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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.03.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1927-03-16
- Erscheinungsdatum
- 16.03.1927
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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giiederpreis: Dis Seile 0.50X. '/. 6.140.-X. H S. 78.-X. V« 6 40.— X. — Illusli'ivnlvi' Mitglieder: US. (nur ungeteilt) 140.—X. -Übrige Seiten: 6.120.-X. HS. ^ , , . ^. . . , 65.- X. H 6. 35.- X. Nichtmttgl. US. (nurunget.) 280.— X. raumes.lowis -prelssteigerungen. auch ohne bejond.Witt. im i Ädrige 6.: V, 6. 240.— X. H S. 130.— X, H S. 70.—X. .. Linzelfall jederzeit vorbeh. — Deidcr1eit.Ers.-Grt: Leipzig. * Sank; X0VH. Uvlprlg — I>o»r»vk -Itto.i 13X83 — konnspi».: Ssininsl-Iili'.70386 — SuokkSnsv LLMtümöLBöffi Nr. «3. Leipzig. Mittwoch den IS. März 1927. 94. Jahrgang. Mitteilungen des Deutschen Derlegervereins Diese Mitteilungen erscheinen unter alleiniger Verantwortlichkeit des Deutschen Verlegeroereins Die Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblattes finden auf sie keine Anwendung Nr. I (Nr. VI siehe Bbl. 1626 Nr. 273). Außerordentliche Hauptversammlung der Bereinigung schönwiffenschaftlicher Verleger am 2. März IS27 zu Berlin mit der einzigen Tagesordnung: 30 oder SO Jahre Schutzfrist. Es waren bei dieser Versammlung 7l Mitglieder teils per sönlich, teils durch Vertreter oder schriftliche Stimmabgabe ver treten. Als Gäste wohnten ihr bei: Generaldirektor vr. Heß, Vr. Dictze vom Börsenvcrein, Herr Max Spiclmeycr, der Vor steher der Bereinigung der Berliner Mitglieder des Börsenvereins, und Herr Hndcmann, der Geschäftsführer des Deutschen Verleger- Vereins. Der Vorsitzende gab einleitend einen historischen überblick über die Geschichte der Schutzfrist in Deutschland und schloß mit der Feststellung, daß zwar Kantate 1026 sowohl vom Deutschen Verlegervcrein wie vom Börsenvcrein die Beibehaltung der bis herigen Schutzfrist als erstrebenswert erklärt worden sei, daß sich aber inzwischen von den Anhängern der Beibehaltung eine große Anzahl zur SOjährigcn Schutzfrist bekehrt hätte aus Gründen, die durchaus nicht im materiellen Interesse lägen, sondern in der Er wägung, daß durch eine Hinausschiebung der Schutzfrist für alte Autoren der Markt der neuen Literatur und den jungen Autoren offen gehalten werden würde. Das Referat für die Beibehaltung der bisherigen Schutzfrist erstattete vr. Eugen Diederichs, dessen Ausführungen in ihren wesentlichen Teilen bereits im Börsenblatt Nr. 58 vom 10. März veröffentlicht wurden. In sehr temperamentvoller Weise führte als Gegenrcserent Karl Rosner alle Gesichtspunkte an, die für eine Verlängerung der Schutzfrist sprechen. Seine Ausführungen gelangen nach stehend zum Abdruck. Auf beide Reden, die sehr wertvolle Gedanken enthielten und größte Aufmerksamkeit verdienen, weisen wir unsere Mitglieder ganz besonders hin. An die beiden Referate schloß sich eine lebhafte Diskussion, an der sich vr. Heß, vr. Paetek, Georg Merseburger, Johannes Briese, Hermann Hillger, Georg Elsner und vr. Dictze lebhaft beteiligten, indem sie teils für die Beibehaltung, teils für die Ver längerung der Schutzfrist sprachen. Mehrfach wurde natürlich die publizistische Tätigkeit des Herrn vr. Gustav Kirstein hcrangezogen und ans die große Gefolgschaft hingewiesen, die seine Ausführungen gesunden hätten. Hierbei wurde die Frage aufgeworfen, ob vr. Kirsteins Tätigkeit finanzielle Unterstützung seitens des Börsen vereins gefunden hätte, vr. Heß erklärte, daß allerdings vr. Kir steins Veröffentlichungen teilweise auf Kosten des Börsenvereins gedruckt und verbreitet worden seien. Die Berechtigung für den Vorstand des BörscnvercinS leitete er ans dem vorjährigen Kan- tatebcschluß her. Der Vorsitzende sowohl wie Vr. Georg Paetel konnten in diesem Beschluß keine Aufforderung zu besonderer Propagandatätigkeit des Börsenvereins erblicken, sondern stellten fest, daß dieser Beschluß lediglich eine Information für den Bör- senvorein darstellte, nach der dieser den Behörden gegenüber über die Stellung des Buchhandels zu der Schutzfristsrage sich zu äußern hätte. Ohne eine nähere Erörterung dieses Streitpunktes schlug der Vorsitzende vor, insolge der Propagandatätigkeit des Börsen- vcrcins, von der die Mitglieder der Vereinigung nichts gewußt haben, die vorzunehmende Abstimmung nicht als eine definitive anzusehen, sondern nur als eine vorläufige, und unter Bekannt gabe der tatsächlichen Situation auf der Hauptversammlung der Vereinigung schönwissenschaftlichec Verleger zu Kantate die Frage noch einmal auf die Tagesordnung zu setzen und dann eine defini tive Abstimmung über die Stellung des schönwissenschaftlichen Verlages vorzunchmcn. Dieser Antrag wurde angenommen. Es ergab sich als Resultat der Abstimmung, daß 43 Stimmen für die Beibehaltung und 28 Stimmen für die Verlängerung der Schutzfrist um 20 Jahre abgegeben wurden. Herr vr. Paetel stellt hieraus den Antrag, den Börsenvereins vorstand zu ersuchen, bis zur endgültigen Klärung der Stellung des schönwissenschaftlichen Verlags jede Propagandatätigkeit ein zustellen. Dieser Antrag wird angenommen. Herr vr. Hetz er klärt auf eine dahin gerichtete Anfrage, daß er die Weiterleitung dieses Antrages an den Vorstand des Börsenvereins nicht für nötig halte, da er selbstverständlich über die heutige Sitzung und deren Ergebnis an den Vorstand berichten und dieser daraufhin Stellung zu der Frage nehmen werde. Bisher habe er persönlich angenommen, daß außer von einer kleinen Gruppe direkt inter essierter Firmen die Beibehaltung der bisherigen Schutzfrist all gemein im Buchhandel gewünscht würde. Es wurde im Lause der Debatte, besonders auch von Vr. Heß und vr. Dietzc, betont, daß bei Verlängerung der Schutzfrist die ckomaine ä'swt immer noch drohe, und es wurde vom Vorsitzenden dazu bemerkt, daß er glaube, der schönwisscnschastliche Verlag würde unter allen Umständen eine Beibehaltung der bisherigen Schutzfrist einer Verlängerung vorziehen, falls diese mit der ckomaine ck'eiat verknüpft sei. Dem wurde widersprochen, und es erfolgte darauf der Antrag Merse burger, die Abstimmung auch nach dieser Richtung hin zu er weitern. Da aus technischen Gründen eine solche Abstimmung in dieser Versammlung nicht möglich war, sagte der Vorsitzende zu, bei der definitiven Abstimmung zu Kantate jedenfalls auch die Meinung der Mitglieder zu erkunden, nicht nur über eine ein fache Verlängerung der Schutzfrist, sondern auch über eine mit der ckomaine ck'etst verknüpfte Verlängerung. I
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