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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.11.1926
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- 1926-11-11
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- 11.11.1926
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X» 263. 11. November 1926. Redaktioneller Toll. Eine Mars-Ausstellung der Treptow-Sternwarte. — Durch die diesjährige Erdnähe des Mars veranlqAt, veranstaltet die Treptow- Sternwarte in Berlin-Treptow vom November bis 1. März 1927 eine Mars-Ausstellung, die erste, die jemals veranstaltet worden fft. Reichs- und Staatsbehörden, die Vertretungen fremder Staaten, die internationale Fachwissenschaft und die Presse bringen der Ver anstaltung großes Interesse entgegen. Um sie so lückenlos wie möglich zu gestalten, ist auch die Beteiligung des Buchhandels und des Antiquariats erwünscht. Alle Kosten der Ausstellung, ab gesehen von der Versendung des Materials, trägt die Treptow-Stern warte, die zu weiteren Auskünften gern bereit ist. 6. Jahresschau Deutscher Arbeit Dresden: Das Papier (s. Bbl. Nr. 258, S. 1323). — Die Akademische Buchhandlung A. Dressel in Dresden-A., Bismarckplatz 14, ist, wie auch in früheren Jahren, beauftragt, innerhalb der wissenschaftlichen Ab teilung dieser Ausstellung die gesamte einschlägige Literatur aus zustellen. Verleger und Antiquare des In- und Auslandes, welche sich für diese bedeutende Ausstellung interessieren, wollen sich mit ihr in Verbindung setzen. Gustav Jrcnsscn in Bremen. — Gustav Frcnssen, der sich auf eine Vortragsreise durch Nord- und Mitteldeutschland begeben hat, sprach am 27. Oktober im Vortragssaal der G. A. v. Halem-Bnch- handlung in Bremen, die die ganze Vortragsreise uneigennützig ein gerichtet hat. Sein Thema »Eindrücke und Erfahrungen auf meiner Amerika-Reise« ist von besonderem Interesse. Mit der sechsmonatigen Reise durch alle möglichen Städte der Vereinigten Staaten, die Frcnssen aus Einladung des Central keilet Committee, der großen Ver einigung von Amerikanern deutscher Herkunft, im Jahre 1922 unter nahm, hat er für den deutschen Gedanken vielleicht mehr getan, als viele Bücher und große Gesten tun. Es ist sonderbar, daß Uber jene Reise Frensfens so wenig bekannt geworden ist, und daß er selbst nicht mehr darüber veröffentlicht hat als die Briefe, die er während der Neise- monate in die holsteinische Heimat schickte. (Briefe aus Amerika, Berlin: Grote, 1923.) Frcnssen spricht, wie er ist. Aufrichtig, gerade, ruhig, stolz und — nach seinen eigenen Worten — mit einer Neigung zu harmloser Prahlerei, wenn es sich um Volk und Heimat handelt. Ernste Besinnlichkeit und der Hang zum Grübeln über das Gegebene hinaus kennzeichnen jedes seiner Worte, und dabei spricht er so schlicht und einfach, daß man nach seinen ersten Worten kaum glauben maq, man höre den weltberühmten Schriftsteller selbst. Und schließlich ist man dann erstaunt, wie sehr man von seiner tiefen Menschenkenntnis, seinem gütigen, besonnten Humor und seinem klaren Verständnis für alle Manifestationen des jungen Amerika in Bann geschlagen wurde. Das ist das Packende an seiner Darstellung. Ein großer Dichter spricht iiber das, was er mit den Augen und mit der Seele eines holsteinischen Bauern gesehen und in sich ausgenommen hat. — Auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft Leipziger Sortimenter wird Gustav Frcnssen am 16. November im Festsaal des Neuen Rathauses in Leipzig sprechen (s. Bbl. Nr. 258, S. 1322). Paul Zipperling- Bremen. Literarische Preisausgabc im Rundfunk. — Wie im vorigen Jahre wird der Südwestdeutsche N u n d f u n k d i e n st A.-G. in F r a n k f u r t a. M. zu der Beteiligung an einem literarischen Preis raten aufrufen. In der Zeit vom 23.-28. November einschließlich werden durch den Sender charakteristische Proben aus bekannten Dich tungen der Weltliteratur vorgelesen, deren Verfasser und Titel vom Publikum erraten werden sollen. Preisstiftungen der Verleger sind bis 25. November 1926 an die Südwestdeutsche Nundfunkdieust A.-G., Frankfurt a. M., Elbestraße 50, willkommen. Der Stifter der Preise werden während der am 15. November einsetzcnden Werbung zur Teilnahme am Preisraten genannt, die gestifteten Preisbllchcr be kanntgegeben. Diese Ankündigung erscheint außerdem mehrmals in der offiziellen Zeitschrift des Senders, der Südwestdeutschen Rundfunk- Zeitung (Auflaqe 30 000 Exemplare). Arbeitsprogramm der Schlesischen Gesellschaft zur Förderung der buchhändlerischcn Fachbildung (Sitz Breslau), Wintersemester 1926/27. — Es sind folgende Veranstaltungen vorgesehen: a) Führungen: 1. Führung durch die Abteilung Alt-Breslau und die Buch-Abteilung des Schlesischen Museums für Kunstgcwerbe und Altertümer (Herr Professor I)r. Buchwald): 2. Führung durch die Großbuchbindcrei W. Leopold, Ohlauer Straße 42; 3. Führung durch die Druckerei der Schlesischen Zeitung (Herr Oberfaktor Hendel); 4. Führung durch das 1344 Schlesische Mussum der bildenden Künste, Museumsplatz, Bildwerke schlesischer Maler und Neuerwerbungen (Herr Barkemeyer); 5. Füh rungen durch Alt- und Neu-Breslau in kleinen Gruppen. — d) Vor träge: 1. Ferdinand Hirt und Eduard Trewendt (Herr Emil Wohlfarth) am 18. November 1926 im Hörsaal des städtischen Schul museums, Paradiesstraße 25/27, Beginn 8 Uhr abends. Eintritt frei. 2. Meine Lehr- und Wanderjahre (Herr Konrad Schneider) am 2. De zember 1926 im Hörsaal des städtischen Schulmuseums. Beginn 8 Uhr abends. Eintritt frei. 3. Buchhändler und Buchkritik. (Herr Professor vr. Beutzinger.) 4. Die zentralen Verkehrsleistungsbetriebe des Buch handels in Leipzig. Mit Lichtbildern. (Herr Max Geppert, Lehrer an der Buchhändler-Lehranstalt in Leipzig.) 5. Lebensbilder berühmter Buchhändler. 1. Cotta und Perthes. Vergleichende Betrachtungen. Mit Lichtbildern. (Herr Maximilian Avenarius.) e) Unterricht: 1. Werkstätten - Unterricht an der Kunstgewerbe- schule, Kirchstraße 3/5. a) Lithographie (Herr Fachlehrer Pasternak), 2 Abende, 9. und 16. November 1926, Z48—2410 Uhr abends, d) Stein druck und Offsetdruck (Herr Fachlehrer Gitschcl), 2 Abende, 23. und 30. November 1926, X8—X10 Uhr abends, e) Photochemigraphie (Herr Fachlehrer Pfund), 4 Abende, 10., 17., 23. und 30. Januar 1927, X8—5410 Uhr abends. Beteiligungsgebühr für alle acht Abende für Chefs, Gehilfen, Gehilfinnen NM. 3.—, für Lehrlinge NM. 1.50. Nicht mitglieder zahlen bas Doppelte. 2. Deutsche Literaturge schichte und B u ch h a n d e l s g e s ch i ch t e. 2. Kursus. Die Zeit seit Goethe. (Herr Mittelschullehrer Hoffmann.) 8 Abende zu je 1)4 Stunden. Im Februar und März 1927. 3. Fach - Unter richt. Kurse in zwangloser Folge, a) Ausbildung züm Verkäufer. -Derr Hanns Semm.) 1. Kursus: 2—3 Abende zu je 1)4 Stunden. Die Ausbildung erfolgt auf Grund praktischer Erfahrungen und unter Mitwirkung mehrerer Kollegen. Hier soll ein neues Feld gründlich und vielseitig bestellt werden, das sicherlich gute Früchte tragen wird, b) Buch-Herstellung und Kalkulation. (Herr Theodor Marcus.) 1. Kur sus: 2—3 Abende zu je 1)4 Stunden. Der vierteljährliche Beitrag für Gehilfen und Gehilfinnen beträgt RM. 1.— und für Lehrlinge und Volontäre 50 Pf. Buchhändlervercin »Rübezahl« zu Breslau. — Das am 23. Oktober stattgefundcne 59. Stiftungsfest nahm einen sehr guten Verlauf. An nähernd 60 Herren, Mitglieder und Gäste, nahmen an dem in Form eines Herrenabends gefeierten Feste teil, darunter der 1. Vorsitzende des Provinzialvereins Herr Ausner, der 1. Vorsitzende des Breslauer Buchhändler-Vereins Herr Kropff und der Senior der Breslauer Buch händler Herr Wohlsarth, der ja immer etwas für den Jungbuchhanöcl übrig hat. Nach den Begrüßungsworten des 1. Vorsitzenden Herrn Schneider wurden Glückwunschtelegramme, Briefe und Karten verlesen. Darauf ergriff Herr Ausner, welcher selbst vor 34 Jahren als 1. Vor sitzender des Rübezahl das 25jährige Stiftungsfest mitgefeiert hatte, das Wort zu einer Glückwunschrede, in der er besonders das schöne Verhältnis zwischen Chef und Mitarbeiter im Breslauer Buchhandel betonte; dann sprach Herr Wohlfarth zu beherzigende Worte an den Jungbuchhandel. Den Schluß der Ansprachen bildete der in Versform gehaltene Glückwunsch des Vorsitzenden der Schlesischen Gesellschaft zur Förderung der buchhändlerischcn Fachbildung, Herrn Carl Müller. Er stellte den Glückwunsch des 10jährigen Töchterchens für seinen Vater Rübezahl vor, ging doch vor 10 Jahren die Schlesische Gesellschaft aus dem Rübezahl hervor. Verschiedene für das Stiftungsfest ge dichtete Lieder, darunter eine in Musik gesetzte lückenlose Mitglieder liste, wurden gesungen, und während der Fidelitas zeigte es sich so recht, welche Kräfte im Buchhandel schlummern. Heitere Gesangs vorträge wechselten mit Lautenliedern und anderen Vorträgen ab. Nur zu früh mahnte die Polizeistunde zum Aufbruch. Es war ein schöner Auftakt zu dem im nächsten Jahr zu feiernden 60. Jubelstiftungssest des »Rübezahl«. Breslau, Anfang November 1926. Carl Müller, stellvertr. Vorsitzender. Das heutige Abrechnungswcsen im Buchhandel. — Mit dem Ab- rechuuugswesen im Buchhandel sind leider viele unserer Kollegen, vor allem die jüngeren, nicht genügend vertraut. Nach der Inflations zeit hat sich der buchhänölerische Abrechnungsverkehr wesentlich ge ändert, und BAG, Zalko und Gilko sind in den Vordergrund getreten. Um nun unserem Nachwuchs im Buchhandel Gelegenheit zu geben, sich damit vertraut zu machen, Leranstaltet der Allgemeine Deutsche Buchhandlungsgehilfen-Verband im Laufe der nächsten Monate einen Kursus über »Das heutige Abrechnungswesen im Buchhandel«, Kursusdauer 6 Abende, Gebühr Mk. 5.—. Außerdem
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