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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.01.1927
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- 1927-01-13
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- 13.01.1927
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X- 1V, 13. Januar 1927. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. pommerschell Volke gesungenen Volkslieder sammeln und in übersicht licher Anordnung, die auch die musikalische Seite berücksichtigen wird, dem Benutzer bereitstellen. Unbekannte Briese Robert Hamcrlings. — Die NationaWibliothek ill Wien hat unlängst für ihre Autographensammlung 56 lkisher unbe kannte Briefe Robert Hamcrlings erwerben können. Die Breche stammen aus der Zeit von: IS. Februar 1866 bis zum 16. Juli IMS und sind alle au Sine einzige Person, nämlich Frau Genoveva Müller von Millborn in Men, eine Freundin und Wohltäterin des Dichters, gerichtet. Die Ausführlichkeit, mit der sich Hamerling in diesen Brie se» sowohl liier seine dichterischen Absichten und Anschauungen tvie über di« kleinen Geschehnisse des Alltags äußert, gibt ihnen sowohl nach der menschlichen wie nach der literargeschichtlichen Seite besondere Bedeutung. Die Mittel zur Erwerbung dieses Schatzes wurden von der »Gesellschaft der Freunde der Ratio,laibibiiochsk- zur Verfügung gestellt. S. NerkehrrmuhrlMen. Herabsetzung des Reichsbankdiskontsatzes. — Kn der am Dienstag, dem 11. b. M. abgehaltenen Zentralausschußsitzung der Reichsbank wurde di« Herabsetzung des Diskontsatzes van bisher 6 Prozent aus 5 Prozent beschlossen. Der Lombarbzmsfnß wird zunächst mit 7 Prozent mi-veränderl bleiben. Berliner amtliche Devisenkurse. °m tt. Januar 1927 am 12. Januar 1927 Geldkurs Bri-slars Geldkurs Briefkurs . , F 20.417 20.469 20,439 20.491 168,35 168.77 168,51 168.93 BuenosAireS (Pap.-Pes.)1 Peso 1,739 1.743 1.739 1.743 crlo . 100 Kr. 107,91 108,19 107,82 Kopenhagen. . . 100 Kr. 112,19 112,47 112,31 112.59 . 100 Kc. 112,40 112,68 112,51 112.79 New Gork. . . . i z 4,208 4.218 4,2125 4,2225 Belgien. . . . Alanen .... . 100 Belga 58,51 58.65 68,57 58,71 . 100 Lire 17.488 17,92 17,80 17,84 Paris . 100 Frc». 16,70 16,74 16,73 16,77 Schweiz. . . . . 100 FrcS. 81,10 81,30 81,19 81,39 . WO Peseta» 66,70 66.86 66.69 66.85 Rio de Janeiro . 1 Milreis 0,487 0,489 0,489 0,499 Prag" . 1 Yen 2,056 2,060 2.057 2.061 . 100 Kr. 12,456 12.496 12.473 12,513 Helsingfors . . Lissabon . . . 100 Finnin. 10,58 21.545 10,62 21.SV5 10,594 21,545 10.634 21.595 Sofia 3,037 3.047 3,04 8.05 100 Dinar 7.41 7,43 7.415 7.435 Wien 100 Schill. 59,27 69.41 59,32 Budapest. . . 100000 Kc. 73,58 73,76 73,66 78,84 Danzig. . . . 100 Guld. 81,50 81,70 81.51 81.71 I WN. 2.114 2,124 2.117 2.127 Athen .... 5.31 5,33 5.31 5.33 1 Sgypt. ^ 20,929 20,981 100 Lei 2.215 2.235 Warschau. - . 100 Zloty 46,505 46,745 Riga 100 Lats Reval 100 Estn. M. 1.105 1,115 vom»» . . . . 100 Litas 41.09 41,51 PersMlnachrWeii 66. Geburtstag. — Am 9. Januar konnte Herr Hugo Polla- kowsky seinen 6V. Geburtslag begehen. Wie schon berichtet, hat er sich am 1. b. M. als Teilhaber der Buchhandlung Gräfe L Nnzer in Königsberg zurückgezogen. Zu diesem Schritt hat ihn ein Herzleiden bewogen, das er sich wahrscheinlich auf einer schwierigen Hochgebirgs- tour in der Schweiz zugezogeu hat. Herr Pollakowsky trat nach dem Besuch eines klassischen Gymnasiums am 1. April 1884 als Lehrling bei der Firma Gräfe Sr Unzer ein, die damals de» Herren Botho Stürtz und Nich. Dreher gehörte. Seinem Wandertrieb folgend, ging er »ach vier Jahren nach Karlsruhe und 1886 nach Dresden. An beiden Orten hatte er reichliche Gelegenheit zu bester beruflicher Ausbildung und empfing viele Anregungen auf dem Gebiete der Kunst und Musik. Von seinen beiden Lehrchcfs war der ältere, Botho Stürtz, inzwischen ver storben, und Richard Dreher bot dem jungen Buchhändler, zu dem er das größte Vertrauen hatte, di- Firma zum Kauf an. Er übernahm sie am 1. Juli 1883 mit seinem Landsmann Kranz Lipp, die gemein same Arbeit währte aber nur füns Jahre. 1882 erfolgte der Eintritt seines einstigen Lehrlings Otto Paetsch, und mit diesem wurde nun die Firma während einer 25jährigen Zusammenarbeit zu ihrer heuti gen Größe und Bedeutung gebracht. Herr Pollakowsly will sich „ach Oliva zurückziehcn und sich seinem LieblingSsach, dem Studium der Kunstgeschichte, hingeben. Nach einer rastlosen und so erfolgreichen über vierzigjährigen Berufstätigkei! möge ihm ein harmonischer, recht lange währender Lebensabend beschicken sein. Gestorben: wie wir erst setzt erfahren, am 23. Dez«,„Her 1828 in, Alter von 45 Jahren Herr Erwin Paul Kurtz, Teilhaber der Firma Carl Meißner in Dresden. Der Verstorben« war der Schwiegersohn von Carl RSihner, der die Firma im Jahre 1878 gegründet hat. Rach dem Tode des Gründers war Herr Kurtz drei Jahr« Geschästssührer und Prokurist der Firma und dann vom 1. Juli *1868 ab Alleininhaber. Der Verlag hat ein« entscheidende Rolle in der Geschichte des Naturalismus und damit in der Geschichte 'der modernen Literatur gespielt. Werke von Autoren wie Arno Holz, Johannes Schlaf, Wilhelm Bölschc u. a. find de, ihn, zuerst herausgekommen. Durch die Kriegsdienst« und die unglücklichen wirtschaftlichen Verhältnisse der Nachkriegszeit sah sich der Verstorbene veranlaßt, eine junge Kraft, die er aus dem Kreise seiner Autoren wählt«, mit der Aufgabe des zeitgemäßen NeuauSlanes des Verlags zu beauftragen. Mit Kurtz geht ein Mann von außerordentlich guten Charakter eigenschaften dahin, der für alles empfänglich war und sich mit seine», Teilhaber für die Weiterentwicklung des Berlages das Ziel setzte: in Gemeinsamkeit mit lebendigen Kräften der Gegenwart ein Neuland zu schaffen, das zur Zukunft führt. Sprechfaul. (Ohne Verantwortung der Redaktion,- jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) „Bücher in Vorbereitung". Ich gestatte mir, solgeivbe Anregung zur Diskussion zu stellen: Der deutsche Verleger beschränkt sich in der Regel darauf, das von ihm vorbereitete Verl-agsunternehmen erst dann dem Buchhandel anzuzergen, wenn es erschienen bzw. sein Erscheinen in greifbare Nähe gerückt ist. Darum erleben wir so oft, daß ein und dasselbe Stoffgebiet, ein und derselbe geschichtliche oder literarische Gegenstand von zivei Seiten gleichzeitig bearbeitet und damit eine Doppelver- öffentlichung veranlaßt wird, sehr zum Verdruß und Schaden der betr. Verleger. Sollte nicht etwas mehr geschäftliche Offenheit möglich sein, in der Form etwa, daß z. B. 'im Börsenblatt eine Spalte »Bücher in Vor bereitung« geschaffen wird, in der alle wichtigeren Werke, deren Her. ausgabe in absehbarer Zeit geplant ist, angekltndigt würden, wenn mög lich mit Nennung des Verfassers bziv. Bearbeiters? Unsre englischen und amerikanischen Kollegen zeigen da eine ge sunde Unbefangenheit und sagen, was sie zu bringen gedenken. Wie angenehm empfindet man doch z. B. die kurzen Voranzeigen großer englischer Verleger in l'üe l'imsZ, lätsrar^ Supplement und anderswo. Wie peinlich ist es dagegen für uns deutsche Verleger, diese ständige »Duplizität der Ereignisse« zu erleben! Der Gedanke an solcherart Voranzeigen ist sicher nicht neu; er sollte aber so oft wiederholt werden, daß der einzelne Verleger endlich über seine su'bfektrven Bedenklichkeiten hinweg kommt und solche Vor anzeigen als eme Notwendigkeit erkannt und sie in dein Organ des deutschen Buchhandels auch gebracht werden. Basel. Frobenins A.-G. Grundsätzliche Fragen. In Nr. 276 des BA. vom 27. November 1926, Seile i468, erschien von Speeiator ein kleiner Aufsatz, der wirklich, wie «S sein Titel ver hieß, »Grundsätzliche Fragen« behandelt«. Man hätte daher erwarten sollen, daß er lebhaft« Meinnngsäußcrnng«,, Hervorrufen würde. Leider war das Ms heut« nicht der Kall, obwohl fo oft mindere Sachen eingehend besprochen werden. Selbst das sonst fo fchreib- sreudige Sortiment hat geschwiegen, das sonst immer auf d«„. Plan ist, wem, es sich »m sein« Angelegenheiten handelt. Vielleicht liegt das daran, daß der Aussatz so kurz vor Weihnachten erschienen ist. Aber da es schade wäre, wenn diese grundsätzlichen Kragen iinleachtei blieben, fo sei hiermit noch einmal die Aufmerksamkeit auf diese sehr beachtenswerten Ausführungen gelenkt. Lynksus. Verantw. Redakteur: i. B. Franz Wa Druck: E. Hedrtch Nachf. (Abt. Ramm 66 ner. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. Seemann). Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 36 (Buchhändlerhaus).
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