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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.03.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-03-18
- Erscheinungsdatum
- 18.03.1926
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Wir bitten um recht ausgiebige Benutzung dieses billigen und schnellen Verkehrsweges, damit die Reichsbahnverwaltung im stande ist, die cingeführten Verbesserungen durchzuhalten. Leipzig, den 16. März 1926. Verein Leipziger Kommissionäre. Aus dem italienischen Buchhandel. Bon Richard Kupfer i. Fa. Sperling L Kupfer, Mailand. (Siche zuletzt Bbl. 1925, Nr. 252.) Am 18. Februar feierte, wie im Börsenblatt bereits kurz berichtet wurde, der Verlags-, Sortiments- und Antiquariats buchhändler Herr u l r i ch H o e p l i, vr. Kon. c. und Ritter hoher Orden, in Mailand seinen 89. Geburtstag. Nicht im längst wohlverdienten Ruhestande, nicht am Krückstock oder im Krankcn- stuhle, sondern staunenswert frisch und munter an feinem Pulte stehend: stehend, denn Armstuhl, Klubsessel oder dergleichen sind wie für die zahlreichen Besucher seines Geschäftes so auch für ihn selbst unbekannte Gegenstände. Welche Bedeutung Hocplis Person und sein Wirken für den internationalen Buchhandel haben, ist bekannt; welch großen Einfluß seine Lebensarbeit auf den italienischen Buchhandel hat, wissen wohl nur diejenigen, die nähere Beziehungen zu dem würdigen Veteranen pflegen durften. Sein Verlag mit seiner weltbekannten Sammlung »Manuali Hoepli«, die heute in mustergültiger Ausführung inehr als MM Bände umfaßt, steht in Italien an erster Stelle, sein Sortiment wie auch sein Antiquariat haben Weltruf und «inen Umfang wie wenige Firmen. Ulrich Hoepli erfreut sich deshalb auch in Italien großen Ansehens; es müßte schon ein Analphabet sein, der seinen Namen nicht kennt und mit Achtung von ihm spricht. Seit 55 Jahren lebt er in Mailand. Nach seiner Lehrzeit in Zürich und seinen Wanderjahrcn in Leipzig, Breslau und Triest trat er mit 24 Jahren in die damalige Firma des sächsischen Buchhändlers Th. Lacngner ein. Es würde an dieser Stelle zu weit führen, alle die Verdienste und großen Erfolge näher auf- zuzählcn, diwdicsir geniale »SÄt-maäo-man- in seiner weitsichtigen, zielbcwußtcn Arbeit erreichte. Als Erster morgens im Geschäft, das er Punkt 148 Uhr betritt, verläßt er es als Letzter und gönnt sich nur die fürs Personal vorgcschricbenc Mittagspause. Seine Arbeit beginnt aber schon früher; er erhebt sich in der Regel u:n 5 Uhr und schreibt zu Hause wichtige, oft längere Briese an Autoren. Klar und deutlich, ohne Streichungen oder Änderungen, mit der Hand, denn Schreibmaschinen oder ähnliche moderne Kontor-Einrichtungen sind in seinem großen und äußerst leb haften Betrieb unbekannte Dinge. Die letzten Jahre Hai Ulrich Hoepli neben dem unermüdlichen, erfolgreichen Ausbau seines Berlages dazu benutzt, um unter verständnisvoller Mitarbeit seiner Neffen Charles Hoepli und vr. E. Aeschlimann seine Antiquariats abteilung - auszudshnen. Durch Ankauf des bekannten Antiqua riats De Marinis in Florenz war er in der Lage, Ende vorigen Jahres eine Auktion anzusetzen, wie sie bisher eigentlich nur in Leipzig, Berlin, München nfw. üblich waren. Nach Berichten hiesiger Zeitungen, die sich ausführlich mit dieser für Italien neuartigen Bücherversteigerung beschäftigten, soll das finanzielle Ergebnis, das durch den Verkauf der 880 sehr wertvollen Selten heiten, von denen nur wenige ins Ausland verkauft worden sein sollen, erzielt wurde, ungefähr IV- Millionen Lire betragen haben. Durch einen königlichen Erlaß vom 7. Januar d. I. erfreut sich Italien der Einrichtung einer königlichen Akademie (Rsals Lecackomia) mit dem Sitz in Rom. Der Zweck der Akademie ist, die geistige Bewegung Italiens auf dem Gebiete der Wissen schaft, Literatur und Kunst zu fördern und deren Verbreitung und Einfluß auch über die staatlichen Grenzen hinaus zu erreichen. Nach dem Borbilde anderer Länder hat Italien nunmehr auch seinen Staatsverlag, um, wie dessen Leiter in einem Aufsatz in einer Mailänder Zeitschrift ausführt, eine seit längerer Zeit gefühlt« Lücke auszufüllen. Der Verlag ist dem Finanz ministerium in Rom angegliedert und unterhält nicht nur in den größeren Städten Italiens, sondern auch im Auslände Meder lagen, und zwar meistens bei bekannten Sortimentsfirmen. In erster Linie Ivird er sich mit dem Vertrieb der Veröffentlichungen der verschiedenen Ministerien befassen. Sein Leiter, Comm. Bcr- tolini, ist, wie er in dem erwähnten Aufsatz erklärt, eifrig bemüht, durch prompte Erledigung aller Anfragen und Bestellungen die Einrichtung handelsüblich zu Pflegen, wobei er hoffentlich auch den regulären Zwischenhandel berücksichtigen und nicht an dem seither gewährten Rabatt von nur 105? festhalten wird. Er hofft, in kurzer Zeit eine Mustereinrichtung zu schaffen; die Veröffent lichung eines vollständigen Katalogs mit Preisen ist in Vorbe reitung. Ende vorigen Jahres ist nun endlich auch der neue Han delsvertrag mit Deutschland in Kraft getreten. Für die Einfuhr deutscher Bücher bringt er insofern einen beachtenswerten Vorteil, als unter Ziffer 862 d klar und deutlich bestimmt ist, daß »Bücher in fremder Sprache«, auch kartoniert und gebunden, zollfrei sind. Drüse Bestimmung befindet sich nur im Ab kommen mit Deutschland, während sic im allgemeinen italienischen Zolltarif mit andern Ländern nicht enthalten ist. Leider wird sie aber seitens der italienischen Zollbehörden in den wenigsten Fäl len beachtet, diese Bücher tuenden vielmehr mit dem sonst üblichen Zollsätze belegt, der bei Sendungen mit Werken in italienischer Sprache in Anwendung kommt. Die Zollbehörde bezieht sich hier bei auf eine weitere Bestimmung, die allerdings besagt, daß ge bundene Bücher einem Zolle von 20 Goldlire unterliegen, die Sache ist jedenfalls noch nicht ganz klar. Sendungen aus Deutschland nach Italien, soweit sic keine Bücher in italienischer 353
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