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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.02.1927
- Strukturtyp
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- 1927-02-10
- Erscheinungsdatum
- 10.02.1927
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- Deutsch
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0.25 '/. S. 70.-.. gU^crpr-ls^ DI» HlV, Milgik-d-rs",. «i»; düri?g-h-n!>1 2S.-"H Äußchläg. Äab.tt wirb njchtq-WSHri. , (nur unn-t-III) (»».— >. Udrlg-S-U-n: V, S. No.- >, !j S. U V>nh»-tzchr>!t-n nnvrrbindl. «nltnni-rnng d. Döri-nblnlt- > es.- >. X s. SS.- «ichtmitgl. US. (nuruna-t-12S0.— >. " rnum-».i°wl- -pr«I-I>°lg--ung-n. nuch nbn- b-iond. Mitt. lm - «übrig- 6.: >/, S. 240.- ^t. V> S. US.- V. S. 70.-X. N«In;-»<,II>-d-rz-Uvl>rb-h. - D->d-rI«>i.SrI.-Sr>: Uwpilg. b»nki /^VVA, — I*o»L»oIi-Itto.i 134SS — kv^nsoi».: Ssininol-Illi». ?VVS8 — l^sl.buokdSnso Nr. S4 lR. 18). Leipzig, Donnerstag den 10. Februar 1927. S4. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Die Neuorganisation des Vörfenvereins. Von vr. A. Heß. Will man die mit dem angestrebten Umbau des Börsenvereins verfolgten Ziele richtig bezeichnen, so muß man von einer Neu organisation reden. Es handelt sich nicht darum, den Aufgaben kreis des Börsenvereins zu verändern und ihm in seiner Tätigkeit abgeänderte neue Ziele zu geben, ihn mit anderen Worten zu reformieren; sein Daseinszweck soll unverändert bleiben, der in der Satzung von 1922 dahin formuliert ist, daß der Börsenverein als Arbeitsgemeinschaft des gesamten deutschen Buchhandels dessen Interessen in weitestem Umfange zu vertreten und das Wohl der Angehörigen des deutschen Buchhandels zu Pflegen und zu fördern habe. Aber eben der Zweifel daran, ob er nach der Entwicklung der letzten Jahre noch diese Arbeitsgemeinschaft darstcllt, hat die Wünsche nach einer Änderung des jetzt geltenden Statuts nicht verstummen lassen. Zweifellos hat das Verbandsgefüge des deutschen Buchhandels im Vergleich zur Festlegung in der Krönerschcn Reform wesent liche Strukturveränderungen erfahren. Der Gedanke einer Ver tretung der besonderen sachlichen Interessen hat wie im übrigen deutschen Gewerbe so auch im Buchhandel seine deutlichen Spuren gegraben, bedingt und verursacht durch eine Zunahme der reinen Fachgeschäfte — Buchverlag, Buchsortimcnt, Musikverlag, Musi- kalicnsortiment —, während in früheren Zeiten weit mehr als jetzt die verschiedenen Zweige im einzelnen Geschäft kombiniert waren. Die geniale Schöpfung Kröncrs hatte eine solche Ent wicklung schon vorausgesehen und die Möglichkeit ihrer Berück sichtigung vorbedacht: denn neben der Verankerung der terri torialen Verbände, auf der sie, fußend auf der Vergangenheit, das Gebäude des Börsenvereins errichtete, fügte sie die damals be stehenden sachlichen Verbände — die Verlegerkammern, den Verein Leipziger Kommissionäre und später den Verein der Deutschen Musikalienhändler — bereits ein. Sie dienten, mit den Kreis- Vereinen im Vereinsausschuß vereinigt, nicht nur dem Hauptziel der Reform, der Schleudereibekämpfung, sondern waren auch be fugt, über die Regelung des Verkehrs der Buchhändler unter einander und mit dem Publikum Anträge beim Vorstand für die Hauptversammlung einzureichen. Wäre die Entwicklung in dieser Richtung weitergegangen und hätten sich die später entstehenden fachlichen Verbände auf dieser Basis dem Börsenverein angeschlos- scn, so^wäre für die jetzigen Bestrebungen überhaupt keine Ver anlassung gewesen. Tatsächlich führte aber der Weg in entgegengesetzte Richtung. Die Fachverbände, mit Ausnahme der drei genannten, vermieden eine statutarische Verbindung mit dem Börsenvercin, und schließ lich hielt es der Verlegerverein beim Kampf ums Kurialsystein für zweckmäßig, seinen bisherigen Anschluß zum Börsenverein aufzuhcben. Bei der Satzungsänderung von 1922 wurde daraus die Konsequenz gezogen und die sogenannte Organeigenschaft für fachliche Vereine völlig aufgehoben. Das Erfordernis der Mit- glicdcridentitäi fiel für sie und ebenso für die buchhändlerischen Verbände im deutschsprachigen Ausland, deren Zahl sich nach der politischen Umstellung um einige (Tschechoslowakei, Polen, Süd tirol) erhöht hatte. Das Statut von 1922 war bestechend konsequent: das Gerüst des Börsenvereins bildeten die territorialen inländischen Nnter- verbände, die durch den Zwang zur Doppclmitgliedschaft aufs engste an den Spitzcnverband gefesselt waren; daneben standen mit der Möglichkeit eines lockeren Anschlusses die inländischen Fachvereine und die Vereine im deutschsprachigen Ausland. Nur die letzteren machten aber in ihrer Gesamtheit von der Möglichkeit Gebrauch, diese Verbindung hcrbeizuführen. Von den inländischen Fachvcrbänden folgten lediglich der Verband der Deutschen Musi kalienhändler, der Deutsche Musikalicn-Verleger-Verein und die Vereinigung der Kunstverleger ihrem Beispiel. Verlegerverein und Gilde blieben fern. Sie ersetzten den Mangel des Zusammen hangs dadurch, daß jeweils eins ihrer Vorstandsmitglieder gleich zeitig dem Vorstand des Börscnvcreins angehören soll, eine ledig lich interne Abmachung, die keine satzungsgemäße Bindung für die beiden Fachvereine bedeutet und die selbstverständlich nie mals ein Ersatz für den früher wenigstens zum Berlegerverein vorhandenen Konnex sein kann. Wenn trotzdem die Zusammenarbeit der früheren Jahre Be stand hatte, ja wenn sie sogar trotz der ungeheuren wirtschaft lichen Schwierigkeiten der letzten Jahre mit ihren starken Inter essengegensätzen zwischen den verschiedenen Zweigen des Buch handels aller Arten an Stärke gewann, so dürfte darin der beste Beweis für ihre Notwendigkeit zu erblicken sein. »Wenn der Börsenverein nicht schon bestünde, so müßte er geschaffen werden-, diese von einer auf organisatorischem Gebiet erfahrenen buchhänd lerischen Persönlichkeit getane Äußerung ist zweifellos richtig. Wie wahr sie übrigens ist, ergibt sich daraus, daß in anderen Gewerbezweigen das Streben nach der Schaffung von Arbeits gemeinschaften der verschiedenen Sparten in letzter Zeit außer ordentlich stark hervortritt. Der Buchhandel ist auf Grund seiner historischen Entwicklung, die erst die Spitze und dann die Ent faltung des Unterbaus brachte, eine Weglänge voraus. Es kommt nun nach Meinung vieler darauf an, in die aus- einandcrstrebende Vielheit Harmonie zu bringen, den Gesamt bau wieder zu einer Einheit z u s a m m e n z u f a s - sen, um dadurch bei Wahrung aller Sonder Inter essen doch einen Gemeinschaftswillen und das für die Zusammenarbeit nötige Instrument im Börsenverein zu schaffen. Auf Grund der Erfahrungen der letzten Jahre sind immer wieder Vorschläge gemacht worden, wie man diesem Erfordernis der Zusammenarbeit, dem Wunsch nach Verbundenheit der fach lichen Gruppen in der Spitze zweckentsprechende Form geben könne, eine Form, die nach außen eine Stärkung, nach innen aber eine Vereinfachung des Verwaltungsapparats zu bringen ge-
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