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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.02.1926
- Strukturtyp
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- 1926-02-27
- Erscheinungsdatum
- 27.02.1926
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- Deutsch
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>i° 49, 27, Februar 1926, Redaktioneller Teil, Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. als 30 davon auf Pergament. Ader erhalten sind nur ungefähr 40 im ganzen, davon 10 oder 11 auf Pergament. Das Stück der Stifts bibliothek zu Melk gehört zu den am besten erhaltenen. Die Uni versitätsbibliothek in Leipzig besitzt auch ein gutes Stück, ebenso das Museum für Buch und Schrift zu Leipzig. In den Handel gelangten von der Pergament-Ausgabe nur wenige, und es ist sehr interessant, zu verfolgen, wie die Preise sich steigerten. Ein Exemplar der Perga ment-Ausgabe war 1774 in der Nostitz-Bibliothek und gelangte von da in den Besitz des Buchhändlers George Nicol. Im Jahre 1825 wurde es bei der Versteigerung des Lagers Nicols durch Henry Perkins erworben. In der Pcrkins-Auktion 1873 erwarb es Lord Ashburnham für 3400 Pfund Sterling. Im Jahre 1897 finden wir dasselbe Exem plar wieder in einem Katalog von Quaritch für 5000 Pfund Sterling. Nach Schottenloher (Das alte Buch S. 250) betrug der Markwert der Gutenberg-Bibel 1911 116 000 Mark und später 200 000 Mark, sodaß also jetzt die Summe von 430 000 Mark den höchsten Preis darstellt, der für ein Exemplar bezahlt wurde. R. I. Kongreß der Bibliothekare und Bücherfreunde in Prag. — Zu die sem Kongreß, der im Juni d. I. in Prag stattfinden wird, sind meh rere besondere Veranstaltungen vorgesehen. Die Tschechoslowakische Zentralfürsorge für Blinde wird eine Ausstellung veranstalten, die die Entwicklung des Blindendrucks darstellen soll; die Gesell schaft der Freunde der Jugendliteratur wird textlich und künstlerisch wertvolle I u g e n d s ch r i f t e n ausstellen, und die Erziehungssektion des Ministeriums für nationale Verteidigung plant eine Ausstellung über Militärbibliothekswesen. Keramos-Verlag Aktien-Gesellschaft in Bamberg. — Die Aktionäre der Gesellschaft werden zur 4. ordentlichen Generalversammlung auf Donnerstag, den 4. März 1926, nachm. 4)4 Uhr, nach Leipzig, Porzellan palais in der Ritterstraße, in die Räume der Aeltesten Volkstedter Porzellanfabrik A.-G. eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlage des Ge schäftsberichts, Genehmigung der Bilanz und der Gewinn- und Ver lustrechnung für 1925. 2. Entlastung des Vorstandes und des Auf sichtsrats. 3. Wahl zum Aufsichtsrat. 4. Verschiedenes. Zur Teil nahme an der Generalversammlung sind diejenigen Aktionäre berech tigt, die ihre Aktien spätestens am dritten Tage vor der Versammlung bei dem Vorstand unter Angabe der Nummern angemeldet haben. Bei Beginn der Generalversammlung sind die gemeldeten Aktien oder Be scheinigungen über ihre Hinterlegung zum Nachweis der Berechtigung zur Teilnahme vorzulegen. Zur Entgegennahme der Hinterlegungen und Ausstellung von Bescheinigungen darüber sind der Vorstand, ein deutscher Notar, die Bank für keramische Industrie A.-G., Dresden-. Berlin, die Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp Aktiengesell schaft in Meiningen und deren Filialen, das Bankhaus Gebr. Arnhold, Dresden-Berlin, die Dresdner Bank A.-G. in Dresden und das Bank geschäft Karl Schmidt in Hof zuständig. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 36 vom 12. Februar 1926.) Ermäßigung der Kunstdruckpapicrpreise. — Es sind folgende Preisherabsetzungen beschlossen worden: Holzhaltige Papiere unter 90 § 1.— RM. für 100 lrZ, Holzhaltige Papiere über 90 Z 1.50 NM. für 100 üx, Holzfreie Papiere unter 90 Z 1.50 NM. für 100 lcg, Holzfreie Papiere über 90 § 2.— NM. für 100 KZ. (Papier-Ztg.) Lpritztcchnik für Bucheinbände. — Der Leipziger Buchbinderei- Actiengesellschaft vormals Gustav Fritzsche, Leipzig-Reudnitz, Crusius- straße 4—6, ist es gelungen, die Spritztechnik für Bucheinbände so zu vervollkommnen, daß damit eine neue Stufe der Entwicklung erreicht ist. Dieses Verfahren bietet nicht nur den Vorteil, daß bei ihm ein Teil der teuren Prägeplatten in Wegfall kommt, es bietet vielmehr die Möglichkeit einer grundlegenden Neuumstellung des Buchein bandes, indem es einmal durch die Variationen der Farbtöne und die Handhabung der Technik die Herausarbeitung feinster Nuancen ge stattet, vor allen Dingen aber durch die Notwendigkeit ganz indi vidueller Arbeit jedem einzelnen Bande ein eigenes Gepräge gibt. Es ist ohne weiteres zu übersehen, daß in einer Zeit, in der das Publi kum so stark auf Betätigung seines persönlichen Geschmacks beim Ein kauf Wert legt, in dieser Methode neue große Zlbsahmöglichkeiten vor handen sind, die mit einer einfachen Propaganda erzielt werden können. Wichtig ist auch der Umstand, daß die neue Technik auch für kleine Auslagen ohne wesentliche Verteuerung angewendet werden kann / und so gestattet, hier eine moderne künstlerisch wirkende Aufmachung zu wählen, die eine Uberteuerung der Gestehungskosten nicht not wendig macht. — Das Messeheft des Archivs für Buchgewerbe wird einige Arbeiten in dieser Spritztechnik bringen. Wirtschaftskrise und Kölner Frühjahrsmesse. — Der Vermaltungs- rat der Kölner Messe beschäftigte sich in einer am 19. Februar abge haltenen Sitzung mit der vom Reichsverband der Deutschen Industrie den deutschen Messen gegebenen Anregung, mit Rücksicht auf die Entwicklung der Wirtschaftslage Deutschlands die diesjährigen Frühjahrsmessen ausfallen zu lassen oder aber wesentlich einzuschränken. Wenngleich es dem Sinn der Messen widerspricht, ihre Abhaltung von der Konjunktur abhängig zu machen, so hat sich der Verwaltungsrat der Kölner Messe doch auf den Standpunkt ge stellt, daß bei der ungewöhnlich kritischen Lage der deutschen In dustrie sowie im Hinblick auf die schlechten Ergebnisse der bisher ab gehaltenen Frühjahrsmessen die Anregung des Reichsverbandes der Deutschen Industrie beachtlich erscheint. Es wurde beschlossen, noch das Ergebnis der Leipziger Frühjahrsmesse abzuwarten, um dann zu entscheiden, ob es angebracht erscheint, die auf den 25.-29. April 1926 festgesetzte Frühjahrsmesse abzuhalten oder in diesem Jahr nur eine große Messe im Herbst zu veranstalten. Bücherei und Lesesaal des Deutschen Buchdrucker-Vereins. — In seinem zu Beginn dieses Jahres bezogenen Berliner Eigenheim (Kö- thener Straße 33), das sowohl im Umbau wie hinsichtlich der Innen einrichtung bald fertiggestellt sein dürfte, hat der Deutsche Buchdrucker- Verein eine neue Bibliothek eingerichtet, verbunden mit praktisch und hübsch eingerichtetem Lese- und Schreibzimmer. Über die Einrich tung dieser Bibliothek, der eine jm Bibliothekswesen vorgebildetc Dame als Bibliothekarin vorsteht, gibt die »Zeitschrift für Deutsch lands Buchdrucker« nun nähere Einzelheiten bekannt. Demnach wird die noch im Ausbau begriffene Bibliothek in erster Linie der Samm lung aller buchdrucktechnischen Fachliteratur dienen und daneben ihr Augenmerk auf Werke über technische und praktische Erfahrungen verwandter Gewerbe richten. Aber auch Bücher und Schriften, die sich mit allen Fragen der Gesetzgebung, der Wirtschafts- und Sozial politik befassen, desgleichen solche kaufmännischen Inhalts, wie auch einschlägige Adreßbücher werden in der Bücherei Aufnahme finden. Es wird dann an die tätige Mithilfe der Vereinsmitgliedcr appelliert und der Wunsch ausgesprochen, daß sich alle Mitgliedcrkreise an dem Ausbau der Bücherei beteiligen möchten. Die Bücherei wird ihr Haupt augenmerk auch ans eine Sammlung aller deutschen und ausländischen Fachzeitschriften des graphischen Gewerbes legen. Die betreffenden Verleger haben ein dankenswertes Entgegenkommen gezeigt, sodaß die Bücherei schon jetzt eine stattliche Sammlung aufweist. In Ver bindung mit der Bücherei wurde, wie vorhin schon vermerkt wurde, ein Lese- und Schreibzimmer eingerichtet, das während der Dienst stunden der Berliner Geschäftsstelle, Köthener Straße 33, und zwar werktags von morgens 8 Uhr bis nachmittags 5*/s Uhr, Sonnabends von 8 bis 2)4 Uhr, allen Mitgliedern zur Verfügung steht. Wäh rend dieser Dienststunden können die ausgelegten in- und ausländi schen Fachzeitschriften, die Fach- und Nachschlagewerke, sowie eine An zahl deutscher Tageszeitungen und Zeitschriften Literarischen Inhalts eingesehen werden. Ein Schiedsspruch in der Tarifangclegenhcit des Buchdruckerei- Hilssarbeiterpersonals. (Vergl. Bbl. Nr. 39, S. 217.) — Da die Verhandlungen der Vertreter des Deutschen Buchdrucker-Vereins mit den Vertretern der Organisationen des Buch- und Zeitungsdruckerei- Hilfsarbeiterpersonals ergebnislos verlausen waren, befaßte sich am 16. Februar das im Neichstaris für Hilfsarbeiter vorgesehene Zentral- Schlichtrmgsamt mit diesen Tarifstreitigkeiten. Aber cnlch vor dieser Instanz kam keine Einigung zustande. Daraufhin trat eine Schlich tungskammer in Tätigkeit, der außer drei unparteiischen Vorsitzenden je drei Vertreter des Deutschen Buchdrucker-Vereins und der Arbeit nehmer augehören. Den Anträgen der Arbeitgeber, die auf eiive Er mäßigung der Löhne und der Ferien hinzieltcn, sowie überhaupt die völlige Aushebung des Neichstarifs vorfahen, stellten die Vertreter der Hilfsarbeiter Forderungen nach noch höheren Löhnen, als sie jetzt schon bezahlt werden, entgegen, d. h. sie verlangten einen Spitzenlohn von 92^?L des Gehilfenlohnes (bisher betrug dieser Prozentsatz 82)4 A und in einigen Großstädten 87)4A). Auch für die gang Ju gendlichen wurden höhere Löhne beansprucht, außerdem die gleiche Zahl von Ferientagen, wie sie tariflich den Gehilfen zugestanden ist. Die »Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker« (Nr. 15) teilt nun mit, daß das Ergebnis der internen Beratungen der Schlichtungs- 269
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