3326 74, 29. März 1926. Fertige Bücher. — Preisänderungen. Preisermäßigung! Gratzhoff. Das wahre Gesicht der Hohen» zollern steif broichirrt (statt 3.-) ^ 2.— in Haibl. geb. lstatt ^ 3.30) 8.— Werner.Kautzsch, Hofgefchichten gebunden tstalt ^ 8.—) ^ 3.^ Gopeeoie, Die Wahrheit über Jesus steif broschiert (statt ^ 1.50) 1.— Bar mit 40 Rabatt. Partie 11/10 Je 1—2 Probe-Exempl. m. 50A» Rabatt Für die beiden Bücher „Das wahre Gesicht der Hohen- zollerrr* und hofgefchichten- wird mit Hinblick auf den Ausfall des Volksbegehrens und auf den kommenden Volksentscheid erhöhte Nachfrage eintreten, und es unterliegt keinem Zweifel, dah die Verwendung dafür sich lohnen wird. Eine der vielen durchweg günstigen Kritiken: Deutsche Zukunft, Kiel: Bis zum Ausbruch der November revolution bestand der gesamte Unterricht in der deutschen Ge schichte auf unseren Volksschulen, aber auch zum guten Teile auf den mittleren und höheren Lehranstalten in einer blinden, kritik losen Verhimmelung der hohenzollernschen Landesfürsten; sie alle waren fast ausnahmslos Lichtgestalten, wenn nicht gar gott begnadete Heroen und Werkzeuge der himmlischen Vorsehung, der große Kurfürst von Brandenburg und Friedrich II. „Vorkämpfer der nationalen Einheitsbewegung", der schlichte Soldatenkaiser Wilhelm I., dessen größte Tugend in seiner bescheidenen Aner kennung der staatsmännischen Größe Bismarcks und in seiner Unterordnung unter ihn bestand, wurde von seinem ruhmredigen Enkel Wilhelm II. zum „Wilhelm der Große" umgedichtet.... Aufklärung der Köpfe ist daher dringend geboten. Einen aus gezeichneten Beitrag hierfür bietet das vorliegende Merkchen. Nicht aus Skandalsucht, um müßiger Neugierde und Schnüffeleien in reinen Privatangelegenheiten Vorschub zu leisten, ist es ge schrieben. Nur soweit das Leben und die Taten der Hohenzollern- geschlechter die Oeffentlichkeit berühren, unterwirft sie der Verfasser einer zwar strengen, aber fast stets zutreffenden und sachlichen Kritik. Die Quellen, aus denen Gr. schöpft, sind durchaus ein wandfrei. Das Buch bildet geradezu «in« Iuodgrude wertvollen ge» schichtlichen Wissens und kulturhistorischer Belehrung. Durchaus mit Recht gelangt Gr. zu dem abschließenden Urteil: „Die Hohen- zollern haben den Aufstieg des deutschen Volkes weit mehr ge hemmt als gefördert." Er beweist schlagend die Richtigkeit des Urteils, das Friedrich der Große in einem Brief an seinen Freund Voltaire über sein eigenes Haus fällte: „Die Führung des größten Teils der Fürsten aus diesen» Hause ist so übel wie möglich ge wesen." Auf Einzelheiten des reichen Inhalts des Buches einzu gehen, verbietet der Raummangel, es ist zudem Pflicht eine» jeden aufrichtigen Republikaners, das schön auegestaltel« Buch seiner poli tischen Hausdücheret «inzuverleiben und seinen Inhalt sich geistig zu eigen zu machen. Im Kampfe gegen kritiklose monarchistische Agitation, von der heute alle Straßen und Gassen widerhallen — einer des dutzend und noch mehr Hohenzollernprinzen ist wohl fast stets unterwegs —, bietet es eine ausgezeichnet« Waffe. Es ist eine treffliche Ergänzung der in dieser Zeitschrift vor Jahresfrist von uns besprochenen trefflichen „Hofgeschichten aus der Regierungs zeit Kaiser Wilhelms II." Oberlandesgerichtsrat vr. jur. st pdil. Bovensiepen. Gustav Ziemsen Verlag Berlin «Lankwitz. MM VMäk für l'ecbnik unci V^i'88en8cli3ft 8tutt§»>-1, posttsck 4ZZ Lokorr nsck krsckeinen ist die erste klumrner unserer Teilschritt Dar lldsrdlicle iidor «Iss gsssmt« vsuwsssn n soao kxsmplsrsn durch direkten Versand nakeru vsrgrittsn k kleudruck kiridet nickt statt, ^ daher bestellen 8>e sokort! ^ 8iomä-veirl.ä6 / 8^onoäir^ kostkaod 433 / kostsoti.: 6610 W W «uckttlsnaiunS aes sVslrealisiires I W »sine (Saale) kkstr. ISS8 I W>l!!l!!!!»!MM ^ UiscI unel 5p!el s Xsus 8inASpieIe tür die lugend psul «okkmsnn