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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.11.1926
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- 1926-11-11
- Erscheinungsdatum
- 11.11.1926
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- Deutsch
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Las Schriftbild wirkt auf einen graphologisch gänzlich unvoreinge nommenen Betrachter abstoßend, anziehend, oder es läßt ihn kalt. Wer von Haus aus einen Blick für die Schrift hat und diesen önrch häufiges Vergleichen verschiedener Schriften geschärft und einiges graphologisches Studium vertieft hat, dem können schon wenige Zeilen das ganze Wesen des Schreibers enthüllen. Und wer sich mit Schrift analyse noch nie beschäftigt hat und sie gar als phantastische Spielerei von sich weist, der würde ganz von selbst zu ihr hingeleitet werden und bald anders über sie denken und urteilen, wenn er in jedem Buch eine Schriftprobe des Verfassers fände. Auch hier würden Handschrift und Darstellungswcise einander ergänzen wie oben das Bild und der Buchinhall, sind sie doch alle Geistschrift, d. h. der Aus druck ein und desselben Geistes nur in verschiedener Form. Für die wissenschaftliche graphologische Forschung würde es einen sehr großen Gewinn bedeuten, wenn jedes Buch ein Handschrift-Faksimile des Autors enthielte, und darüber hinaus würde das Interesse für die Graphologie und das Verständnis für die Schrift und ihren eigenen Ausdruck in weite Kreise getragen, geweckt und gefördert werden. Das allein kann schon von großem Nutzen sein, denn die Möglichkeit, den Charakter seines Partners bereits aus den Schriftzügen kennen zu lernen, ist oft von erheblichem Wert. Als Schriftprobe in diesem Sinne genügt freilich nicht ein bloßer Namenszug, wie er sich häufig als Unterschrift unter dem Bilde oder als Querschrift durch das Bild des Verfassers findet. Wohl kann die Schreibweise des Namens oft sehr viel verraten, sie wird aber nur dann ein wirklichkeitsgetreues, echtes Bild vom Schreiber vermitteln, wenn sie mit einigen Textzeilen von derselben Hand verglichen werden kann. Flüssige, schlanke, schwungvolle und verschnörkelte Namenszügc sind nur dann der Ausdruck des wahren Wesens, wenn die Textschrift dieselben Züge aufweist, andernfalls sind sie nur eine allerdings auch sinnvolle Maskierung. Neben dem Namenszug des Autors sollte daher ein jedes Buch das Faksimile einer Seite, z. B. der in dem Buch veröffentlichten Handschrift enthalten. In Biographien und histori schen Werken finden sich ja häufig derartige Wiedergaben, sie sollten aber in keinem Buche fehlen! Die meisten Autoren würden dem Verleger gewiß gern Lichtbild und Handschrift zur Abbildung überlassen, und die Reproduktions kosten sind so gering, daß sie keine Nolle spielen können. Es bedarf also nur eines Entschlusses führender Verleger, um diese heute noch recht seltene Übung zu einer allgemeinen Einrichtung zu erheben, die den Wert des Buches an sich für sehr viele bedeutend steigern und somit das Interesse für das Buch fördern würde. Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Redaktion beS Börsenblattes, Leipzig, Buchhändlerhaus, Gerichtsweg 26, zu richten. Bücher, Broschüren usw. Vorhergehende Liste 1926, Nr. 256. Anreißer kür den vuek-, Kunst- und kkusikalien- Kandel. Kr. 44. ^Vien. ^us dem Inkalt: liiektlinien kür Kr. 20. sl. ^Veiknsektsnuinmer.f 2üiick: ^rt. Inst. Orell Küssli. ^us dem Inkalt: vr. v. Ltürler: vuek und bekneirer^voeke. — Vas kuck als ^Vare. — Den Lekaukeustern naok. vuek und Kunst. ver ^uslanddeutseke. Valbmonatssekrikt kür ^usland- deutsektuln und ^uslandkunde. dkitteilunZen des Veutseken Ausland-Instituts, dakrg. IX, Kr. 20, 2. Oktoberkekt. Stuttgart. Die genannte Nummer ist dem deutschen Buch und seiner Be deutung und seinen Beziehungen zum Deutschtum im Ausland ge widmet. Im Bbl. Nr. 252 vom 28. Oktober hat der Leiter der Deutschen Gesellschaft für Auslandbuchhandel, Herr vr. von Löwis of Menar, in einem längeren Artikel zu dieser Nummer und der ganzen Frage sich geäußert. Beabsichtigt ist, im »Ausland- deutschen« in Zukunft monatlich eine Literaturbeilage erscheinen zu lassen, die weiteste Kreise des Auslanddeutschtums orientieren und interessieren soll. vakr's vuekk. kür Keokts- u. Ltaatsxvissensekakten, vartk, dokannes Ambrosius, veiprix, kern er: polzdeekniseks Libliotkek. dkonatlieker Anreißer aller Keu- ersokeinungen auk dem Oebiete der pk^sik, dlatkematik, ^stro- 54. dakrgang, Kr^ 11. Berolzheimer, vr. Hans: Durchführungsbestimmungen vom 28. Juni 1926, Ausfllhrungsbestimmungen vom 13. Juli 1926 zum Erbschaftssteuergesetz. München 1926: C. H. Bcck'sche Verlags buchhandlung. 102 S. kl. 8° Lwd. Mk. 3.20. Breitkopfs Nachrichten an den Musikalienhandel aller Län der. 2. Jahrgang, Heft 13. Aus dem Inhalt: Singspiele und Theaterstücke für Kinder. — Die farblichtmusikalischen Auffüh rungen auf der »Gesolei«. Vas kuek des dakres 1926. Herausgeber: Vereinigte Ver- 196 8. m. ^bb. gr. 8" Kinr. Kxpl. iVIK. —.20. des deutseken vuekkandels aus allen Oebieten des Bissens und der 8ckönen viteratur. 8. dakrg., Oktober 1926. Krankkurt a. dk.: K. vileker. 16 8. 8° dlit äoklüssel rur Ermittlung der Der Buch- und Zeitschriften Handel. 47. Jahrg., Nr. 44. Berlin. Aus dem Inhalt: Auf dem Wege zur einheitlichen Höchst provision für die Reisenden. II. — Das Bücherverzeichnis für den Reise- und Versandbuchhandel. Der Buchhandelsange st eilte. 5. Jahrg., Nr. 10. Leipzig. Aus dem Inhalt: Die sozialen Einrichtungen der Gewerkschaft. — Doppelverdiener. — Nochmals »Ist das Buch zn teuer?« — Billige Wcthnachtsbücher! — Internationale Buchkunst-Ausstel lung Leipzig 1927. — Die Angcstelltenversicherung im Jahre 1925. Vuekkändler-Kükrer. Oesamtkatalog des polniseken 8ü- ekermarktes. Land II 1926. Kedaktion: vr. dan dlusrkovvski. Darsekau, PI. I'rreek Krr>r^ 8: Vas Haus des poluisekeu vu- ekes. 45 8. u. 235 8p. lu klexidlem v^dbd. Preis: 21oty 7.50. spitel iu polu., kraurös. u. deutscker 8praeke.f Bund für deutsche Schrift. Novcmbcrausstellung in der Preußischen Staatsbibliothek. Katalog 1926. 30 S. Mit einem Vorwort von Hermann Brücker-Friedenau. Der interessante Führer durch die Ausstellung des Bundes für deutsche Schrift in der Preußischen Staatsbibliothek, Berlin, ist für 60 Pfg. einschl. Porto durch die Firma Heintze L Blanckertz, Berlin NO. 43, Georgenkirchstr. 44, zu beziehen. Deutsche Dichter-Geöächtnis-Stiftung, Hamburg: Der güldene Schrein. Ein Jahrbuch für gute Leser und freund willige Buchberater auf das Jahr 1927. Bearb. von Benno Diederich. 138 S. Kart. Mk. 1.50. trage der Oemeiusekakt kür viuieukreuude iu vrauusekneig vou vetriebsleiter IValter 2aku iu Kok/8aa1e. Lrauusekweig: ^Vendlers Verlag. 12 VI. 4° dlk. 2.50. Aus dem Vorwort sei, als am besten über Ziel und Zweck der Gründung Aufklärung gebend, folgendes wicdergegeben: »Die Typographie bietet eine unerschöpfliche Fülle künstlerischer Betäti gung. . . . Noch immer haftet den typographischen Erzeugnissen eine gewisse Schwerfälligkeit in der Ausgestaltung an. Die schöne Linie in der Form ist noch nicht gefunden. Der Offset- und Steindruck sind darin voraus. Dort schafft der wahre Künstler mit einem gesunden Idealismus und großem ästhetischen Gewissen. Die Verflachung und unkünstlerische Geschmacksrich tung der Typographie bestimmt den kunstverständigen Druck- sachenvcrbraucher immer mehr und mehr für den Offset- und Steil,druck. Viele Aufträge, im besonderen Werbedrucksachen, wandern dorthin ab, weil die vom Künstler gezeichnete Drucksache Len unästhetischen Satzgebilden vorgezogen wird. Das gibt den Buchdruckern zu denken, und wir sollten endlich daran gehen, unseren Erzeugnissen wieder Geltung zu verschaffen. Die Schrift gießereien liefern uns mit ihren Schriften, Linien und ihrem Schmuck ein Material, das künstlerische Ansprüche wirklich be friedigt. Es bedarf eben nur der Erziehungsarbeit, dann wird cs auch wieder aufwärts gehen.« Diese Gedanken und Ziele haben in einem Dutzend Blätter, gedruckt von der Mtntzelschen Buch- druckerci in Hof/Saale, praktische Form angenommen. 1341
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