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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.02.1926
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- 1926-02-25
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- 25.02.1926
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^ 47, 25. Februar 1926. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 1998. Jahresdurchschnitt: C. l dUt ät dis 2 Mark: Bis 3 Mark: Verschiedenes .... Haus-, Land- und Forstwirtschaft Erdbeschreibung, Karten Bis 4 Mark: Allgemeine Bibliographie, Gesamt-Werke, Sammel werke, Bibliothcks- und Universitätswesen . Philosophie, Geheimwissenschaft Kriegswissenschaft . Rechts- und Staatswissenschaft, Politik, Statistik . Sprach- und Literaturwissenschaft Bis 6 Mark: Handel, Gewerbe, Verkehrswesen > Bis 6 Mark: Geschichte, Biogrcftihien I Bau- und Jngenieurwissenschast, Bergbau . . . . s . Bis 7 Mark: Heilwissenschaft, Tierheilkunde I Naturwissenschaften, Mathematik j Uber 7 Mark: Kunst I 1.21 1.46 1.99 2.06 2.60 2.76 2.84 3.07 3.41 3.47 3.56 3.76 4.70 5.25 5.80 6.07 6.72 9.22 Über die Beteiligung des Auslandes im Jahre 1925 lassen nach stehende Zahlen gewisse Rückschlüsse zu. Es sei hier jedoch bemerkt, dast die Anzahl der Bücher Nichtreichsdeutscher Verleger höher ist. Bei einem Teil der ausländischen Verlagsproduktion finden sich jetzt wieder die Preise'in Reichswährung angegeben. Die Gepflogenheit, die Bücher in Reichswährung zu fakturieren, war in der Vorkriegszeit die übliche, zu mal da die frühere buchhändlerischc Bibliographie grundsätzlich die Bücher preise nur in Mark und Pfennigen angab. Es erschienen 1925 u. a. im Ausland und wurden in das Wöchentliche Verzeichnis ausgenommen: 405 Bücher im Werte von 2 553.87 schweiz. Franken 233 3 769.66 tschech. Kronen 192 3 7S0.SS d.-öst. Schilling- 143 „ 3 500 900.— d.-öst. Kronen 33 163.33 418^-Dollar 19 420.— sinn. Mark 18 30.62 russ. Rubel 17 168.50 holl. Gulden 51 » in 19 verschiedenen Valuten. 1111 Bücher insgesamt in fremder Währung. Als kleiner Beitrag, welche Gattungen des deutschen Schrifttums von seiten des Verlagsbuchhandels neuerdings bevorzugt wurden, mag nach stehende Gruppierung nach Literaturgebieten in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit gelten: 1913 1925 Pädagogik. Belletristik. Belletristik. Pädagogik. Jurisprudenz. Jurisvrudenz. Nieologie. Handel und Gewerbe. Kunst. Philologie. Gesmichte. Medizin. Technik. Naturwissenschaften. Mediz'n. Geschichte. Naturwissenschaften. Geographie. Technik. Kunst. Land- und Forstwirtschaft. Philosophie. Philosophie. Militärwesen. Militärwesen. Alle nicht abgeschlossenen Fortsetzungswerke und Zeitschriften sowie Anschauungsbilder und Landkarten blieben unberücksichtigt, sodaß nur die reine B u ch p r o d u k t i o n des deutschen Verlagsbuchhandels, so- engeren Sinne den Buchhandel interessierende Literatur, sondern alle selbständigen und in. die Wöchentlichen Verzeichnisse anfgenommenen Druck schriften berücksichtigt sind. Bericht über die Weihnachtsbücher- Ausstellungen in Hamburger Schulen im Novemder/Dezember 1928. Für die --Jugendschriften-Warte« erstattet von Ed.Lanzenbergt>r- Hambur g. Ich veranstaltete im verflossenen Jahre insgesamt 15 Biicheran^- stellmigen für 30 Schufen, die emve Geis mncheimi ahme von rund 2800 erbrachten. Unter diesen Schulen befanden sich neben Volksschulen höhere Schulen. Privatschn1>en und eine Allgemeine 0>ewerbeschule für Mädchen. Besonders die letztgenannte Ausstellung wurde sehr stark be sucht. Sic wurde rund 3000 Schülerinnen zugänglich gemacht. Leitung und Lehrkräfte zeigten sehr viel Interesse, das sich nicht nur durch An-- teibnahme, sondern auch durch Überlassung rrnd Ausschmückung des schönen Festsaales zeigte. Ich war überrascht, was von dieser Schule für die in sozialer wie in geistiger Hinsicht so verschiedenen Jugend lichen getan wird. Diese 0>e werbe schule wird von Angehörigen aller weiblichen Berufe und von Ha-ustöchtern besucht. Auffallend war in dieserSchule das Interesse, das den Bilderbüchern entgegen gebracht wurde. Entscheidend für den Erfolg dieser Ausstellungen ist lediglich die Mitarbeit des Kollegiums: die soziale Stellung der Elternschaft kommt erst in zweiter Linie. Der Erfolg in den Volksschulen, in denen sich die Lehrerschaft für die Sache einsetzte, war mehrfach besser als an höheren und Privat-Schulen, wo die Mitarbeit der Lehrerschaft fehlte. Besonders gute Ergebnisse waren da zu verzeichnen, wo von langer Hand auf die Ausstellungen hingcarlnKtet worden war, und zwar durch Vorlesen aus den Büchern, die von der Lehrerschaft besonders empfoh len wurden. Ich versuchte für die Ausstellungen noch durch besondere Einladungen zu interessieren, wenigstens bei den Schulen, die nicht von der Schundkampfstelle mit Handzetteln bedacht wurden. Ich liest dort rund 6000 Einladungen verteilen. Besonders stark mar die Nachfrage nach Bilderbüchern für Sechs jährige mit lateinischer Schrift. Die Zahl der diesem Bedürfnis ge recht werdenden Bilderbücher ist noch sehr gering. Empfehlenswert wäre es auch, Märchen- und sonstige Bücher für die Unterstufe in Antiqua zu drucken, sodaß die Abc-Schützen mit den ihnen geschenkten Büchern etwas anfangen können. Für die Kleineren spielt die Schrift keine so große Rolle, da man ihnen den Text ja doch vorlesen must*). *) Hierzu sei an die Antwort erinnert, die der Buchhänd ! e - rische Frakturbnnd auf eine Anfrage in dieser Angelegenheit erteilt hat (Bbl. 1925, Nr. 72): Vom Bund für deutsche Schrift ist uns Ihre Anfrage über die Verwendung von Antiqua für Bilderbücher, die für das erste Lesealter bestimmt sind, zuge gangen. Wir möchten Ihnen darauf erwidern, daß der Umstand, dast neuerdings eine Reihe von Schulen zur Verwendung lateinschriftlicher Fibeln übergegangen ist, den Bilderbuch-Verlegern keinen Anlast bieten sollte, nun die Beschriftung ihrer Bilderbücher in Lateinschrift und womöglich gar in Grostbuchstaben-Schrist vorzunehmen. Für die Verwendung lateinischer Schrift im ersten Schreib-Leseunterricht wer den lediglich methodische (wenig stichhaltige) Gründe geltend gemacht, und zwar nur für das erste Halbjahr dieses Unterrichts. Dann folgt sofort der Übergang zur deutschen Schrift sowohl im Lesen als auch im Schreiben, wie auch die führenden Vertreter der neuen Fibel er klärt haben, daß das Ziel, die deutsche Schrift zu lehren, ans dem neuen Wege nur um so energischer festgehalten werden solle. Der Bilderbücher-Verleger würde also geradezu durch lateinische Beschriftung seiner Bilderbücher deren Geltung zeitlich einschränken, statt ihre Lebensdauer zu erweitern. Er würde mit solcher Handlungsweise außer zur Schädigung seines Absatzes höchstens noch zur Untergrabung der Geltung unserer deut schen Schrift beitragen, wenn diese nicht zu fest im deutschen Gemüt verankert wäre. Sicher ist demnach wohl nur, dast Bilderbücher mit Lateinschrift in weiten Elternkreisen auf energischste Ablehnung stoßen würden. Jedes Bilderbuch wendet sich an das Gemüt des Kindes. Dem schlägt aber die nüchterne Antiqua ins Gesicht. Text in Latein schrift mit ihrer Beschränkung auf nur zwei der einfachsten Formen elemente, die Gerade und den Kreisbogenteil, kann niemals die Phan tasie des Kindes in Schwingung versetzen, wie die »krause« deutsche Schrift es tut. Bohrt sich doch jedes gesunde Kind in die krauseste Formenfülle Schnorr v. Carolsfeldscher, Ludwig Nichterscher, ja Dü- rerscher Holzschnitte mit tiefster Andacht hinein. Denn das Kind ist fvrmcnhnngrig, und cs wäre ein Wahnwitz, seine Phantasie mit Lateinschrift niederzuhalten, wo wir unsere der Poesie des Kinderbuches kongeniale echte Fraktur halben, bei deren Schöpfung ein Albrecht Dürer Pate gestanden hat. 254
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