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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.01.1927
- Strukturtyp
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- 1927-01-13
- Erscheinungsdatum
- 13.01.1927
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>l° 10. 13. Januar 1927. Redaktioneller Teil. der gängigen Literatur, »ach Gruppen geordnet) entgegen. Der Bücherfreund wird ihn sicher auch bei späterer Gelegenheit gern be nutzen und darum den Katalog aufheben. Den größten Raum nimmt der erste Teil: Neues vom Büchermarkt ein, dem noch einige Selbst airzeigen von Verlegern: Lesenswerte Autoren und ihre Werke voran gestellt sind. Jedes einzelne Werk ist kurz besprochen oder mit einer Inhaltsangabe versehen. Tie Anordnung ist alphabetisch nach Ver fassern innerhalb von 15 Gruppen. Ein Blick in das Autoren- und Stichwortverzeichnis gibt schnellste Auskunft, was und wo man es finden kann. Ein nicht zu leugnender Mangel ist die ungenaue Ein- bandbezeichuung, meistens heißt es nur gebunden. Die Versicherung an anderer Stelle, daß die meisten Bücher in Leinen gebunden sind, wird entweder übersehen oder befriedigt doch nicht recht. Der Katalog ist reich mit Abbildungen geschmückt, ferner enthält er außer einigen farbigen Beilagen zahlreiche illustrierte Prospekte, die das Gange beleben, aber auch oft störend wirken. Eine begrüßenswerte Zugabe ist ferner eine Tafel mit Verlags-Signeten, die hoffentlich von Jahr zu Jahr vollständiger wird. Einfacher zu beschreiben ist der von der Vereinigten Verleger- Gruppe herausgegebene und bei Poeschel L Trepte in Leipzig erschei nende Katalog: Das Buch des Jahres 1926. Er vereinigt die Verzeichnisse von 28 Verlegern: 9 Berliner, 7 Münchener, 5 Leipziger, 2 Wiener und je 1 aus Bonn, Jena, Stuttgart, Frankfurt a. M. und Tarmstadt. Was sie auzeigen (die Bezeichnung Das Buch des Jahres 1926 soll nicht sagen, daß nur die Neuerscheinungen angezeigt sind, diese machen nur einen Teil aus), ersieht man am testen aus den 6 Abteilungen des Inhaltsverzeichnisses: Es enthält moderne deutsche Literatur (die umfangreichste Abteilung), Klassische und ältere deutsche Literatur, Antike und fremde Literaturen, Literatur- und Kultur geschichte, Kunst und Musik (die zweitgrößte Gruppe) und als letzte Philosophie, Religion, Erziehung, Naturwissenschaft und Länderkunde. Ein Autoren-Verzeichnis faßt alles noch einmal zusammen. Es ist der Katalog des verwöhnteren Bücherfreundes, der selbst zu wählen versteht und auf den die gepflegte typographische Anordnung einen angenehmen Eindruck machen wird. Nur Neuerscheinungen des Jahres 1926 verzeichnet der Deutsche Bücheralma nach 192 7, vom Münchener Buchhändlerverein im Verlag der Münchener Kommissions-Buchhandlung herausgegelen. Sympathisch berührt der von Paul Nenner, dem Verfechter einer neuen Typographie, entworfene Umschlag. Der Katalog will kein Be rater fein, sondern er beschränkt sich darauf, die Neuerscheinungen des Jahres ins Gedächtnis zurückzurufen (in dieser Beziehung wird er auch dem Sortimenter zu seinein Handgebrauch gute Dienste tun). Verlegeraugaben fehlen. Was die Zentralgesellschaft für buchgewerbliche und graphische Betriebe A.-G. in Wien für ihre Mitglieder leistet, zeigt wieder ihr diesjähriger Weihnachtskatalog. Zusammenlegung von Arbeit und Mitteln hat ein Verzeichnis hervorgebracht, das sich sehen lassen kamt. Es bringt die Neuerscheinungen 1926, die wichtigsten Er scheinungen bis 1926, die sehr nützliche und schöne Abteilung: Aus wahl gesuchter (ob es dafür nicht ein passenderes Wort gibt?) Bücher nach Schlagworten, Heimatbücherei, Zeitschriftenverzeichn-is, Auslän dische Literatur. Was die Abteilung »Auswahl gesuchter Bücher« enthält, mag eine Aufzählung der Gruppen zeigen, die man allein unter dem Buchstaben B findet: Bäckerei, Bank- und Börsenwesen, Baukunde, Beleuchtung, Beheizung, Bergbau und Hüttenkunde, Berg steigen, Betriebsorganisation, Bienen, Bierbrauerei, Bildhaner, Blumenzucht, Botanik, Böttcher, Brennerei, Briefmarken, Briefsteller, Brückenbau, Buchbinderei, Buchhaltung und Bureaukarten. Die Abteilung Heimatbücherei enthält aus 9 Seiten Bücher über Wien und die anderen früheren Kronländer. Diese kurze Inhaltsangabe hebt wohl die Eigenart dieses Katalogunternehmens genügend hervor. Elf Mitgliedsfirmen der Zcntralgesellschaft (6 in Wien, 5 außerhalb) verwenden den Katalog, dessen Auflage dieses Jahr 70 000 Exemplare betrug. Jede mit einem anderen Umschlag und mit einem anderen, auf die Eigenart des Geschäfts zugeschnittenen Vorwort. Die ohne Ausnahme sehr schönen Umschlagbilder weisen übrigens nicht besonders auf Weihnachten hin; man möchte die Kataloge für längere Zeit im Gebrauch wissen. Aus Österreich kommt auch der von Franz Winkler in Linz a. D. herausgegebene Literarische Jahresbericht 1926 »I m Buchlade n«. Er zeigt manche Eigenart, so z. B. einen einleitenden Aufsatz von vr. T. Nussegger: Das Buch als Geschenk, der weit über dem steht, was sonst oft zu diesem Thema gesagt wurde. Die Einteilung ist gerade umgekehrt als in anderen Katalogen: Vorangestellt ist eine 52 allgemeine Übersicht, woraus erst die Neuerscheinungen des Jahres folgen, die von den Mitherausgebern des Katalogs oft ausführlich besprochen sind. In dieser zweiten Abteilung sind die Verleger durch gängig genannt, in der ersten nur dort, wo diese Angabe besonders wichtig ist. Die Preise sind überall in Mark angegeben. Der vom Schweiz. Vereinssortiment in Olten herausgegebene Katalog Neue Bücher 1926/27 enthält diesmal im Gegensatz zu den früheren Jahrgängen nur neue Bücher. Diese Neuerung wurde angeblich durch die überfülle von Neuigkeiten bedingt, und man kann wohl annehmen, daß dadurch die Auswahl reichhaltiger geworden ist. Einer Aufzählung der Titel in etwa 30 Gruppen fol gen die Buchbesprechungen. Das Namen-Verzeichnis weist auf beide Abteilungen hin, ebenso auf den Jnseratenanhang. Dieser macht mit über 100 Seiten etwa zwei Drittel des Heftes aus. Vertreten sind fast nur schweizer Firmen. In der Titel-Auszählung sind die Ver lagswerke von solchen besonders kenntlich gemacht. Sehr angenehm fallen der gute klare Druck — auch die meisten Auzeigen sind sehr gut gesetzt - und das gute Papier aus. Für den, der wenig Zeit hat, ist der vom Einhorn-Verlag in Leipzig herausgegebene Katalog W ei h n a ch t s b ü ch e r 1926 be stimmt. Auf 20 Seiten wird eine ganz hübsche Auswahl meist wesent licher Neuerscheinungen geboten, jede von ein paar erklärenden Worten begleitet. Auch andere als schöne Literatur ist verzeichnet. Bei jedem Buch ist der Verlag genannt. Das schöne Umschlagbild zeigt Stöße von Büchern aus dem Weihnachtstisch. — Eine Sondernummer des Süddeutschen BUcherboten der Süddeutschen Groß-Buchhandlung G. llmbreit L Co. in Stuttgart ist 5 0 der besten Weihnachts- Bücher betitelt. So verheißungsvoll dieser Titel, so verlockend sind auch die kurzen (meist Selbst-)Anzeigen. Zum Schluß noch einige Kataloge, die bewußt einer bestimmten Richtung dienen. Die Vereinigung Evangelischer Buchhändler in Braunschweig nennt ihren Katalog wieder: Über den Tag hinaus. Ein Bücherschatz für das deutsch-evangelische Haus 1926/27. Schon früher wurde die vom Alltäglichen abweichende Namengebung der verschiedenen Abteilungen lobend hervorgehoben. Am Anfang stehen einige Proben aus neuen Büchern; dann folgt auf 64 Seiten das sehr umfangreiche Bücherverzeichnis; dazu kommen noch 48 Seiten An zeigen. Ein Teil der Titel ist mit mehr oder minder langen Be sprechungen Versehen. Bei manchem Benutzer könnte diese Bevorzugung vielleicht den Gedanken aufkommen lassen, als ob diese Bücher den Vorrang vor den anderen verdienten. Der geschickten, übersichtlichen Anordnung der Titel ist das größte Lob auszusprechen; der farbige Umschlag (Schrift und Bild) wirkt schön und einprägsam. Von der selben Vereinigung sind ferner herausgegeben die kleineren Kataloge von je 16 Seiten: Wieder wird's Weihnacht und die eben falls weihnachtlich anmutende Bücherschau aus dem Jahre 1926: Gute Saat. In Wien bei Herder L Co. erscheint der Jahresbericht ü b e r die E r s ch e i n u n g e n d e r s ch ö ne n Literatu r, her aus- gegeben im Aufträge des Verbandes katholischer Schriftsteller und Schriftstellerinnen Österreichs. Etwa 200 neue Bücher des Jahres sind hier in einem zusainmenfasseuden Bericht von einer höheren Warte aus besprochen. Man darf nicht glauben, es sind nur ein seitig katholische Bücher bevorzugt, auch mit anderen sucht man sich anseinanderzusetzen; natürlich ist die Abwehr manchmal sehr deutlich. Die Besprechungen roerden durch ein umfangreiches Verzeichnis emp fehlenswerter Bücher ergänzt. Von der Vereinigung völkischer Buchhändler (früher Verleger) in Leipzig wird zum sechsten Mal »Das Deutsche Buch« heraus- gegeben. 18 Seiten Besprechungen und fast ebensoviel Anzeigen ver mitteln einen guten Einblick in die einschlägige Literatur. Den interessantesten Teil der hier zu erwähnenden Kataloge bilde» die von den Sortimentern herausgegebenen. Fast jeder weist eine eigene Not auf, die ausgetretenen Gleise werden immer mehr ver lassen. Man ist sich bewußt, daß mau Bücher in angenehmer Form anbieten muß und daß es gar nicht so sehr auf eine meist verwirrende Fülle ankommt. Platzmangel verbietet es leider, auf jeden einzelnen näher eing »gehen, zudem ist sicher noch eine große Anzahl außer den hier genannten erschienen, die nicht zur Kenntnis der Redaktion gelangt sind. Die groß gedruckten Worte »Denken Sie rechtzeitig füllen die erste Seite des Katalogs von He r m au nBahr' sB u ch h. (Conrad Habe r) i » B e r l i n. »An die Weihuachtsbücher« geht es auf der dritten Seite weiter. Auf 12 groß gedruckten Seiten sind nur die markantesten Neuerscheinungen verzeichnet. Alls vornehme
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