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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.02.1927
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- 1927-02-22
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- 22.02.1927
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Xr 44, 22. Februar 1927. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandet. Buchdrucker beläßt es, wie aus seinem Antrag »So-nderb-estimmuil'gen für Korrektoren« hervorgeht, bei dem bisherigen Satz von 7-L2L. — Das find nur einige wenige Anträge aus der reichen Fülle der ein- gereichten. Man wird es angesichts dieser Sachlage verstehen, daß die Verhandlungeil, die wohl mindestens zwei Wochen dauern werden, nur langsam fortschreiten. Die »Zeitschrift für Deutschlands Buch drucker« (Nr. 14) sagt in einer kurzen Notiz, daß die erste Lesung der Anträge sich über mehrere Tage erstreckte. Sie habe zu einer Sichtung der wichtigsten Anträge grundsätzlicher und materieller Art geführt, die dann für eine besondere Komnrissionsberatung zurückgestellt worden seien Irgendeine definitive Entscheidung habe aber bisher noch nicht getragen werden können. Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels. — Unter starker Beteiligung von Vertretern der angeschlossenen Verbände hielt die Hanpt-gemeinschaft des Deutschen Einzelhandels in Berlin am 17. Fe bruar ihre Mitgliederversammlung ab. Nach begrüßenden Worten des Vorsitzenden Herrn Heinrich Grünseld erstattet« das Geschäfts führende Vorstandsntitglied Herr vr. Tiburtius den Bericht über die Wirt schaftslage. Nach Kennzeichnung der für die KonsunkturabWicke lung maßgebenden Faktoren entwarf er ein Bild über die Entwicklung der Kaufkraft in Deutschland. Die Vorzüge des neuen Großhandels index wurden gewürdigt. Bei aller Anerkennung der inzwischen ein getretenen Erleichterungen der Wirtschaftslage warnte der Redner vor einer Überschätzung der zurzeit gegebenen Aufstiegsmöglichkeiten. Die Bedeutung des inneren Marktes für die Erstarkung der Wirt schaft wurde betont. Herr Syndikus vr. Folz referierte über die Bekämpfung von Entartungserscheinungen im kaufmännischen Wettbewerb. Nach einer Kennzeichnung -des sogenannten Schnee ballsystems, der dagegen ergangenen Gerichtsentscheidungen und der gegebenen Bekämpfnngsmöglichkeiten legte er den Entwurs einer Satzung für freiwillige Schiedsgerichte zur Bekämpfung -des un lauteren Wettbewerbs vor, die nach eingehender Prüfung angenommen wurde. Der Referent für Sie u erfragen Herr De. Hardt be richtete über den Stand des Finanzausgleichs. Die Forderung der Neichsregierung auf Fortfall der Umsatzsteu-ergaran-tie wird gebilligt. Bei der preußischen Gewerbesteuer wurde die Abzngssähigkei-t der Miet- und Pachtzinsen in vollem Umfange gefordert. In der Frage der Abzngsfähigkeit der Schuldzinsen wurde Angleichung der preußi schen Verordnung an das sächsische Vorbild empfohlen. Die zurzeit geltenden Sätze der preußischen Grund- und Gebäudcstener dürfen unter keinen Umständen erhöht werden. Bei den über 150A hin-aus gehenden Gemeindezuschlägen zu dieser Steuer muß ähnlich wie bei der Gewerbesteuer die Anhörung der Berufsvertretungen zwingend vovg-e- schrieben werden. Nach einem Bericht von Frl. vr. Dauelius über Miet- u n d W o h n u n g s f ra gen wurde Stellung genommen zur preußischen Verordnung vom 11. November 1926. Die Hauptgemein- schaft hält weiterhin an ihrer Forderung auf Verlängerung -er Ka- rengfrist bis zum 30. September fest. Ferner soll durch eine Novelle zum Neichsmieterschutzgesetz denjenigen Ländern, die die Zwangs wirtschaft für gewerbliche Räume anfhoben, das Recht zur Errichtung von Schiedsstellen wit Benutzungszwang in den Fällen gegeben wer den, in denen die von den beteiligten Wirt schuf tsgruppen errichteten freien Ausgleichsstellen ihren Zweck nicht erfüllen. Zwei wertvolle Sport-Bibliographien werden im Lause der nächsten Zeit erscheinen, und zwar auf Veranlassung und mit Unter stützung des Instituts für Leibesübungen an der Universität Leipzig. Unter der Leitivng des Direktors dieses Instituts, Prof. vr. Altrock, hat sein ärztlicher Assistent vr. meci. Arnold eine Bibliographie der sportmedizinischen Literatur seit 1911 fertiggestellt, die in mehr als 3000 Nummern alle selbständigen Erscheinungen auf diesem Gebiete und alle in deutschen und fremdsprachlichen Revuen und medizinischen Zeitschriften erschienenen physiologisch und psychologisch wichtigen Auf sätze zusammenstellt. Bei demselben Institut ist zurzeit eine Biblio graphie des gesamten Sports seit 1911 in Arbeit. Wie uns der Verlag August Neher in Berlin mitteilt, werden beide Werke eine Fort führung der 1911 erschienenen Weißbein'schen Bibliographie bilden. Erwerbung einer wertvollen Sammlung für die Universität Frankfurt a. M. — Das wissenschaftliche Institut der Elsaß-Lothringer im Reich an der Frankfurter Universität erwarb den wissenschaft lichen Nachlaß des verstorbenen Professors an der Pariser Sorbonne Adolf Neuß. Darunter befindet sich eine aus mehr als 10 000 Einzel- Beranlw. Redakteur: k. V. Druck: E. Hedrich Nachf. 216 stücken bestehende Sammlung von Pamphleten, Erlassen, Flugschriften und Broschüren aus der Zeit der Französischen Revolution und Na poleons l. Die Sammlung wird in den nächsten Tagen für «irri-ge Zeit öffentlich ausgestellt. BeiMrsMrWeii. Berliner amtliche Devisenkurse. °m IS. ik-bmxr IS27 am 21. Februar 1927 Geldkur» Briefkurs Geldkur« Briefkurs . , ^ 20.436 20.488 20,435 20,487 . 100 Guld. 168.64 169.06 168,65 169,07 1.758 1,762 1,762 1.766 . IM Kr. 108.34 108,62 108,34 108.62 . 100 Kr. 112,31 112,5« 112.27 112,55 . 100 Kr. 112,73 112.44 112,72 New York. . . . > r 4.2135 4,2235 4.2135 4,2235 Belgien. . . . Jtallen .... . 100 Belga 58.5« 58.73 58,59 68,78 . 100 Lire 18.50 18.54 18,64 18,68 Paris . 100 Frc». 16,505 16.545 16,49 . 100 Frc». 81.04 81.24 81.04 . 100 Peseta» 70,91 71,09 70.75 1 Milrei» 0.497 0,499 0,497 . 1 Yen 2.05» 2,063 2,058 Prag 12,476 12,516 12,476 12,516 Helsmgfor» . . 100 Finnin 10,64 10.602 Lissabon . . . 100 Escuto 21,545 21,595 21,545 Sofia. . . ^ . 100 Lewa 3.045 3,055 8,047 Jugoslawien . 7.40 7.42 7.402 Wien 59.31 59,45 59.31 100 Pengö 73.69 73,87 73,69 100 Gul v. 81.41 81,61 81,24 > I türt. ^ 2.148 2,158 2,148 Athen .... 5,49 5,51 5,49 1 ägypt. 20.964 21,016 Bukarest. . . . 100 Lei 2,57 2.59 Warschau- . . 100 Zloty 100 LatS 46.83 80,95 47,12 81,35 100 tLstn. M. 100 Litas 41,445 41,655 Persvliallillchrlchten. 70. Geburtstag. — Am Montag, de-m 21. Februar, vollendete der Seniorchef der Ascheudorffschen Verlagsbuchhandlung in M ü n st e r Herr Avion Hüffer sein 70. Lebensjahr. Geboren am 21. Fe bruar 1857 als Sohn des VerlagSbuchhändlers Eduard Hüffer trat er am 3. Oktober 1875 in die Firma ein, und zwar in den technischen Betrieb. Nach dem Tode des Vaters (1899) führte er mit seinem 1925 verstorbenen älteren Brnder Kommerzienrat Friedrich Hüffer die Firma, die unter den beiden Brüdern einen bedeutenden Aufschwung nahm und unter großer Anteilnahme am 13. Sept. 1912 ihr 160jähr. Jubiläum feierte. Von schwerer Krankheit genesen, konnte Herr Anton Hüffer am 3. Oktober 1925 sein 50jähriges Berufsjubiläum feiern. Der Jubilar erfreut sich nicht nur bei seinen Berufskollegen und Angestellten, sondern in der ganzen Bürgerschaft höchster Wert schätzung und Achtung. SprMaal. (Ohne Verantwortung der Redaktion; jedoch unterliegen alle Einsendungen Lea Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Muh der Sortimenter Bücher in Kriegsausstattung annehmen? Kurz vor Weihnachten bestellte ich bei einem Verlags-Vertreter eiire Anzahl Bücher. Bei Lieferung stellte ich fest, daß die Werke allerübeiste Jnslationsware auf ganz schlechtem Kriegspapier waren. Heute, 3-4 Jahre nach der Inflation! Ich verweigerte natürlich die Annahme der Sendung, da die Werke zu dem Ordinärprcis gänzlich umverkäuflich waren, um so mehr, als ich dieselben Bücher ihrer schlech ten Ausstattung wegen schon längst als antiquarisch hatte verkaufen müssen. Der Verlag hat mich auf Abnahme verklagt. Ich bitte nun die Herren Kollegen um ihre Meinung. Ist es üblich, daß heute noch Kriegsware vom Verleger geliefert wird, ferner ob der Verlag nicht darauf aufmerksam machen muß, daß er Krtegsware liefert? Glaubt heute noch ein Sortimenter, baß er solche erhält, wenn er jetzt bei einem Vertreter bestellt? Kriegsvorräte wer den heute zu Namschpreiseu angcboten, sodaß man weiß, was man kauft. Vielleicht haben andere Kollegen schon dieselben Erfahrungen gemacht. Ein Meinungsaustausch wäre daher sehr angebracht. C ha r l o t t c n b u r g. Paul Naumann. Franz Wagner. — Bering: Der Börsen verein der Dentschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändtcicha-ilS. fAbt. Ramm-L Seemann). Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion ».Expedition: Leipzig. Gerichtsweg 26 lBuchhändlerhaus).
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