Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.02.1927
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- 1927-02-15
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38, 15. Februar 1927. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. mit der Briofpvst, also auch als Kreuzband, nach Rumänien versandt werden, müssen aber gekennzeichnet sein durch Aufklechen eines grünen Zettels aus der Vorderseite, der folgenden Wortlaut hat: Zoll — Oousne (kann amtlich geöffnet werden) lxsat Lire onvert a'oküee) Art der Ware: Gewicht: koicto: Wert: PersonlllliaAWen. Gestorben: am S. Februar d. I. Herr Eduard Hau mann in Leipzig im Alter von KV Fahren. Bor fast SS Jahren trat der Verstorbene in die Firnia Inter nationale Adressen-Verlags-Anstalt und Verlagsbuchhandlung iE. Herm. Serbe) in Leipzig ein und hat dieser W Jahre lang treue Dienste geleistet. Als dann vor 10 Fahren die Firnia in den Besitz des Welt-Adressen-Berlag Emil Reiß »>. b. H. in Leipzig überging, wurde auch Herr Hauman» als Abteilnngsvorstcher mit übernommen. Der Verstorbene hat in nie crmndendem Schaffen sein Können und Wisse» der Firnia zur Verfügung gestellt. Durch seimn vorbildlichen Kleist und seine guten Eharaktcreigenschastcn war er allgemein ge schätzt m«d geachtet und hat sich über das Grab hinaus ein ehrendes Gedenken gesichert. öpreWlll. Das „versagende" Sortiment. Kürzlich legte ich verschiedenen Optikern ein neu erschienenes Werk Uber Brillenbestiiumung vor; leider ohne Erfolg. Und warum ohne Erfolg? Ein Empfänger gibt die Antwort auf die Frage. Er schreibt bei der Rückgabe: » Ich beziehe diese Bücher von meiner Verbandsbuch- handlnng Optiker P « Vielleicht lohnt es sich auch für Len Buchhandel, dessen' Ange hörige ja größtenteils Brillenträger sind, eine Bertriebsstelle für Brillen nsw. einzurichten. Ob aber die optischen Fabriken ebenso bereitwiMg liefern werden wie viele Verlage an die Verbands- und Verei ns-Bücherhandlungen, erscheint mir doch recht fraglich. Krische. Direkt liefernde Grossisten und Einzelhandel. Zwei Notizen aus dem »'Badischen Einzel-Handel«: Gegen del an lllie r tln de Fabrikanten. Die Detäil- listenkainmer Hamburg faßte auf ihrer letzten Vollversammlung fol genden Beschluß: »Die in ihren Auswirkungen gerade für den Einzelhandel be sonders bedrohliche Entwicklung der gegenwärtigen wirtschaftlichen Ver hältnisse zwingt den Einzelhandel, planmäßig an die Beseitigung aller im Warenumschlag bestehenden Mißstände heranzutreten. Besonders fühlbar machen sich zurzeit die Schäden, die dem Einzelhandel durch solche Fabrikanten entstehen, die ihre Waren unmittelbar an Ver braucher absetzen. Die Detaillistenkammer erklärt daher ausdrücklich, daß es ihres Erachtens den wohlverstandenen Interessen jedes ordent lichen Einzelhändlers widerspricht, solche detaillierenden Fabrikanten zu seinen Lieferanten zu zählen. Darf ein Grossist direkt auch an Konsumenten verkaufen? Zu dieser Frxlge wurde in einer Streitsache das Gutachten der Berliner Handelskammer eingeholt. Darin heißt es: »Es entspricht dem Wesen eines Textilengrosgeschäfts, daß grundsätz lich keine Waren an Selbstverbraucher abgegeben werden; es sei denn, daß es sich um vereinzelte Ausnahmen, wie bei Abgabe an Verwandte des Inhabers oder an Engroskunden für den privaten Bedarf handelt. Wenn dieser Nahmen, wie im vorliegenden Fall, von einem Filial leiter überschritten wird, so liegt, wenn derartige Fälle nicht ver traglich zugelassen sind, eine Vertragsverletzung vor, imd zwar auch dann, wenn kein unmittelbarer Schaden entstanden ist. Die regel mäßigen Abnehmer des Großhandels werden dadurch geschädigt und erteilen einer solchen Firma keine Aufträge mehr. Der Einzelhandel geht zum Teil dazu über, solche Firmen auf die schwarze Liste zu setzen.« Lörrach. C a r l P o l t i e r - W e e b e r. Die Verleger illustrierter Blockkalender für 1928 werden ersucht, bei ihren bevorstehenden Ankündigungen stets airzugeben, wieviele Tage auf jeder Seite des betreffenden Ka lenders nebeneinander gedruckt sind. Die Zähl variiert von 1—7, und das ist für die Absatzmöglichkeit nicht gleichgültig: je mehr Tage auf einer Seite stehen, -desto weniger Absatz, trotz des niedrigeren Preises. Der Buchhändler-Besteller will also darüber informiert sein. Wien. Oskar Perles. Zwei wahre Geschichtchen aus dem Buchhandel. In den letzten Tagen betritt die wissenschaftliche Buchhandlung einer deutschen Großstadt ein »besserer« Herr, um einige Bücher zu kaufen. Als es zum Bezahlen kommen soll, bittet der Käufer um Stundung, die ihm auch als altem Kunden ohne weiteres bewilligt wird. Eigentümlich berührt wird jedoch der Buchhändler, als er den Grund für die ihm sonst gerade bei diesem Käufer ungewohnte Bitte erfährt. Es ent wickelt sich nämlich folgendes Gespräch: Käufer: »Sie müssen nämlich wissen, daß ich gestern abend auf dem Gauklerfeste war, mich dort ganz ausgegeben habe und deshalb die 10 Mark -heute bei Ihnen schuldig bleiben muß«. Buchhändler: »Da ging es wohl hoch her? Das Fest wird Ihnen wohl viel gekostet haben?« Käufer: »Ja, einige 60 Mark sind drausgegangen; aber das ist erst der Anfang, eben habe ich mir 11 Karten für den Opernball geholt, Stück für Stück 25 Emchen. Ich will einige Freunde mit ihren Frauen einladeu, da kostet mir der Spatz wohl 5—600 Mark«. Zum Vergnügen 600 und mehr Mark hinauswerfen, aber seinem ohnehin unter den wirtschaftlichen Verhältnissen schwer leidenden Buch händler 10 Mark schuldig bleiben ist vornehm und sehr deutsch. » Einige Stunden später spielte sich in derselben Buchhandlung folgender Vorgang ab: Ein älterer Studierender der Technischen Hochschllle sucht sich einige Bücher aus. Da tritt eit» Kommilitone au ihn heran und meint: »Was, Sie wollen Bücher kaufen und haben doch gestern schon Ihr Diplomexamen gemacht? Was brauchen Sie da noch Bücher?« Geben dies-e beiden Erlebnisse nicht ein Bild unserer ganzen Hohl heit? L.-K. Adressengesuche. Wer von den Herren Kollegen kann mir die Adresse des Herrn Diplomingenieurs Bilsingcr Mitteilen? Zur Erstattung etwaiger Unkosten bin ich gern bereit. Schwerin i. M. Carl Singhol. Wir suchen die Adresse des Reisenden Herrn Walter C a m i n, der sich häufig im Ruhrgebiet (Essen) aufhält. Falls den Herren Kollegen die jetzige Anschrift des Reisenden bekannt ist, bitten wir frdl. um Bekanntgabe. Für frdl. Bemühungen im voraus besten Dank. Unkosten werden gern vergütet. Lübeck. D e ut s che r P o l i z e i - V e r l a g. Henry Mirski, Jmporter, früher Atlantic City (N.I., U.S.A.), 323 LeZal! Luiläing, später 1112, ?3cikie ^.venus, zuletzt Los Angeles (Cal. US.A.), 1162 ^ilton ?laee. Mitteilung erbittet gegen Spesen vergütung F. A. Brockhaus, Leipzig. Oberlehrer Mones, Aderstedt, dann Frankfurt a. M., dann Linz a. Rh. Halberstadt. Erich Schroed er. ' H ch n ?
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