Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.02.1927
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- 1927-02-19
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- 19.02.1927
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- 42, lg. Februar 1927. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel der ganzen Welt, schließlich die wissenschaftlichen, ans Karten nntd in 114 Kartothekkästen untergebrachten Notizen. Dieser wvfsenscha'ftliche Apparat soll vorläufig noch unter der Aufsicht seines Stifters blsiben, später durch den Staat verwaltet und durch einen Spezialisten beauf sichtigt, aber immer zur Verfitgung der Öffentlichkeit gehalten werden. Die Zahl der Rundfunkteilnehmer betrug am Jahresanfang 1927 in Großbritannien 2130900, in Deutschland 1337 122, in Schweden 238 000, in der Tschechoslowakei 170000, in Dänemark 114 492, i>n Ungarn 53 000, der Schweiz 51 759. LerkehrslmchrWeil. Berliner amtliche Devisenkurse. -m ls. g-i-m,, 1927 »m 18. Si-bru»! 1927 Geldkurs j Briefkurs Geldkurs Briefkur« Holland 100 Guld. Bueno«Aire« (Pap.-Pes.N. Peso Otto 100 Kr. Kopenhagen... 100 Kr. New York.... 1 Z Belgien 100 Belga Italien 100 Lire Pari« 100 Fre«. Schweiz 100 Frc«. Spanien . . . . 100 Peseta« Rio de Janeiro . 1 Milrei« ^apan 1 Yen Jugoslawien . . 100 Dinar Wien 100 Schill. Budapest. . . . 100 PengS Konstantinopel . 1 türk. ^ Athen 100 Drachin. Kairo 1 ägypt. sL Bukarest .... 100 Lei Warschau. . . . 100 Zloty Riga 100 Lat« 1,763 108.31 112.31 112,46 4,214 58,60 18,22 16,52 81,05 70,55 0,500 2,060 12,478 10,603 21,565 3,045 7,40 59,34 73,66 81,15 2,151 5,54 20,969 2,435 46,905 1,10 41.29 20,494 169.05 1,767 108.59 112.59 112,74 4,224 58,74 18,26 16.56 81,25 70.73 0,502 2,064 12,618 10,643 21,615 3,055 7,42 59.48 73,84 81,35 2,161 5.56 21,021 2,455 47,145 1,11 41,71 20,438 168,64 1,761 108.31 112.31 112,44 4,214 68.60 18,26 16,51 81,045 70,78 0,500 2,059 12,477 10,60 21,555 3,045 7,40 69,32 73,67 61,24 2,148 6,44 20.49 169,06 1,765 108.59 112.59 112,72 4.224 58,74 18,30 16,55 81,245 70,96 0,502 2,063 12.517 10,64 21,605 3,055 7,42 59,46 73.85 81.44 2,158 5,46 Wurfsendungen. — Fortan sollen versuchsweise auch Druck sachen (Voll- und Teildruckfachen) im Gewicht von Wer Lü bis 80 Z zur Verteilung als Wurssendung durch di« Post zugclass-en werden. Die Gebühr beträgt 3 Ps. Ferner wird die Mindestzahl ei-ner Einlieserung an Wurfsendun gen im Fernverkehr von 800 Stück ans IM Stück, im Ortsverkehr von 100 Stück auf 80 Stück herabgesetzt. PersonllliilichlMteli. Gestorben: am Freitag, dem 11. Februar 1927, folgte Frau Helene Brock hoff, Besitzerin der Brockhoffschen Buchhandlung in Baden- Baden, ihrem im Jahre 1924 verstorbenen Manne im Tode nach. Eine Grippe, die nach wenigen Tagen zu schweren Herzstörungen und zum Tode führte, war die Ursache. Der Badener Buchhandel verliert in Frau Brockhoff eine liebe, freundliche Kollegin, ihrem schweren Tagwerk den ersehnten Frieden wünschend: ferner: am 9. Februar d. I. Herr August Richard Gi ebner in Chemnitz im 78. Lebensjahr. Der Verstorbene übernahm im Jahre 1905 die alte, im Jahre 1693 gegründete Firma O. May's Buch- und Kunsthandlung. Zu nehmendes Alter veranlaßt« ihn 'im Jahre 1913, Gustav Richard Weiß als Teilhaber aufzunehmen, dem er infolge anhaltender Krankheit, ver ursacht durch die schwierige Arbeit während der Kriegszeit, im Jahre 1919 das Geschäft allein überließ. Der Verstorbene hat ltber ein Jahr zehnt den Verein Chemnitzer Buchhändler geleitet. Seine Berufs genossen haben in ihrem Nachruf bekannt: »Durch seine vornehme Ge sinnung und seine treffende Sachlichkeit hat er stets unsere Interessen gefördert. Ein echter Buchhändler und treuer Kollege ist mit ihm von uns gegangen«. kvrMM. Besteht der feste Ladenpreis noch? Eine Schule erhielt von der nicht Im Adreßbuch stehenden Firma Rudolf Koch in Leipzig eine Offerte, in der u. a. eine bekannte Samm lung mit einem Nachlaß von 1714 Prozent angebotcn wnrbe. Dieses Angebot würbe von bem Schulleiter auf dem Korridor der Schul« angeschlagen, svdaß jeder Schüler es lesen konnte. Ein mir wohlge sinnter Lehrer bestellte bei mir eine Anzahl Nummern mit Bezug nahme aus dieses Angebot, wenn ich sic ebenfalls zu den, ermästigten Preis« liefern wolle. Ich wandte mich daraufhin an den Verlag uni Auskunft, wie ein derartiger Preisunterschied möglich sei und ob ich unter diesen Umständen berechtigt sei, zu den gleichen Bedingungen zu liefern. Die Antwort lautet: Auf Ihre Anfrage teile ich Ihnen mit, daß ich von verschie denen Seiten gehört habe, daß die Firma Rudolf Koch meine Ausgaben mit Rabatt Angeboten habe. Von welchem Grossisten die Firma bedient wird, konnte ich dis heute noch nicht sestfteUcn, ich selbst habe Ansträg« an die Firma nicht ausgeführt. Von meinen Lieferungsbedingungen kann ich nicht abgehen und bedaure, Ihnen nicht gestatten zu können, den Verkaufspreis herab zusetzen, es sei denn, daß Ihnen der Krcisveretn der dortigen Buch händler ein entsprechendes Zugeständnis, durch Gewährung eines Rabatts, gemacht hat. Diese Antwort bedeutet praktisch ein völliges Fiasko des Schutzes des Ladenpreises im Buchhandel. Sollte cs denn wirklich nicht nwglich sein, Bestimmungen zu er wirken, die nicht den geheimnisvollen Grossisten, sondern den Verkäufer an das Publikum treffen? Meines Wissens zieht der Fabrikant von sogenannten Massenartikeln den Verkäufer zur Verantwortung, der die vorgeschriebenen Preise mcht cinhält. Wes halb tun die Herren Verleger nicht dasselbe? Unter diesen Umständen kann ja jeder Mensch straflos willkürliche Presse fordern, indem er sich einen Gleichgesinnten sucht, der vom Ver lag als regulärer Buchhändler bezieht. Jeder Buchhändler muß in Gewissenskonflikt kommen, wenn er vor die Frage gestellt wird: »Willst du ebenfalls die Hefte billiger liefern? Wenn nicht, kann ich dir den Auftrag nicht geben«. Nimmt er den Auftrag an, verdient er wenigstens etwas (in dieser Zeit ist jeder Groschen Verdienst mitzunehmen). Lehnt er ab, bleibt er wohl sich und seinem Berufe gegenüber vertragstreu, ist aber einen Kunden los und stärkt dadurch die unlauteren Elemente im Buch handel. Deshalb sollten alle diejenigen, d i c c s a n ge h i, sich ernstlich mit -der Frage beschäftigen: -Wie ist der Ladenpreis strikte gegen über allen Pfuschern durchzusllhrcn?». »Der Worte sind genug ge- ivcchselt, nun laßt uns endlich Daten sehen« — ehe es zu spät ist. Wolfenbüttel. H. Schumacher. Nationale Bewegung und Buchhandel. Eine erfreuliche Feststellung. Im »Deutschen Tageblatt« vom 13. Februar steht zu lesen: Fol gender, nicht vereinzelt dastehender Fall erfordert eine grundsätzliche Stellungnahme: Es erscheint eine nationale Flugschrift. Der Verlag bietet sie den» Buchhändler bei einem Ladenpreise von 1 NM. zu 60 Pf. an, ausschließlich Porto. Zur Beachtung: Der Buchhändler muß nach den Bestimmungen des Buchhändler-Börsenvereins den vom Verlag festgesetzten Verkaufspreis innehalten. Nun kommt ein großer nationaler Verband und verkauft seinen Mitgliedern die erwähnte Schrift zu 60 Pf., und sogar einschließlich Porto! Habt ihr eine Ahnung, mit welchem »Eifer« sich der nationale Buchhändler fernerhin für den Verkauf eurer Bücher eiusetzen wird? Wenu er schon, unter Verstoß gegen die selbstverständliche Vorschrift seiner Organisation, auf jeden ihm doch zukommenden Verdienst verzichten wollte: soll er auch seine Bernssehre drangeben, weil ihr wohl von Erhaltung eines gesunden Mittelstandes redet, immer aber zu seiner Schädigung bereit seid, wenn ihr ihm ein paar elende Groschen abjagen könnt? Wir legen hier die Finger an eine seit langem offene, brennende Wunde. Denn es ist nicht der Buchhandel allein, der allen Grund zu bitterster Anklage hat. B. N. Derantw. Redakteur: k. B. Franz Wagner. — Vertag: Der Börsen verein der Deutschen Buichhändler zu Leipzig, Deutsches GuchlhändterhauS. Druck: E. Hedrich Nachf. (Mt. RammLSeemann). Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 (BuchhändtechauS). 208
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