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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.11.1926
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- 1926-11-11
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- 11.11.1926
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sfti 263, 11. November 1926. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. VerMrsnMrWeli. Drucksachen zn ermäßigter Gebühr <s. zuletzt Bbl. Nr. LS4). — Zeitungen und Zeitschristen, die unmittelbar vom Verleger ckbgesandt wenden, geheftete und gebundene Bücher, die nicht zu Ankündigungen oder Anpreisungen dienen sollen, literarische und wissenschaftliche Werke, di« zwischen gelehrten Anstalten ausgewechselt wenden, sind vom 1. Dezember an auch in der Richtung nach der Republik Panama zu den ermäßigten Gebühren (für je IM g S Ps., jedoch bis M x 3 Psj zug-lassen. Berliner amtliche Devisenkurse. °m s. Nmimbei IS26 am 10. November 1926 Geldkurs Briefkurs Geldkurs Briefkurs 0°nd°n . 1 ^ 20.38S 20,438 20,395 20,457 BuenoSAtreS(P . INO Guld. 168.17 168.59 I68.2S 168,71 ap.-Pes.)1 Pefo 1.70S 1.718 1.71 1.714 O«lo . ION Kr. 104,82 105,08 105.28 . ION Kc. 111,90 112,18 112.00 112,38 . IM Kc. 112.24 112,52 112,22 112,60 . i r 4.20« 4.216 4.207 4,217 Belgien. . . . . 100 Belga 58,58 58,72 58,58 58,72 Italien.... . 100 Lire 17,70 17,74 17,57 17,61 Pari« . 100 ArcS. 13,82 13,86 13.52 13,56 . 100 FicS. 8105 81,25 81,15 81 35 . 100 Pesetas 63,32 «3.48 63.60 63.76 . 1 MilreiS 0,57« 0.578 0,566 0,568 . 1 ven 2,067 2.071 2.067 2.071 Prag ..... . 100 Kr. 12.457 12,497 12.455 12,495 HclstngsorS . . Lissabon . . . 10.572 21.525 10,612 21.575 10,58 21,525 10,62 21.575 Sofia . 100 Lewa 3,087 8,047 3,032 3,042 Jugoslawien . . 100 Dinar 7.415 7,435 7.415 7.435 Wien 100 Schill. 59,30 59.44 59.29 59.43 Budapest. . . 100000 Kr. 5,90 5.92 « 5.892 5.9,2 100 Guld. 81.49 81.69 81,49 81.69 1 türk. ^ 2.115 2.125 2,126 2,135 100 Drachin. 5.24 5.26 6,24 5,2« 1 iigYPt. /L 20,941 100 Lei 2.32 100 Zloty 46,72 100 Llis 80,68 81,00 100 6stn. M. 1.117 1,123 !>°wno . . . . 100 Lilas 41,695 e i,°»5 MsolillliMMen. Auszeichnung. — Herr Redakteur Walter Kirchberg, Pro kurist der Firma H. Zimmermann in Walds Hut, wo er seit 31 Jahren tätig ist, erhielt vom Deutschen Buchdruckerverein das trag bare Ehrenzeichen ln Silber nebst Urkunde siir treu« Dienste. Die gleich« Auszeichnung erhielten noch zwei andere Mitarbeiter der Druckerei. 70. Geburtstag. — Am 7. November konnte Herr Heinrich Bruno W'ilsroth, Mitinhaber der Firma L. A. Mittler, Buchhand lung und Kommissionsgeschäft in Leipzig, in vollkommener körper licher und geistiger Frische seinen 70. Geburtstag begehe». Seit über Sü Jahren ist seine Buchhändler-Laufbahn mit dem Geschick der ge nannten Firma eng verbunden. Nachdem er viele Jahre, zuletzt als Prokurist, seine Kräfte dem Gedeihen und dem Ausschwung der Firma gewidmet halte, wurde er 1M8 von dem letzten Inhaber Ernst Stahl als Teilhaber ausgenommen und war von 1910 ab, nach dem Aus scheiden des Herrn Stahl, Alleininhaber. 1921 nahm er Herrn Fritz Brückner als Teilhaber aus. Im Geiste der Vorgänger weiter arbei tend, gelang es ihm, das Unternehmen aus früherer Höhe durch Krieg und Inflation hindurch zu erhalten. Er ist in weiten Kreisen bekannt und genießt unter seinen Geschäftsfreunden großes Vertrauen. Herr Wilsroth konnte an seinem Ehrentage mit Stolz und Zufriedenheit aus das von ihn. Geleistete zurllckbllcken. Hosrat Professor vr. Salomon Frankfurter, der frühere Direktor der Wiener Universitätsbibliothek, tn weiden Kreisen weg«» seines Vielsachen Wirkens bekannt und archer- ordenilich geschätzt, feierte am 9. November seinen 70. Geburtstag. Frankfurter, 1858 in Preßburg, einer damals deutsch-ungarischen Stadt, geboren, ist von der Archäologie und alten Geschichte ausge gangen. An den Universitäten Wien und Berlin, wo er an den Übungen bei Mommsen, Joh. Vahle» und Müllcnhofs tcilnahm, ab solvierte er seine Studien und promovierte 1883 mit einer Arbeit über die Echtheit der Briese und Aktenstücke bei den sog. Lcriptores disto- riao Aupuotae. 1884 trat er tn die Dienste der Universitätsbibliothek Wien, die damals gerade ihren Umzug in das Fersteische Univcrsitäts- gebäude vollzog, und blieb seither im Verbände dieser alten Anstalt, die mit ihren über eine Million Bände umfassenden Beständen zu den größten Universitätsbibliotheken überhaupt zählt. Nach dem Tode Himmelbaurs im Jahre 1919 wurde er zu ihrem Direktor ernannt. In diesem Amte verblieb er bis zu seiner 1923 erfolgten Versetzung in den Ruhestand. Die Jahre seiner Direktionsfiihrung waren erfüllt von den wirtschaftlichen Nöten der Nachkriegszeit, und hier erbrachte Frankfurter Beweise seltener Tat kraft, Entschlossenheit und Geschicklichkeit, die nicht nur der Anstalt, sondern auch ihren Beamten zugute kamen, entwickelte aber zugleich auch eine außerordentliche Zähigkeit. Sei» opferwilliges Schaffen gerade in diesen Katastrophenjahren wird seinen Namen mit der Geschichte der Wiener Universitätsbibliothek slir immer auss engste verbinden. Das bibliothekarische Werk Franlsuricrs spiegelt sich jedoch nicht nur in seiner Beamtenlausbahn, auch seine zahlreichen in den »Mitteilungen des österreichischen Vereins für Bibliotheks wesen- und im »Zentralblatt für Bibliothekswesen« erschienenen Ver- öfsentltchungen geben Zeugnis seiner dauernden Beschäftigung mit allen Fragen des Bibliothekswesens. Hier sei vor allem an die Ab handlung über die Qualifikation für den staatlichen Bibliotheksdienst in Österreich <1898) erinnert, in welcher wichtige Fragen der Vor bildung erörtert werden, und an seine Abhandlung über die Einrich tungen des Alphabetischen Katalogs <1899>. Anregungen organisatori scher Art vermitteln seine Bestrebungen um die Einführung der biblio thekarischen Nachprüfung in Österreich <1898>, sein« Schrift über Bibliotheksschenkungen f1g»7> und seine t» Verbindung mit dem jüngst verstorbenen K. A. Mayer unternommenen Bemühungen um die Gründung des «Österreichische» Vereins siir Bibliothekswesen« <189S>. Auch heute, wo Frankfurter nunmehr ohne amtliche Be ziehungen zum Bibliothekswesen steht, gilt diesem sein Interesse mit nie ermüdendem Eifer. Erst vor kurzem hielt er im Wiener Wissen schaftlichem Klub vor einem größeren Kreise von wisscnschastlich ge richteten Hörern einen Vortrag, in welchem er Sinn und Verständnis für di« Bedürfnisse der Bibliotheken zu wecken versucht hat, und den Teilnehmern an der diesjährigen Bibliothekarversammlung in Wie» wirb noch sein Referat in Erinnerung sein, in dem er Grundsragen des bibliothekarischen Berufs erörterte. Gerade hier ossenbart sich sein Sinn siir praktische Bedürfnisse und seine fortschrittliche, jedem Kon servativismus abholde Natur, die man am besten mit den Worten »geben und Helsen« kennzeichnen kann. Als Beispiel einer solchen Ge sinnung ist auch jener Erlaß zu nennen, den Franksurter tn seiner Eigenschaft als Konsulent siir das Bibliothekswesen im österreichische» Kultusministerium veranlaßte, wohin ihn 1999 das Vertrauen seiner Vorgesetzten Dienstbehörde berufen hatte. Dieser betras Vereinfachun gen des inneren Dienstes an österreichischen Bibliotheken und wurde in Fachkreisen sreubig begrüßt. Seit 1929 gehört Franksurter als Vertreter Österreichs auch dem Verwaltungsrat der Deutschen Büche rei an, in welchem er siir die Interessen der Anstalt stets wirkungsvoll eingetreten ist. Seine literarische Produktion beschränkt« sich aber nicht aus das engere Bibliothekssach, sondern erstreckt sich auch auf Gebiete der Altertumsforschung und der Pädagogik. Wissenschaftliche Auszeich nungen blieben ihm nicht vorenthalten: Frankfurter ist korrespondie rendes Mitglied des deutschen und des österreichischen Archäologischen Instituts und der Zentralkommtssion zur Erforschung der Kunst- und Baudenkmäler. Anläßlich seines vierzigjährigen Doktorjubiläums wurde ihm der Titel eines Professors verliehen, eine Auszeichnung, die noch keinem seiner Vorgänger zuteil geworden war. Die zahlreichen Freunde Frankfurters werden seines Geburts tages gerne gedacht haben und thm noch viele Jahre rüstigen Schaffens wünschen. —rt. Gestorben. am 5. November d. I. nach schwerem Leiben im 75. Lebensjahre Herr Selmar Hahne, Gründer und Inhaber der gleichnami gen Firma tnBerlin. Der Verstorbene etablierte sich im Jahre 1876 in Berlin mit einer Buchhandlung, die er durch eifrige Tätigkeit und für damalige Zeiten umfängliche Propaganda zu einem ansehnlichen Unternehmen ent wickelte, dem später auch Zweigniederlassungen angeglledcrt wurden. Zunehmendes Alter ui«d der Wunsch nach Entlastung veranlaßte» ihn, das Geschäft in andere Hände' zu übergeben. Es unterlag dadurch mancher Wandlung, sodaß sich der nunmehr Dahingeschiedene entschloß, sein Lebenswerk nochmals in eigene Leitung zu übernehmen, wiederum mit bestem Erfolge, den er iirdes nicht weiter auszugestalten vermochte, da ihn sein schwacher Gesundheitszustand daran hinderte. In den Kreisen des Berliner Buchhandels wie außerhalb Berlins wird dem tüchtigen und liebenswürdigen Bcrussangehörigen ein herzliches Ge denken siir dauernd gesichert sein; 1347
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