Xi 49, 27. Februar 1926. Künftig erscheinende Bücher. BSiIenblottt. d. Dtlchn. Duchtzxndel. 2157 X. -^5 ^(5 "5(5 xü/ xfc tfcr. ^7 xj/ ^ X.!/ x5? ^ ^ d >.'v ^(5 -H'cr v"c5 -^5 l5<5 x,"cr ^ ^ ^ S'r M ?> °» -r° L> 5>> In Kürze erscheint: oiNo voi>i as Spferfest Roman . In Leinen M. io.— Otto von Taube hak uns ein kraftvolles und durchaus originelles Buch geschenkt. Er verfugt über alle Mittel, den vielersehnlen deutschen Gesellschafksroman zu schreiben; er beherrscht die schwere Kunst, die Dame der Gesellschaft darzustellen, sowie den Witz, ihre Abirrungen zu schildern. Es ist im bitteren Ernst ein höchst amüsantes Buch. Man könnte eg mit dem Satz Stefan Georges übeischreiben: „Und Opfer steigt nicht in verruchter Zeit". Es ist ein Roman des deutschen Verfalls: der Held, der kurhesstsche Pfarrerssohn Henner Dippel, zeigt im Gegen sätze zu seinem zwar ungeschlachten, doch urwüchsigen, glaubenssicheren und großangeleglen Vater und zu seinem zwar kleinbürgerlichen, doch schlichten und echten Schwager bei guter Begabung und uneigennützigen Absichten jene uns Nachgeboreneft eigene verhängnisvolle Bewußtheit, die seinen deutschen Mangel an Wirklahkeitsfinn in Überheblichkeit, Eitelkeit und Schwarmgeisterei ausarken läßt; der Anhang, den er findet, ist seiner werk; di- Großtat, mit der ec die Er lösung von Deutschtum und Welt zu beginnen wähnt, stellt fich nach außen als dumme Posse bar und führt zu keiner weiteren greifbaren Wirkung als zum Geschäfte, mit dem ein ver schmitzter angeblicher Gönner ihn prellt. Doch so ist es der Wille der Zeit, die für Henners begabten Schulkameraden und Gegenspieler keine andere Verwendung findet, als fich in ein verzichtvolles Dasein zu schicken. Wir liefern, wenn vor Erscheinen bestellt, mit 40°/° und n/io OLK IN8LL-VLKO^0 LO OLILLIO