Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.03.1926

2674 X° «0, 12, März 1926. Künftig erscheinende Bücher. BSrlenblatl f. d. DItchn. Buchhandel. »^1X8 KOLLKI LI» O L IVI ^ IV ^ Mitte März 1926 gelangt znr Ausgabe: Deutsches Volkstum als Minderheit von vr. Wu> RvWach Umfang 80 Seiten. Format 19X26 cm. Gewicht ca. 280 Gramm. Feinstes, holzfreies, chamotsfarbiges Kunstdruckpapier. IZ ganzseitige, 24 halbseitige Autotypien im Text. Preis kräftig kartoniert Rin. 2.5O Das deutsche Volkstum erfährt tagtäglich Angriffe; die Zeitungen sind voll von den Mißhandlungen körperlicher und seelischer Art, denen unsere Stammesbrüder in Südtirol, in Polen, in der Tschechoslowakei ausgesetzt sind. Große politische und kulturelle Verbände richten ihr Augenmerk auf die Leiden unserer Volksgenoffen; die Lehrerschaft fordert, daß unsere Jugend über die Bedeutung des Auslanddeutschtums für unsere ganze Kultur aufgeklärt wird; es handelt sich hier um eine Angelegenheit unseres ganzen Volkes, nicht nur einer Partei, nicht nur einer „Jnteressenten-Gruppe". Daher will sich auch die Reichöregierung beim Völkerbund zum Anwalt der unterdrückten deutschen Minderheiten aufwerfen. So gibt es wohl kaum ein aktuelleres Thema als dasjenige, das — und zwar ausschließlich von der kulturellen Seite her, nicht von der völkerrechtlichen Seite — der bekannte politische Schriftsteller Or. Paul Rohrbach, dessen Schriften in vielen hunderttausend Exemplaren verbreitet sind, in seinem neuesten Buche hier abhandelt. Dank der Unterstützung seiner auslandödeutschen Freunde war der Verfasser in der Lage, den Text durch eine große Anzahl von Abbildungen zu bereichern. Aber nicht nur Bildermaterial, sondern auch das auslandedeutsche Schrifttum ist vielfach zur Belebung der Darstellung wie zur Belehrung des Lesers herangezogen worden. So ist ein ungewöhnlich reichhaltiges und inhaltlich abgerundetes Buch geschaffen worden. Alle Persönlichkeiten, denen das Buch in den Korrekturfahnen Vorgelegen hat, haben sich äußerst lobend darüber geäußert; deutsch-böhmische Zeitungen brachten begeisterte Kritiken (dort heißt das Buch noch mit dem ursprüng'ich geplanten Titel: „Deutsche als Minderheiten in Europa"). Das Preußische Ministerium für Handel und Gewerbe bestellte 5000 Exemplare; die Ministerien in Oldenburg, Anhalt und Württemberg empfahlen seine Anschaffung; eine Empfehlung des Preußischen Kultusministeriums steht in Aussicht. Obwohl ich das Buch noch nirgends angezeigt hatte, sind mir schon nicht wenige Bestellungen seitens des Sortiments zugeqangen, meist auf den inzwischen geänderten Titel: „Deutsche als Minderheiten in Europa" lautend. Alle vorausbestcllten Exemplare werden am selben Tage und nur bar über Leipzig ausgeliefert. Beauf tragen Sie bitte Ihren Kommissionär mit der Einlösung des Barpaketes. Ich liefere bis ;c> Stück mit 4o°ä>, ;i-100 Stück mit 4;»/,, 101—500 Stück mit 50"/,, über 500 Stück mit 60 "/o Rabatt. Keine Partie-Exemplare, keine Partie-Ergänzung, kein Zahlungsziel. Dagegen liefere ich ein einziges Lese-Exemplar, falls als solches ausdrücklich verlangt, jedem Angehörigen (auch Angestellten) einer im Adreßbuch des deutschen Buchhandels 1926 verzeichneten Firma bar für 90 Pfennige (aber ausnahmslos nur bar über Leipzig, nicht „Bag"; direkt nur gegen Voreinsendung von Rm. 1.10 auf mein Postscheckkonto Berlin 96918). DiefeS Vorzugsangebot gilt nur für Bestellungen, die bis zum zo. April 1926 bei mir eingelaufen sein werden. Als Interessenten kommen letzthin alle des Lesens kundige stammesbewußte Deutsche (erst recht natürlich die im Auslande!) in Betracht, da das Buch absolut leichtfaßlich geschrieben ist und keinerlei „Bildung", auch keinerlei politische Einstellung voraussetzt. Sie könnxn cs dem Arbeiter so gut wie dem Gcheimrat empfehlen! Ganz besonders aber dürfte es sich empfehlen, Bestell-Listen bei den Ortsgruppen der großen Verbände (Verein für das Deutschtum im Auslande, Verein Südmark, Deutscher und Österreichischer Alpcn-Vcrein, Bund der Auslanddcutschen usw. usw.) umlaufen zu lasten. Das einschlägige Adreffenmaterial sich zu beschaffen, dürfte dem ziclbewußten Buchhandel nicht schwer fallen. Wenn Sie mir Ihre Briefbogen einsenden, bin ich gern bereit. Ihnen auf meine Kosten einen von Herrn Breuer-Königsberg i. Pr. („Wirksame Werbung") verfaßten Werbebrief darauf vervielfältigen zu lassen. Prospekte stehen bis zu 100 Stück gratis zur Verfügung; bei größerem Mehrbedarf berechne ich den Mehrbedarf mit Rm. r.— für je 100 Stück; den Eindruck der Firma ohne Rücksicht auf die Höhe der Auflage mit Rm. ;.— Kollegen, die die ortsansässige Presse zu Besprechungen veranlassen können, wollen Besprechungsexemplare bei mir anfordern (aber auch nicht vergessen, BesprechungS b e l eg e zu übersenden!) Ostern steht vor der Tür! Das Buch eignet sich vortrefflich als Ostergcschenk, als Schulprämie und zur Einsegnung.