Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.11.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-11-11
- Erscheinungsdatum
- 11.11.1926
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19261111
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192611119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19261111
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1926
- Monat1926-11
- Tag1926-11-11
- Monat1926-11
- Jahr1926
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Redaktion Bekanntmachung. In den Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig sind in der Zeit vom 1. bis 31. Oktober 1926 folgende Mitglieder ausgenommen worden: 14 019*) Angerbauer, Rudolf von, !. Fa. »Bücherwurm- Rudolf von Angerbauer in Budapest. 14 001 Buddenberg, Friedrich Alfred, i. Fa. Heidsieck L Goltwald in Barmen. 14 002 Di 1 cher, Hans, !. Fa. H. Dilcher in Frankfurt (Main). 14 003 Dobo, Or. Franz, i. Fa. Ludwig Lepage in Klausen burg fClujj (Rumänien). 14 004 Kozmä, Nikolaus von, Präsident d. Fa. Ferencz Csathy r. t. in Budapest. 14 00b Leopold, Ludwig, i: Fa. Ludwig Leopold in Bonn. 14 006 Paulus, Oskar, i. Fa. Gerhard Lampe in Leipzig. 14 007 --Pollai, Ernst, i. Fa. Ernst Pollak Verlag in Berlin. 14 011 Schade, Georg, i. Fa. Georg Schade in Bad Salz uflen. 14 008 Schmerfeld, Walter, Prokurist d. Fa. Hagener Ver lagshandlung G. m. b. H. in Hagen. 14 012 Tlenken, Adolf, i. Fa. Adolf Dienten, Zeitungs verlag, Buchdruckerei und Buchhandel in Pritzwolk. 14 009 Westpha 1, Bruno, i. Fa. Hubert Moerie Inh. Bruno Westphal in Neubrandenburg. Gesamtzahl der Mitglieder: 5005. Leipzig, den 10. November 1926. Geschäftsstelle des Biirscnvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. I. A.: PaulRunge, Obersekretär. *> Die dem Namen Vorgesetzte Ziffer bezeichnet die Nummer In der Mttgliederrolle. Zur Wirtschaftslage. Von Pros. vr. G. Menz. Die vom preußischen Ministerium für Handel und Gewerbe zusammengestöllten Berichte preußischer Industrie- und Handels kammern und des Deutschen Handwerks- und Gewerbckammcr- tages fassen einleitend ihr Urteil über die Gesamtlage dahin zusammen: Die Gesamtlage der Wirtschaft hat sich tm Monat Oktober nicht unwesentlich gebessert. Der Bergbau hat seine Förderung noch erhöht und die letzten Haldcnbestände an Kohle ganz und an Koks bis aus einen geringen Teil geräumt. Die Erzeugung von Roh eisen, Nohstahl sowie an Halb- und Fertigfabrikatcn ist im Durch schnitt um mehr als 25 v. H. gegenüber Januar 1926 gestiegen. Nur die Maschinen- und Metallindustrie konnte sich immer noch nicht erholen, während der auf der Automobilindustrte lastende Druck weiter abnahm. Die Textilindustrie entwickelte sich sehr günstig; auch bieLagc des Handwerks besserte, sich etwas. Berücksichtigt man ferner, daß die Wagengestellung der Reichsbahn arbeitstäglich rund 4V v. H. höher lag als zu Jahresbeginn, daß die Arbcitslosenzisser. weiter gesunken ist, wenn sie auch immer noch unverhältnismäßig! eller Teil. hoch erscheint, daß die Konkurs- und Wechselproteste den normalen Stand erreicht haben, daß die Handelsbilanz tm September nach mehrmonatiger Unterbrechung wieder aktiv geworden ist, daß die internationale Wirtschaftsoerstänbigung Fortschritte macht, und daß die Währung in unseren Nachbarländern sich zu stabilisieren beginnt, so scheint die Entwicklung der Wirtschaft befriedigend zu sein. Doch mahnt die Tatsache, daß die Besserung durch den eng lischen Bergarbeiterstreik stark gefördert ist, sowie der Umstand, daß auch bei uns wieder Lohnbewegungen größeren Stils beginnen, in Verbindung mit den steigenden Lasten aus dem Dawes-Plan und dem nach wie vor großen Steuerdruck, der sich besonders in den Nealsteuern auswirkt, zur vorsichtigen Beurteilung der weiteren Entwicklung. Wenn hier auch zum Schluß zur Vorsicht gemahnt wird, fo ist doch der Grundion der Beurteilung der Lage optimistisch. Sehr zuversichtlich scheint auch die Börse zu sein, jedenfalls nach der unerschütterlichen Haufsestiminung zu urteilen. Gerade aber im Hinblick darauf werden immer wieder warnende Stimmen laut, die man nicht überhören sollte. In diesem Zusammenhang ver dienen vor allem di« Ausführungen Beachtung, die kürzlich vr. Schacht vor dem Enquete-Ausschuß im Anschluß an die Verneh mung der Großbanken-Vertreter gemacht hat. Der Reichsdank- präsidcnt betonte, Zeitungsberichten zufolge, daß das Zeutralnoten- institut leider die Herrschaft über den Geldmarkt nicht besitze, hauptsächlich deswegen, 'weil die starken Anslandskredite in einem Maße auf die Zins- und Geldmarkt-Entwicklung Einfluß gewonnen haben, 'daß dieser nicht nur aus die regelmäßige Entwicklung der Handels- und Zahlungsbilanz und der Produktion im allgemeinen maßgeblich geworden ist, sondern in vielen Fällen sogar in direk tem Widerspruch zur Reichsbankpolitik und damit auch zur Repa rationspolitik gekommen ist. Man müsse sich darüber klar fein, daß schon di« heute auf etwa fünf Milliarden Mark zu beziffernden Auslandskredite eine ungeheuerliche Last für die Wirtschaft dar stellen, die sich durch dauernd neue Krcdithersinnahme vergrößert. Es sei nicht zu bezweifeln, daß dieses HMiifftrömen per aus ländischen Kredite wenigstens teilweise zu einer Belebung der Wirtschaft geführt habe. Jedoch müsse unter allen Umständen Maß gehalten werden, also das richtige Verhältnis zwischen Ver größerung von Valuta (Anslandsverdiensten) und Neubelastungen gesunden werden. Ferner müsse man sich stets die großen Repa rationsbelastungen vor Augen halten, >die ohnedies den auslän dischen Zahlnngsdienst der deutschen Wirtschaft äußerst belasten. Die kurzfristigen Kreditzuflüfse feien verhältnismäßig ge ringfügig geworden, nicht zuletzt infolge der Freigabe der variablen Dollarnotiz, die 'den Wirtschaftskreifen die Rücksichtnahme ans die sogenannten Gold-(Export-)Pnnkbe nahelege, wodurch ja die etwaigen Zinsgewinne durch Kursverluste wettgemacht werden. Die gcldragulierende Tätigkeit der Reichsbank ist durch die Aus landskredite, die sehr oft nicht sofort ausgenutzt, sondern am kurz fristigen inneren Geldmarkt Beschäftigung suchen, behindert. Es fei erforderlich, weit strengere Maßnahmen 'gegen den übermäßigen Zufluß ausländischer Kredite zu ergreifen. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen fand der Reichsbant- präsidcnt auch noch sehr scharfe Worte gegen die bestehende Ver waltung der öffentlichen Gelder, die noch zum großen Teil nicht bei der Rcichsbank konzentriert sind. Mit der Post sei es im
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder