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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.03.1926
- Strukturtyp
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- 1926-03-20
- Erscheinungsdatum
- 20.03.1926
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67. 20. März 1926. Redaktioneller Teil. — Sprechsoal. Aas dem Bnchdruckgcwcrbe. — Wie aus den statistischen Er- Die Firma Kurt Sauer mann in Wandsbek be- hebungeu des Verbandes der Deutschen Buchdrucker hervorgeht, hatte steht am 20. März unter ihrem Gründer Herrn Kurt Sauer- dieser im Monat Februar bei 79 000 Mitgliedern 4657 Arbcits- mann 25 Jahre. Nachdem Herr Sauermann den Buchhandel erlernt lose (gegen 4635 im Monat Januar). Diesem geringen Ansteigen hatte und eine Reihe van Jahren im Hause Weitbrecht L Marissa! der Zahl der Vollarbeitslosen steht aber ein wesentlicher Rück- in Hamburg tätig gewesen war, gründete er ini Alter von 28 Jahren ging der Zahl der Kurzarbeiter gegenüber. Während in dem Hamburg benachbarten Wandsbek eine Buchhandlung. Er im Monat Januar 2406 Kurzarbeiter ermittelt wurden, belief sich! erwarb von einer anderen bereits dort bestehenden Buchhandlung diese Zahl im Monat Februar auf 1429. Von diesen arbeiteten die Leihbibliothek, die gerade nach auswärts verkauft werden sollte, dis zn acht Stunden wöchentlich 402, 9—16 Stunden 546, 17—24 ferner gliederte er seinem Geschäft eine Musikalien- und Papierab- Stunden 395, 25 und mehr Stunden 86 Mitglieder. - Nach einem teilung an. Nach anderthalb Jahren konnte ein größeres Geschäfts in Nr. 20 des »Korrespondent für Deutschlands Buchdrucker und lokal gemietet werden, in dein sich die Buchhandlung noch heute Schristgießer«, dem Organ des vorgenannten Gchilfcnverbandes, er- befindet. Zusammen mit einem tüchtigen Gehilfen, Herrn Hermann schicncnen Bericht, waren die Gcsundheitsverhältnisse der an den ! Mende, der 14 Jahre für das Geschäft tätig gewesen ist, gelang eS Setzmaschinen in Leipzig beschäftigten Gehilfen sehr ungünstig, dem Gründer, sein Geschäft in die Höhe zu bringen. Schwere Zeiten Von 712 Mitgliedern der Leipziger Maschinensetzer-Vereinigung waren ^ blieben für das Unternehmen nicht aus. Der Krieg, der im Jahre im verflossenen Jahre 200 Mitglieder insgesamt 822 Wochen krank, 1915 die Einziehung Herrn Sauerinanns zur Folge hatte, wäre «Iso durchschnittlich jedes Mitglied über vier Wochen. Des weiteren zu einer schweren Gefahr für das Geschäft geworden, wenn nicht wird berichtet, daß im vergangenen Jahre 19 Linotypes, 14 Typo graphen, 28 Monotypetaster und 24 Monotype-Gießmaschinen neu ausge stellt wurden. Die elektrische Beheizung der Setzmaschinen (an statt der Gasbeheizung) wird immer mehr eingeführt, was die Leip ziger Maschinensetzer-Vereinigung auch vom gesundheitlichen Stand punkt aus sehr begrüßt. Buchhandlungen für Nachtschwärmer. — Auf den Pariser Boulevards gibt cs seit einiger Zeit drei Buchhandlungen, die Sis Mitternacht geöffnet bleiben. LerkkkrsiMrMen. am 18 März 1886 am 19 März ISS« »e!dkur» «> ,eUurS »tldvirr BrieUur« Ä».d°n. r L ».ZS; »n .r, Pap -Pei ,l Pe>° SO. ü 1 ,,.21 112,7l > r Paris . . . 80,835 58.2. U.V05 Prafl . . Sofia . . ?,38 W'ea . . bS.,7 Budapest . . 5.875 KX> «uid I lstrk L Bularest . . Riga . . . »«»», , , ,»> !>.>»- Personatniiltiriititei!. Jubiläen. DaS fünfzigjährige Geschäftsjubi läum begeht heute am 20. März der verdienstvolle Leiter der An zeigenabteilung der Leipziger »Jllustrirtcn Zeitung« von I. I. Weber Herr Ernst Meckel. Mit kaufmännischer Vorbildung trat er 1876 in die Nedaktions- buchhaltnng der »Jllustrirtcn Zeitung« ein, wurde 1891 Korrespon dent, rückte 1900 in die leitende Stelle der Anzeigenabteilung auf und erhielt einige Monate später Geschäftsvollmacht mit dem Auf träge, den wirtschaftlichen Teil der »Jllustrirtcn Zeitung« verant wortlich zu zeichnen. Infolge seines ehrenhaften Charakters, reichen Wissens auf den verschiedensten Gebieten, rastlosen Arbeitseifers und unbedingter Zuverlässigkeit erwarb er sich die uneingeschränkte Zu friedenheit seiner Herren Chefs in drei Generationen. An Auszeich nungen erhielt Ernst Meckel das Kgl. Sächs. Albrechtskreuz, in An erkennung seines vaterländischen Wirkens während des Krieges das Preußische Verdienstkreuz für Kriegshilfe und für seine rege Tätig keit im Interesse des Noten Kreuzes die HXbM. Meckels Weg ist kei» gewöhnlicher gewesen. Er hat sich seine Stellung aus eigener Kraft erarbeitet. Eine Leistung, die Anerkennung verdient. die Gattin des Inhabers, die Tochter des Buchhändlers und Stadt rats Gerhard Meier in Bad Scgeberg, tatkräftig das Geschäft ge leitet hätte. Trotz der schweren Zeit ist es ihr gelungen, die Firma nicht nur auf dem alten Stand zu erhalten, sondern auch noch darüber hinaus nicht unerheblich zu fördern. In der Inflationszeit blühte die Leihbibliothek, die ungefähr 10 000 Bände umfaßt, besonders aus. Am 15. März war Herr Prokurist Guido Karutz im Ver lage Wilhelm Knapp in Halle 25 Jahre tätig. Nach Lehr- und Wanderjahren in Braunschwcig und Göttingen trat er bei der ange sehenen Firma Wilhelm Knapp in Halle ein, für die er im Jahre 1908 Gcmeinschaftsprokura erhielt. Ein herzliches Glückauf für die weitere Tätigkeit des Jubilars! Feierliche Verleihung des buchhändlerischen Ehrenzeichens in Mönchen. — Am 12. März wurden im Sitzungssaale der F. Bruck mann A. - G. in München die vom Börscnverein der Deutschen Buchhändler geschaffenen tragbaren Ehrenzeichen für langjährige, er folgreiche Tätigkeit in diesem Hause an eine Reihe von Angestellten überreicht. Es erhielten das Ehrenzeichen in Silber Frau Maria Nieder (46 Jahre tätig), in Bronze Frl. Eleonore Erich (34 Jahre), Herr M. Hümmer (39 Jahre), Herr A. Ostertag (34 Jahre), Herr P. Hinterholzer (29 Jahre) und Herr Wilhelm Hach (26 Jahre). Die Überreichung erfolgte im Namen des Börsen vereins durch den Ersten Vorsitzenden des Münchener Buchhändler Vereins, Egon Frhn. von Bcrchem, der eine Ansprache hielt, auf die Herr Ostertag im Namen der Geehrten erwiderte. Darauf folgten die Glückwünsche des AnfsichtSrats, der Direktoren und Angestellten. Gestorben: vor einigen Tagen Frau Margarethe von Nohrer, Seniorinhaberin der Firma Rudolf M. Nohrer, Verlag, Buch- und Steindruckerei, und Friede. Jrrgang, Buchhandlung und Verlag, beide in B r ü n n. Die Verstorbene stammte aus einer fränkischen Patrizicrsamilie. In den Kriegsjahren nach dem Ableben ihres Gatten und als ihre beiden Söhne im Felde standen, hat sie ihre geschäftliche Tüchtigkeit durch erfolgreiche Leitung und Führung der umfänglichen Unter nehmen bewiesen. Nach dem Eintritt ihres Sohnes und nunmehri gen alleinigen Inhabers der Firmen, konnte sie sich von der Füh rung der Geschäfte zurückz-iehen, leider hat sie deren weitere Ent wicklung aber nur wenige Jahre noch erleben können. kprechslllll. l^hne Verantwortung der Redaktion; jedoch unterliegen alle Einsendungen den Beitimmungen Uber tue Bermoltung des Börsenblatts.) Aufwertung von Kapitalkonten einer in der Infla tionszeit gegründeten Gesellschaft des Buchhandels. Der Gesellschastsvertrag enthält folgende Bestimmungen: »Die Kapitalkonten der beiden Gesellschafter bestimmen sich rückwirkend nach dem Stande der Aktiven und Passiven mit dem Stichtag des 1. Januar 1922 .... Die Warenpreise werden ohne Rücksicht auf die Einkaufspreise zum Preise vom 31. Dezember 1921 bewertet Dem Gesellschafter A. ist für Inventar und Requisiten laut besonderer zur Inventur erteilten Aufstel lung für Einbringung der Gcschäftslokale in die gemeinsame Firma eine Vergütung von 190 000 Mark anzuerkennen .... Die Zahlen sind für alle kommenden Zeiten entfprechcn-d der eingetretenen Geldentwertung sinngemäß aufznsassen und zu bewerten.« 367
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