Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.07.1926
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- 1926-07-16
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- 16.07.1926
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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163, 16. Juli 1926. Mitteilungen aus dem Antiquariat. nach Belieben gruppieren kann. Die Sammlung soll noch 'ver vollständigt werden durch «kleine Abhandlungen, die die Chrono logie und die «Auivendung -des Signets bei den einzelnen Buch druckern erörtern sollen. Die Publikation soll in halbjährlichen Zwischenräumen erscheinen, sodaß sie erst in 6 Jahren «vollständig vorliegen wird. Es wäre zu «wünschen, daß ein beschleunigtes Tempo cingeschlagen wird, denn erst bei Vollständigkeit wird sie ihren vollen Wert beweisen. Die Auflage ist klein. 215 nume rierte Exemplare sind «vorgesehen, von denen der weitaus größte Teil bereits subskribiert ist. Der Preis für «das erschienene l. Hest «beträgt 60 Zloty polsk. Im ganzen «wird dies« «schöne, vor nehm ausgestattete Veröffentlichung einen wertvollen Beitrag zur polnischen Bibliographie bilden, zumal cs bisher wenige polnische Werke gibt, die Titel alter und neuer Drucke reproduzieren. «Berlin. Albert Jolowicz. Buch, Zeitung und Almauach in Frankreich. Der «französische Buchdrucker-Verein gibt seit -Jahren von «seinem Lutletin okkicielch «eine Wcihnachtsnu-mmer heraus, die durch ihren Inhalt nicht nur «den Buchdruckfachmann, sondern auch «den Bücherliebhabcr interessiert. Die Ausgabe 192b enthält eine Aufsatzreihe: bes LneSdros du lävre, «!a gournsl et cke l'LInia- naeb SN Kranes. Wenn es sich auch «um eine mehr populäre Dar stellung handelt, so rechtfertigt der Umstand, «daß sie von Georges Lepren;, dom «verstorbenen Verfasser des lvdder unvollendet ge bliebenen Werkes üslliu h-gograxbica, stammt, ihre Erwähnung an dieser Stell«. Der erste der drei Aufsätze behandelt die Einführung «der Druckerkunst in Frankreich von den Anfängen bis 1790. Auf 41 Quartfeitcn werden in chronologischer Reihenfolge die fran zösischen Städte «aufgezählt, in «denen «die schwarze Kunst Eingang findet, der erste Drucker und das erste «Buch «genannt. «Es «ist aber keineswegs «eine trockene Auszählung, sondern man merkt, «daß der Verfasser mit dom Stoff vollauf vertraut ist «und «aus «den Quellen schöpft. Außer dem Titel ist «bei den Inkunabeln auch noch der Wortlaut des Kolophons .angeführt. Der zweite «Aufsatz ist «eine Geschichte der ersten französischen Zeitungen und «der dritte «be handelt «die ersten Wmanache. In «allen drei Aufsätzen find einige« interessante Faksimiles und Abbildungen zerstreut, so z. «B. «die erste Seite «des ersten «in Paris von Ulrich Gering, Michel Fri- burger und Martin Crantz gedruckten «Buches, Bildnisse von Ulrich Gering und Christoph Plantin, verschiedene «Faksimiles von Titel blättern früher Zeitungen und Wmanache usw. Nach dem 123 Sei ten starken Text «folgt ein Anhang von 70 zum «größten Teil far bigen Tafeln, die als Proben «der «verschiedenen Druckverfahren gelten «sollen. Der umfangreiche und schöne Band wird jedem Fachmann Freude bereiten. Neue Kataloge. Incunsbula. kksrs et Luriosa sseculi XVI. Sieht inan sich diesen neuesten Katalog von Emil Hirsch in München (Nr. 53, 160 S. mit 339 Nrn. Mit Tafeln und Abbildungen), der für die «heutigen «Verhältnisse ein säst bescheiden zu nennendes Gewand trägt, genauer an, so macht man die Ent deckung, «daß er einen ganz hervorragenden Inhalt «birgt. Will er sich mit seinem grauen Umschlag «nicht «besonders «hervortun, so ist er doch mit Geschmack und Kenntnis gesetzt «(wie alle bei B. Heller gedruckten Kataloge) und es ist eine Freude, die Seiten zu über stiegen. Eine Aufzählung der «darin enthaltenen «Rara und Ra- rissima würde Spalten füllen und «wir müssen uns aus weniges «beschränken. Da ist z. B. ein Holztafeldruck aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts, 2 Folio-Bogen mit 32 gothischen Spiel karten, die sich «in einem Einbande fanden. Unter «den 165 Inku nabeln «befinden «sich mehrere in «deutscher Sprache, viele mit Holz schnitten, oder solche, «die sich «durch Miniaturenschmuck, reiche Ein bände oder als «erste Erzeugnisse von Pressen anszeichnen. Aufs Geratewohl seien herausgegriffen: losspbus Ilsvius, Augsburg 1470, erster Druck des Johann Schußler (3800.—), Salomo Lpise. Olossss, ein «herrlicher Druck des Klosters S. Ulrich und Afra, etwa 1475 (1600.—), ein bisher nirgends bekannter oder beschrie bener Kalender, gedruckt von Johann Schönsperger in Augsburg, 1484. 7l (statt 72) Blatt mit 68 Holzschnitten (5000.—), Jo hannes «de THwrocz, Ldronics Uungsrorum, gedruckt von Erhardt Ratdolt in Augsburg «für Theob. Feger in «Budapest, 1488 (2850.—), eine lateinische Bibel, Nürnberg, Senscnschmidt und Frisner, 1475, mit 108 Initialen in Gold und Farben (5000.—), das von Stuchs in Nürnberg 1492 gedruckte Salzburger Misfale, einer der kostbarsten «liturgischen Drucke des 15. Jahrhunderts (3800.—), ein Kräuterbuch, Passau 1485, mit 150 Pflanzenabbil dungen (2800.—), eine «Verteidigungsschrift für Plato von dem Kardinal Bessarion, «aus «der römischen Werkstatt von Swcynheim und Pannartz, 1469 (9600.—), die 5. lateinische Bibel, Straßburg etwa 1467, «das erste in Antiqua gedruckte Buch (4800.—), ein de prance. Uo äs ttoel 1925. Paris, 7, INS Suger. t28 S. und 70 Tafeln. 4" 50.— Kranken gegen Voreinsendung. Psalter, der erste und «einzige Druck «des Cistcrcienserklosters in Zinna, etwa 1496, der mit über 500 Holzschnitten gleichzeitig das am reichsten illustrierte «deutsche Buch des 15. Jahrhunderts ist (6750.—). Unter den Drucken «des 16. Jahrhun-derts gebührt der ersten Ausgabe «des Dheuerdank «der erste Platz (25 000.—). Incunsbula tz-posrapliics. Bon diesem «großen Katalog von Joseph BaerL Co. in Frankfurt a. M. ist ein zweiter Teil erschienen (Katalog Nr. 725, Nr. 198—409, mit zahlreichen Taseln und Abbildungen). Die im ersten Teil, der 1923 erschien, angezeigtcn Wiegendrucke sind nach einer Notiz im vorliegenden Katalog sämtlich verlaust. An besonderen Kostbarkeiten aus dem Katalog sind unter ander«» zu erwähnen: Zwei Marienthaler Drucke der Brüder des gemein samen Lebens: Gerson, Opuseulum de praeseptls deeatogi ete., etwa keldenss, etwa 1468 (8000.—); der erste und einzige Druck «dcs Johannes de Müdemblick in «dem «italienischen Städtchen Collc: Oioseorides, de matsria Medien, 1478 (8500.—); «das erste Buch mit Mccrcskartcn, eine Beschreibung des ägäischen Meeres in Versen: Lartolommeo, Isolario, Venedig etwa 1485, 56 Blatt mit 48 Karten (9000.—); ein deutscher Druck von Anton Kobcrger: Eyb, ob einem «Manne sei zu nehmen ein ehelich Weib oder nicht, nicht nach 1472 (8000.—); ein ganz vollständiges Exemplar der Kölner Chronik, gedruckt von Johann Koelhoff d. Ä., Köln 1499, mit «vielen «hundert «Holzschnitten (4000.—); ein Aldus-Druck aus mndicss, aus der Bibliothel Pirckheimers mit seinem von Dürer gestochenen Exlibris (4500.—). Auch einige andere Bücher stammen «aus Pirckheimers Bibliothek, «die 1636 nach «England ver kauft, später der Roz-al Society vermacht und von dieser vor einiger Zeit versteigert wunde. Als «letzter sei noch ein Druck des Johannes Renensis, der von 1473 bis 1475 in Sant' Orso druckte, erwähnt. Er enthält die lateinische Beschreibung des Mordes an den« drei jährigen Knaben «Simon aus Trient, der am Karfreitag 1475 von den Juden verübt worden sein soll. Der 4 Blatt umfassende Druck «kostet 5000 Mark. Schon im gleichen Jahre hat Günther Zainer in Augsburg die Schrift in deutscher Sprache gedruckt, die vom «Verein für «Buchwesen und Schrifttum in Leipzig in einer Faksimile-Reproduktion hevausgegeben wurde. >« 47
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