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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.02.1927
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- 1927-02-15
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- 15.02.1927
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X- 38, IS. Februar 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel« kotte nicht stören könnten. Der Verleger Justus Perthes war ein verstanden, und in den ersten Tagen des Dezember 1867 kam 'bei dem Buchhändler in Brüssel die Kiste uns Gotha an, die die gewöhn liche Anzahl der Alnmnache und außerdem einige gefälschte für das Jahr 1868 enthielt. Drei davon wnrden dem Kabinett des Königs geliefert, das vierte der königlichen Bibliothek, das fünfte dem ehe maligen Direktor der Inclepenäanes. Diese wenigen Exemplare, die eine große Seltenheit darftellen, dürften von Bibliophilen sehr gesucht sein und sehr hoch bezahlt werden. Diese in der Frankfurter Zeitung und an anderer Stelle ver öffentlichte Notiz wird bestätigt durch ein Schreiben, das uns der Verlag Justus Perthes in Gotha freundlicherweise zur Verfügung stellt. Allerdings ist darin nur von 2 Exemplaren die Rede. Herrn Brüssel, den 26. November 1867. Justus Perthes, Gotha. S. M. der König läßt Ihnen für Ihre Bereitwilligkeit und Ihre Vorschläge danken und ersucht Sie, die Angelegenheit so zu erledigen: daß Sie 2 Ex. des Almanach d. Gotha 18 6 8 in der Weise abändern, daß nur die auf den Tod des Kaisers Maximilian bezüglichen Stellen wegfallen, bei Oesterreich, Belgien und Mexiko; natürlich darf ein Nekrolog des Kaisers nicht vorhanden sein. In dem mir gesandten Bogen, welchen Sie anbei mit bestem Dank zurückerhalten, finden Sie die Stelle gestrichen: so muh es überall gehalten sein. Alles was die Republik Mexiko, deren Vertreter z. Z. Juarez i st, betrifft, kann stehen bleiben. Die Kaiserin soll durch diese Ge legenheit die Änderung der RegierungAform erfahren. Die Sache ist also sehr vereinfacht und wird ohne Schwierigkeiten bewerkstelligt werden können. Ich bitte Sie, mir diese «beiden Exemplare in Maroquin gebunden zukommen zu lassen. Genehmigen Sie die Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung und meinen ergebenen Dank gez. C. Muquardt. Die Ehronique mit den betreffenden Änderungen, den Tod Maxi milians betreffend, müsste in dem 2. Ex. ebenfalls bleiben. Ein »Neichsmuseum für Gcsellschasts- und Wirtschaftskundc« ln Düsseldorf. — Im Beisein des Gründers des Deutschen Museums der Naturwissenschaften und Technik in München Exzellenz von Miller wurde am 19. November v. I. in Düsseldorf das »Neichsmuseum für Gesellschasts- und Wirtschaftskunde« E. V. gegründet. Die Einladung ging von Generaldirektor vr. Vögler, Geheimrat vr. Duisberg und anderen Wirtschaftsführern aus und führte Vertreter der Negierung, der einschlägigen Ministerien, der westdeutschen Provinzialregierungen und Hochschulen zusammen. Geh. Medizinalrat Prof. vr. Schloßmann als geschäftsleitendes Vorstandsmitglied der »Gesolei 1926« erläuterte den Plan für das neue Museum, das in den zusammengebliebenen Teilen der vorjährigen Ausstellung seinen Grundstock erhalten soll: »Wenn sich das «künftige Museum auch ,Neichsmuseum' nennt, weil es innerhalb des Deutschen Reiches liegt, gewidmet ist es der Wirtschaft der ganzen Welt. Es will Interesse für wirtschaftliche und soziale Vorgänge wecken, lebendig Stellung nehmen zu den Fragen des Tages und eine Ergänzung der Darstellung sein, die das Deutsche Museum in München auf technischem Gebiete gibt.« Am 8. Mat 1927, dem Jahrestage der Gesolei-Eröffnung, soll bereits ein Teil dem Verkehr erschlossen werden. Eine »Faust«-Ausstellung ln Salzburg. — Im Sommer soll anläßlich der Festaufführung des »Faust« in Salzburg eine »Fanst«- Ausstsllung stattfinden. Die Ausstellung wird Faust auf dem Thea ter, vom Puppenlspiel bis zu den Bearbeitungen des Goethe-Dramas und den vielfachen Abhandlungen der Faustsage, insbesondere in den österreichischen Alpen, umfassen. Die Theaterabteilung der Wiener Nationalbibbiothek wird an der Ausstellung, die der Direktor der Städtischen Sammlung in Salzburg, vr. Leisching, leiten wird, mit wertvollen Objekten beteiligt sein. Deutsche Shakespeare-Woche in Bochum. — Für die unter der Aegide der Deutschen Shakespearegesellschast ln diesem Sommer in Bochum zur Durchführung gelangende Shakespeare-Woche ist nun mehr der genaue Zeitpunkt endgültig festgelegt. Die Veranstaltung beginnt am Sonnabend der Woche nach Pfingsten und dauert vom 11« bis einfchl. 17. Juni 1927. Eine unbekannte Sternkarte des Peter Apian entdeckt. — Var kurzem erwarb Ludwig Nosenthal's Antiquariat in München eine bis her unbekannte Sternkarte des Peter Apian, die 1536 in Ingolstadt erschien. Sie bst Apians Schüler Oswald von Eck dodiziert. Mit Ab änderungen und ohne Dedikation erschien sie vier Jahre später in dem berühmten Apianschen Werk ^.stronomieum Oaesareum. Eine von der Besitzerin veranstaltete wohlgelungene Ne Produktion macht sie der Wissenschaft zugänglich. Jubiläum der Kasseler Akademie. — Am 18. Oktober begeht die Kasseler Kunstakademie die Feier ihres 15l>jähr«igen Bestehens. Aus diesem Anlaß ist eine Kunstausstellung im Orangerieschloß beabsichtigt, deren Plan Prof. Luthmer entworfen hat. Sie soll drei Abteilungen »In sassen, deren erste die Entwicklung der Akademie in' einer Auswahl ihrer bedeutendsten Lehrer und S.Mer darstellen soll. Hier denkt man z. B. an die Namen Tischbein, Nahl, Hummel, Kolitz, Hans Olde, Bantzer. Übrigens sollen auch Künstler einbezogen werden, die nur mittelbar mit der Akademie in Berührung gestanden Haben. Die zweite Ab teilung soll eine Übersicht des gegenwärtigen Kunstschaffens in Hessen vermitteln, die dritte die Entwicklung der deutschen Malerei seit Lieber mann zum Gegenstand haben. BerlehrsnllchrWen. Berliner amtliche Devisenkurse, ->"> 1L. Februar 1SL7 am 14. Februar 1027 Geldkurs Briefkurs Geldkurs Briefkurs . I ^ 20,440 20,492 20,44 20,492 . wo Guld. 168,70 168.12 168,66 169,08 BuenosAlreS(P ap.-Pes.)lPeso 1,756 1,760 1,757 1,761 cslo . 100 Kr. 108,56 108,84 108,41 108,69 . 100 Kr. 112,36 112,64 112,33 112,61 . 100 Kc. 112,46 112,74 112.46 112,74 . i z 4,214 4,224 4,214 4.224 Belgien. . . . . 100 Belga 58,595 58,735 58,61 58,75 Italien.... . 100 Lire 18,14 18,18 18,19 18,23 Paris . 100 Frcs. 16,555 16,595 16,58 16,62 Schweiz. . . . . 100 F-rcS. 81,07 81,27 81,04 81,24 . 100 Pesetas 70,73 70,91 71,19 71,31 . 1 Milreis 0,499 0,501 0,500 0,502 . 1 den 2,056 2.060 2,056 2,060 . 100 Kr. 12,476 12,516 12,477 12,517 HelsingforS . . Lissabon . . . . 100 Finnin. 10,602 10.642 10,602 21,545 21.595 21,545 Sofia 3,043 3,053 3,042 3,052 Jugoslawien . 100 Dinar 7,40 7,42 7,396 7.416 Wien 100 Schill. 59,33 59,47 59,35 59,49 Budapest. . . 100 Pengö 73,70 73.88 73,67 73.85 Danzig. . . . 100 Gulo. 81,11 81,31 81,11 81,31 r Mit, ^ 2.15 2,23 2,155 2.255 Athen .... 100 Drachm. 5,54 5,56 5,54 6,56 1 ägypt. ^ 20,964 21,015 Bukarest. . . . 100 Lei 2.35 2,37 Warschau. . . 100 Zloty 46,93 47.17 N'.ga 100 Lats Neval .... 100 Estn. 1,122 1,128 N°,°n° . , . . IM -»-» — — Schwierigkeiten bei der Zollbchandlung deutscher Bücher in Ru mänien. — Vor einigen Monaten ls. Bbl. 1926, Nr. 218) druckten wir aus der Banaler Deutschen Zeitung einen Artikel ab, der die Zustände auf dem Demesvarer Postzollamt kritisierte. Heute geht uns ein Brief zu, den ein Buchhändler Siebenbürgens an das deutsche Konsulat und die 'dortiger: Behörden gerichtet hat und in dem er auf die in seiner Stadt herrschenden unerträglichen Zustände hinweist. Es heißt darin etwa: Während Drucksachen aus Deutschland für Privatpersonen, die selten etwas erhalten, diesen mit der Briefpost zugestellt werden, gehen die für Buchhandlungen bestimmten mit wenigen Ausnahmen an das Zollamt und bleiben dort 2—3 Wochen lang liegen. Von dem Direktor des Postzollamtes wird ferner behauptet, daß Drucksachen nach Rumä nien über 1 kg gemäß der zwischen Deutschland und Rumänien ge schlossenen Postkonvention unzulässig seien. Den Buchhändlern erwach sen aus diesen Schikanen natürlich große Schwierigkeiten. Es ist heute fast nicht möglich, ein Buch aus Deutschland eher als in 4—5 Wochen zu erhalten. Der Vertrieb von Neuerscheinungen leidet beträchtlich dar unter, denn ehe sie in die Auslage der Buchhandlung kommen, ist das Interesse schon vorüber. In dem Brief wird dann weiter um ener gisches Einschreiten im Interesse des deutschen Buches gebeten. A nmerkung. Die Schwierigkeiten bei der Zollabfertigung ent stehen vermutlich durch Nichtbeachtung der rumänischen Zollvorschriften. Bücher und Veröffentlichungen aller Art sind bei der Einfuhr in Rumänien zollpflichtig. Zollpflichtige Gegenstände dürfen zwar 191
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