Bücherei und legten den Grundstein für das Gebäude, das errichtet wurde, als draußen an den Grenzen des Reiches unsere braven Söhne mit ihrem Blute dem Feinde wehrten, und in den schwersten Jahren des Krieges und der Nach kriegszeit wurde der innere Aufbau vollzogen. Nicht leicht waren diese Zeiten für alle, die mit der Deutschen Bücherei irgend etwas zu tun hatten, aber ein günstiger Stern leitete über alles scheinbar Unüber windliche immer hinweg. Auch die Bücherlotterie, die der Deutschen Bücherei weitere Mittel verschaffen soll, das deutsche Buch verbreiten helfen soll, dem deutschen Sortimenter neue Kunden zufllhren soll, wird unter diesem günstigen Sterne stehen. Berlin, Weihnacht 1924. Karl Siegismund, vr. pkül. kr. e. Geheimer Hofrat Kommerzienrat. Buchhändlerische Merktage. Für das Vuchfenftcr im Januar 1925 beachte in den kommenden Börsenblatt-Nummern die Be kanntmachungen und Anzeigen der Werbe st eile des B ö r se n v e re t n s, sowie der Firmen, die Werke für das Schaufenster n s w. anzeigen. Vgl. ferner die im Bbl. Nr. 285 vom 5. Dez. 1924, S. 18 201/02: „ „ 289 vo m 10. Dez. 1924, S. 18 593: ,. ., 293 vo m 1 5. Dez. 1924, S. 18 905; „ „ 2 9 5 vo m 1 7. Dez. 1 9 2 4, S. 1 9 0 3 8: „ „ 2 9 7 vom 1 9. Dez. 19 2 4 , S. 1 9 1 2 3; „ „ 302 vom 29. Dez. 1924, S. 19 313/14 ab ge druckten Anregungen der Werbcstcllc des Börfcn- vcreins, die auf Ausstellungen, Vorträge, Buch- nnd S o n d c r f c n st e r, W e r b e m a t e r i a l, Rundfunk, Lichtbild-Werbung n s w. Hinweisen. 5. Januar 1925, Montag. — Steuerabzug vom Arbeitslohn für den Zeitraum vom 21.—31. Dezember 1924. 1V. Januar 1925, Sonnabend. — Voranmeldung und Voraus zahlung auf die Einkommensteuer aus Gewerbebetrieb nach den Betriebseinnahmen im Dezember bzw. im letzten Vierteljahr 1924 (Kleinbetriebe) in Hohe von nur 75!^ des Betrages, der nach den bisherigen Vorschriften zu zahlen wäre. Schonfrist bis 17. Januar 1925. 10. Januar 1925, Sonnabend. — Vierteljährliche Vorauszahlung auf die Einkommensteuer ans Grundbesitz, freien Berufen, son stigen Einnahmen (Spekulationsgewinnen nsw.) sowie der Fest besoldeten mit einem 2000 Mark überschreitenden Vicrteljahrs- einkommen. Schonfrist bis 17. Januar 1925. 10. Januar 1925, Sonnabend. — Voranmeldung und Voraus zahlung ans die Körpcrschaftsstcuer in Höhe von nur 75?L des Betrages, der nach den bisherigen Vorschriften zu zahlen wäre. Schonfrist bis 17. Januar 1925. 10. Januar 1925, Sonnabend. — Voranmeldung und Voraus zahlung ans die Umsatzsteuer für Monat Dezember bzw. das letzte Vierteljahr 1924 (Kleinbetriebe) in Höhe von 22L des Umsatzes. Schonfrist bis 17. Januar 1925. Die Ermäßigung auf 1^^ gilt erst für die im Januar erzielten Umsätze. Außerdem findet eine endgültige Veranlagung der Umsätze 1924 statt. (Vgl. Bbl. Nr. 266 vom 12. November 1924, Seite 15 954.) 10. Januar 1925, Sonnabend. — Vorauszahlung auf die An- zeigenftcuer in Höhe von —2^. Schonsrist bis 17. Januar 1925.
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