Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.02.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-02-27
- Erscheinungsdatum
- 27.02.1926
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19260227
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192602275
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19260227
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1926
- Monat1926-02
- Tag1926-02-27
- Monat1926-02
- Jahr1926
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
X° 49. 27. Februar 1926. Sprechsaal. Mein Vorschlag, der den einzelnen Buchhändler wenig kostet, geht dahin: Der Börsenverein übernimmt für den gesamten Buchhandel das Amt eines Ncklamechefs. Jeder Buchhändler verpflichtet sich zu nächst für etwa ein Jahr, dem Börscnverein monatlich eine Summe, vielleicht 5 Mar?, oder je nach Können, zu zahlen. Die Summe wird durch Kommissionär eingezogen^ der die Einziehung gratis übernimmt, denn auch er hat ja seinen Vorteil an einem guten Geschäft. Für dieses eingehende Geld macht der Börscnverein eine Reklame, die so auffallend (das heißt nicht geschmacklos) sein darf, daß jeder darüber stolpert. Wie oben gesagt, müßte überall zu lesen sein: »Kauft Bücher«, »Lest Bücher«, »Schenkt Bücher« usw. Wenn im Monat von allen Buchhändlern zusammen ungefähr 10 000 Mark zusammenkommen, so ist das eine Summe, mit der man schon etwas anfangen kann. Und es wird doch wohl jeder Buchhändler in der Lage sein, monatlich eine bestimmte kleine Summe abzustoßen. Mit einer groß angelegten Re klameorganisation müssen wir Erfolg haben. Die ganze Neklame- psychologie wäre ja hinfällig, wenn der Erfolg ausbliebe. Also tragt alle dazu bei, daß wir bald an allen Häusern, Straßen und Plätzen lesen können: »Kauft Bücher!« »Lest Bücher!« »Schenkt Bücher!« Charlottenburg. Paul Baumann. Duchkarten nur in zwei Farben! Eine Anregung gestatte ich mir zu unterbreiten: Die Herren Verleger zu veranlassen, daß filr Bnchkartcn nur zweierlei Karben verwendet werben: die sllr die Kunden bestimmten gleichmäßig in einer Farbe und die für die Kartei mit Nettopreisen usw, in einer zweiten Karbe. Der Sortimenter muß setzt streng aufpassen, daß lelne falsche Buchkarte tn die Hand des Kunden gerät. Bei den zweierlei Karlen muß stets der Text genau verglichen werden, um nicht das Gegenteil einer Buchwerbung zu erreichen. S p r o t t a u. Erich H offmann Gustav Schubert Nachs. Das neue Bildpostkartenformat. «Vgl. Bbl. Nr. 41.) Die Fortsetzung der Herausgabe von Bildpostkarten in dem bis herigen Format von 9X14 ew ist von sämtlichen Verbänden des Post kartenfachs nicht nur Deutschlands, sondern auch des Auslands be schlossen worden, ans folgenden drei Gründen: 1. um die enormen Summen, die in Klischees, Druckplatten und Originalen des ^bisherigen Postkartenformats investiert sind, nicht wertlos zuVachen und diese der Veraltung preiszugeben; 2. um das bisherig^Lager der Sortimenter zu schützen, sowie ferner auch, um dfi^Umstellung des ganzen bisherigen Ver kaufsapparats, Kästen^Mappen, Albums, Postkartenständer usw. der Sortimenter zu wHaeiden; 3. aber vor allen Dingew deshalb, weil die Bildpostkarte an sich nur in bescheidener Preislage zu verkaufen ist; denn ganz be sonders in Anbetracd^der wirtschaftlichen Lage hat sich erfah rungsgemäß erwies^ daß die großen Massen der Kleinbürger und des Mittelstandes, die in der Bildpostkarte ihr Kunstbe- dürfnis befriedigen^ keine größeren Aufwendungen als bisher für Bildpostkarten zu machen in der Lage sind. Verlag sowohl als auch Sortiment Haben schon heule Schwierigkeiten, zu dom bisherigen Ladenpreise von 10 bzw. 20 Pf. dem Publikum Quali tätsarbeiten zu liefern, da sich die Herstellungspreise für Kunst postkarten gegen Vorkriegszeiten um ca. 120A erhöht haben, während die Ladenpreise die Vorkriegspreise geblieben sind, und eine Postkarte in einem um ^ vergrößerten Format notwendiger weise eine weitere wesentliche Verteuerung der Herstellung nach sich ziehen würde. Als letzter und wesentlicher Grund kommt noch hinzu, daß der deutsche Postkartenverlag in seinem Absatz sehr stark auf das Ausland angewiesen ist und die straff organisierten Ver bände des Auslands, ganz speziell Englands, es prinzipiell ablehnen, aus Deutschland Postkarten zu beziehen, die in einem anderen Format als dem bisherigen herausgegeben werden. Es wird natürlich immer Verleger geben, die ihre eigenen Wege gehen und gerade dadurch ihr Geschäft zu machen versuchen, daß sie aus dem Rahmen des Handelsüblichen heraustreten. Es wird jedoch hierdurch weder den Interessen des Sortiments noch den Interessen des Publikums gedient, denn die Bildpostkarte ist und bleibt ein Massenartikel in bescheidener Preislage, der keine wesentlichen Preis aufschläge vertragen kann. Unsererseits machen wir immer wieder die Feststellung, daß es nur darauf ankommt, wirkliche Qualitäts arbeiten herauszubringcn, und daß diese auch in dem bisherigen Post kartenformat gern gekauft werden, und zwar ganz besonders dann, wenn sie sich in populärer Preislage bewegen. Berlin SW 48. W o h l g e m u t h L L t ß n e r, Kunstverlagsges. m. b. H. Typographische Beispielsammlung. Ich bin damit beschäftigt, eine möglichst umfafsende Sammlung anzulegen, die nur die ersten Bogen von Büchern, unter Umständen, wenn nicht anders erreichbar, die Titelblätter ent hält. Die Sammlung soll ein leicht übersehbares Beispiel der Viel seitigkeit der Typographie ergeben und soll für Ausstellungen und Sommerakademicn oder ähnliche Gelegenheiten auch teilweise zur Ver fügung gestellt werden. Ich bitte die Herren Verleger, mir zu diesem Zweck von jedem neu erscheinenden Buch einen ersten Bogen gefalzt je weils zugehen, zu lassen, und wenn es möglich ist, mir auch noch von älteren Verlagswerkcn erste Bogen oder Titelseiten herauszusuchen. Potsda m. KarlHeidkamp. Eine unbequeme und bedauerliche Tatsache. Um diese Zeit versenden wie alljährlich die großen holländischen Gärtnereien ihre Frühjahrskataloge. Ein solcher aus Hillegom ging soeben ein, und zwar — aus Wien. Während diese Kataloge meines Wissens bisher in Deutschland gedruckt und mit deutschem Porto ver sandt zu werden pflegten, sind nunmehr Druck und Versendung nach Österreich verlegt. Der Grund sind natürlich die gegenwärtigen, über trieben hohen deutschen Druckpreise und der niedrigere Posttarif in Österreich. Mutmaßlich wird dieses Beispiel schnell Nachfolge finden, wenn die deutschen Druckpreise nicht endlich dem alten Friedensstand wieder angepaßt werden. W. R. Bücherreisender Willi Aberle aus Elberfeld. <Bgl. auch Bbl. IMS, Nr. 172.) Dieser, angeblich in Elberfeld, Böttingerwcg 4, wohnhaft, tritt unter verschiedenen Namen, wie Abeck usw., auf und gibt sich als Ober leutnant a. D. aus. Er ließ sich im November vorigen Jahres bei mir ein Reisemuster von Ardenne-Helmolt, Das Buch vom großen Kriege, 3 Bände, geben und hat von diesem Zeitpunkt an nichts mehr von sich hören lassen. In der letzten Zeit kamen Reklamationen von Geschädigten aus den Städten Gießt.-., Hanau, Ostheim bei Butzbach, Neu-Isenburg usw., wo sich dieser H<rr Vorschüsse unter Mißbrauch meiner Firma bei Bestellungen auf obiges Werk geben ließ. Scheinbar zur leichteren Erlangung von Vorschüssen verkaufte er das Werk statt mit Natenzuschlag NM. 50.— für RM. 30.—. Da ich A. keine In kasso-Vollmacht erteilte, bin ich finanziell nicht geschädigt. Ich habe sämtliche der mir bekannt gewordenen Bctrugsfälle der Staatsanwalt schaft angczeigt, doch erscheinen jetzt beinahe täglich neue Fälle. Falls den Herren Kollegen der jetzige Aufenthaltsort dieses Herrn bekannt ist oder bekannt werden sollte, wäre ich für freundliche Benachrichti gung sehr dankbar, damit ihm fein unsauberes Handwerk schneller ge legt werden kann. Stuttgart, Friedrichstraße 8. B r u n o O p p e r m a n n. Zerlegbare Modelle. Welche Finna liefert gut rmd preiswert zerlegbare Modelle als Beigabe zu technischen und anderen Werken? Die betreffende Anstalt müßte die Lithographie, den mehrfarbigen Offsetdruck, das Ausstanzen und das Aufkleben der einzelnen Teile erledigen können. Kollegen, die hierüber Auskunft geben können, werden um freundliche Mitteilung an die Redaktion des Börsenblattes gebetem Anfrage. Welche Firma des deutschen Kunsthandels verlegt Wiedergaben der Gemälde von G u st i Bauriedel? Insbesondere interessiert das Bild, die »Burg Tirol« darstellend. Nachrichten an die Red. d. Bbl. erbeten. Verantwort!. Redakteur: Richard Albert i. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsche» Buchhändlerhau». Druck: E. Hedrich Nachs. (Abt. Ramm L Seemann). Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig. Gerichtsweg 2« lBuchhändlerhau«) 272
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite