Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.02.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-02-25
- Erscheinungsdatum
- 25.02.1926
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19260225
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192602258
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19260225
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1926
- Monat1926-02
- Tag1926-02-25
- Monat1926-02
- Jahr1926
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
47, 25. Februar 1926. Redaktioneller Teil. In den Volksschulen und in der Gewerbeschule wurden vorzugs weise billige Sammlungen gekauft. Sehr viel Anklang fanden die Dicsterwcgschen »Kranzbücher«, die in den neuen Heften auch in der Auswahl des Stoffes auf Neueres bedacht sind. Besonders stark wurde das »Amulett« von C. F. Meyer gekauft. Daneben fanden die blauen und grünen Bändchen von Schaffstcin und die Deutsche Jugendbücherei guten Absatz, ebenso die neue Diederichsschc Sammlung Deutsche Volk heit. In der Gewerbeschule herrschte auch großes Interesse für Hand arbeitsbücher. Sehr stark gekauft wurde auch die vom Verlag Erich Matthes von Mk. 7.20 auf Mk. 4.80 herabgesetzte vierbändige Storm- Auswahl. Der Verkauf ließ in diesem Jahre deswegen zu wünschen übrig, weil sich die Lehrerschaft sehr zurückhielt. Sie wurde in den letzten Tagen des November von einem Reisenden einer Berliner Neifcbnch- handlung hcimgesucht, der es verstand, mit unglaublichen Gerüchten und irreführenden Angaben große Aufträge zu ergattern. Er behauptete, besonders billig zu sein, da das Sortiment noch den Spesenzuschlag erhebe: die Löns-Kafsette von Gersbach verkaufte er als »Löns' Werke«. In einigen Schulen führte er sich als Vertreter des Insel-Verlags ein und gab an, daß dieser am Eingehen sei und daß er für ihn Verkäufe um jeden Preis vermitteln müsse. Er erzählte, der Insel- Verlag stehe sich so schlecht, daß er schon die Werke der Courths-Mahler und von Karl May durch seine Presse laufen lassen müsse. Eine Nach prüfung der Preise ergab, daß überall die Ladenpreise berechnet waren. Den Bestellern erwuchsen in vielen Fällen neben Enttäuschungen auch noch unnötige Portospesen. Es wäre zu wünschen, wenn die Schul leiter stets bedächten, daß das ortsansässige Sortiment ein erhebliches Lager für seine Kundschaft unterhält, und daß der ortsansässige Sorti menter sich hüten wird, seine Kundschaft durch unreelle Angebote ein- .zubllßen. Die Bewältigung der Arbeit war in diesem Jahre insofern schwierig, als nur zwei Sonntage für Ausstellungen zur Verfügung standen. Der Sonntag vor dem 1. Dezember war ungünstig, da zu Einkäufen das Geld fehlte. So hätte ich an den zwei Sonntagen je vier Ausstellungen zu gleicher Zeit zu beschicken. Das Interesse für das Buch ist in den letzten Jahren erheblich abgcflaut: daß es nicht ganz erlösche, möge die Sorge des Erziehers sein, der das gute Buch als wertvolle Hilfe für seine Bildungs- und Erziehungsarbeit betrachtet. Ich als Buchhändler werde mich trotz des geringen Erfolgs (Unkosten und Mühen sind im Vergleich zum Umsatz sehr erheblich; die von den Ausstellungen zurückkommendcn Bestände sind echte Antiquaria geworden) auch fernerhin in den Dienst der guten Sache stellen, da ich mein Bemühen als eine Werbearbeit für das gute Buch auffasse, die sich in späteren Jahren erst auswirkcn wird. Hamburg, im Fanuar 1926. Ed. Lauzenberg e r. St oll, Hans: Leitfaden der Doppelten Buchführung für den Deutschen Buchhandel. Mit zahlreichen Vordrucken und Buchungsbeispielen im Text und auf 3 Beilagen. Zweite, ver mehrte und verbesserte Auflage. Leipzig: Verlag des Börsen- Vereins der Deutschen Buchhändler. 1926. VII, 188 S. Leinen Mk. 6.—. Zwei beachtenswerte Momente der Empfehlung gibt das Buch sich schon selbst mit auf den Weg: Einmal ist es aus der Praxis, nämlich als Lehrgang beim Unterrichte über Buchhaltung an der Münchener Buchhändler-Fachschule herausgewachsen, dann aber zeigt der schnelle Verbrauch der ersten Auflage, daß das Buch seine praktische Brauch barkeit im Buchhandel erwiesen hat. Dies hat es namentlich dadurch, daß es bei dem Bestreben, den Inhalt der buchhändlerischen Buchhal- tungsmaterie in einem Leitfaden zusammcnzufasscn, doch die erfor derliche Klarheit und Verständlichkeit in der Behandlung des Stoffes, namentlich in der Verwendung typischer Geschäftsvorfälle, gewahrt hat. Diesem Bestreben ist der Verfasser auch bei Bearbeitung der neuen Auflage treu geblieben, und es dürfte in dem Wcrkchen kaum ein Abschnitt Vorkommen, der nicht durch die angeführten Beispiele hin reichend sachlich erläutert wird. Denjenigen Buchhändlern, die eine Buchführung nach einfachen und praktischen Gesichtspunkten einrichten oder die ihrige in der angegebenen Weise ausgestalten wollen, wird das Buch eine leichtfaßliche und wertvolle Anleitung bieten, zumal da es über alle Fragen wenn auch kurz, so doch in erschöpfender Weise auf klärt. Ein solches Buch zur Verallgemeinerung buchhalterischer Kennt nisse braucht der Buchhandel, und man kann deshalb ohne Übertreibung behaupten, daß Stoll in glücklicher Weise das Problem, den Buchhal tungsstoff der Allgemeinheit des Buchhandels mundgerecht anfzutischeii^ gelöst bat. ^ Auch die Bilanzbeispiele für den Jahresabschluß sind recht über sichtlich und nach dem heutigen Stande der Wissenschaft bearbeitet: dies gilt insbesondere auch von dem Muster einer Geschäftsbilanz nebst Ge winn- und Verlustkonto (S. 154/7). Trotzdem möchte ich mir hierzu die Anregung erlauben, die »Abschreibung« auf »Einrichtung« nicht tu der Vorspalte vom Wertbetrage der Einrichtungsgegenstände in Abzug M bringen, sondern besser die jeweiligen Abschreibungen in einem »Er neuerungsfonds« zu sammeln und diesen als Passivum zu verbuchen. Ein« Bilanz ist ja nicht bloß Sache des Geschäftsinhabers, sondern soll gegebenenfalls auch dem Gläubiger (Kreditgeber usw.) einmal als Ausweis dienen. Tu kommt es nun für diesen sehr darauf an. daß er bilanzmäßig feststcllen kann, welche Mobiliar- oder Im mobiliarwerte waren ursprünglich vorhanden und in welcher Weise haben sich diese Werte durch Abschreibungen vermindert. Dies trägt zur Bilanzklar heit — namentlich auch für statistische Zwecke — bei. Aus letzterem irundc würde es auch zweckmäßig sein, wenn die Buchhaltungswissen- chaft den Unkostenaufwand nach a) Gehältern mrd Löhnen, b) Steuern nid Abgaben, e) Sozialen Lasten, ck) allgemeinen Geschästsnnkosteu .ergliedern wollte, damit sich die Bilanzen besser nach den Aufwanös- quellen analysieren lassen. Ein so nützliches Buch ivte das vorliegende bedarf einer weiteren Empfehlung nicht. ki. Wöchentliche Übersicht llber geschäftliche Einrichtungen ».Veränderungen. jusammengestellt von der Redaktion des Adreßbuches des Deutschen Buchhandels. Übkürzungen: G — Mitglied des B.-V. u. eines anerkannten Vereins. - * — Mitglied nur des B.-V. — >-s> — Fernsprecher. — TA.: — Telegrammadresse. — V — Bankkonto. — — Postscheckkonto. - 4» — Mitglied der BAG (Abrechnungs-Genossenschaft Deutscher Buchhändler, e. G. m. b. H.. Leipzig.) — f — In das Adreßbuch neu rufgenommene Firma. — B. — Börsenblatt. — H. — Handels- gcrichtltche Eintragung (mit Angabe des Erscheinungstages der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung). — Dir. — Direkte Mitteilung. 15.—20. Februar 1926. Vorhergehende Liste 1926. Nr. 41. Bach, Franz, Belgrad. »-s> jetzt: 3292. sDir.j Berliner Buchhandlung G. m. b. H., Berlin, erloschen. sH. 13./II. 1926. s Bernhard, Carl, vormals Hans Bernhard Söhne. Chur (Schweiz). Die Vertretung in Stuttgart wurde ausge hoben. sB. 39.) Blömkers Buch- u. S ch r e i b w a r e n h a n d l u n g Inh. August Blömker, Bielefeld, erloschen. sDir.j Breitend ach. vr. W.. Bielefeld, wurde im Adreßbuch ge strichen. Cnobloch, Carl. Leipzig. Tie Prokura des Hermann Franz Ferdinand Pfeiffer ist erloschen. sH. 15./II. 1926.) Deutschland-Verlag A. - G.. München, wurde in eine G. m. b. H. umgewandelt, die Deutschland-Verlag G. m. b. H. fir miert. Zu Geschäftsf. wurden Max Greim u. 1),-. Reinhard Knoblauch bestellt. sDir.j Dürer-Haus, Naumburg (Saale), wurde im Adreßbuch ge strichen. -tErdmann, Rudolf, Reinbek (Schleswig-Holstein). Buch- u. Papierhandlung. Gegr. 1920. (a--e- Bergedorf 1117. — V Spar kasse des Kreises Störmarn, Fil. Reinbek. — 'd Hamburg 54663.) Leipziger Komm.: v. Strellcr. sDir.j Freidenker-Verlag G. m. b. H., Le i p z i g-L i n d en a u. Gustav Wiesncr ist als Geschäftsf. ausgcschieden. sH. 12./II. 1926.1 Gebauer. Wilhelm. Leipzig. Adresse jetzt: Kohlgartenstr. 47. s---> jetzt: 66 671. Dem Karl Willy Sachs wurde Prokura er teilt. sDir.j Gedicke. Ernst. L Sohn, Trossen, in Konkurs s. 15./II. 1926. sB. 44.j KGerschel's. Oskar. Buchhandlung u. Antiquariat G. m. b. H.. Stnttga r t. Gerhard Ernst u. KNi dolf Breiting sind als Geschäftsf. ausgeschieden. Zum weiteren Geschäftsf. wurde Direktor Theodor Frentzel. Leipzig, bestellt. Dem Alfred Rein hard wurde Ges.-Prokura erteilt. sH. 15./H. 1926.j ^Hackebeil, Guido. Akt.-Ges.. Buchdruckerei u. Ver lag. Berlin. KDirektor Willy Böcker ist ausgeschieden. sB. 43.j 265
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder