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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.10.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1926-10-07
- Erscheinungsdatum
- 07.10.1926
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- Deutsch
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X- 234, 7. Oktober 1926. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Vr. Witkowski über Las deutsche Drama der Gegenwart, von vr. Bla-schke über Sinn und Richtung der Gegenwartskultur und ein anderer über Barlachs Weltbild in seiner Dichtung und Kunst in Aussicht genommen. Buchhandlungs-Gehilfen-Verein zu Leipzig. — Am Sonnabend, dem 30. Oktober, abends 6 Uhr, feiert dieser Verein im »Sachsenhof« seinen 9 3. Geburtstag, verbunden mit einer gemeinsamen Tafel sowie Festball. Anmeldungeu hierzu nehmen bis zum 36. Oktober sämtliche Vorstandsmitglieder sowie Th. Richter, Kreuzstraße 11, ent gegen. Literarische Preisausschreiben in Amerika. — Die amerikanischen Verleger lassen es sicherlich nicht an Unternehmungsgeist und sinan- z-i-ellen Opfern fehlen, um literarische Talente, die die Novellenform meistern und über Erfindungsgabe und Ideenreichtum verfügen, »km Lande zu ermitteln und zu ermutigen. Andererseits 'ist bei der großen Zahl der vorhandenen Wochen- und Monatsschriften die Konkurrenz unter den betreffenden Verlegern eine so scharfe, daß sie zu besonderen Anstrengungen genötigt sind, um wertvolle Manuskripte zu erhalten, zumal da die Zahl der bekannten und beliebten Autoren eine verhält nismäßig geringe ist. Es heißt daher, immer neue literarische Kapa zitäten und Erscheinungen zu Tage zu fördern, und diesem Bemühen entstammt die Tatsache, daß in jüngster Zeit von Seiten New Aorker Verleger acht Preisausschreiben für Erzählungen in Novellenform ergangen sind, wobei Beträge von 2 000 bis 25 000 Z angeboten wer den, die sich insgesamt auf 123 000 I belaufen. Von der Edward I. Elode Co. Jnc. ist soeben dem Verfasser der Novelle »Mrs. Merivale«, Paul Kimball, ein Preis von 2000 § zuerkannt worden, als dem Ver fasser der besten von insgesamt 6 700 Einsendungen. Der Zahl nach scheint es somit an literarisch Begabten hierzulande nicht zu fehlen. Außerdem hat die Wochenschrift »Inders« ganz kürzlich der bekannten Schriftstellerin Fanny Hurst 50 000 Z nur für die Berechtigung bezahlt, ihre preisgekrönte Novelle »Mannequin« veröffentlichen zu dürfen, die von dem Verleger Alfred A. Knopf in Buchform herausgebracht worden ist. Es ist das dieselbe Zeitschrift, die im vorigen Jahre vor ihrem Erscheinen sich dadurch bekannt machte, daß sie ankündigte, demjenigen, der ihr den geeignetsten Titel einsende, 25 000 Z zahlen zu wollen. Natürlich war die Zahl der Einsendungen aus aller Welt eine unge heuer grosse, und der schließlich gewählte Titel »llibert^« war einer von 300, welche der Gewinner «ingesandt hatte. Gegenwärtig verteilen die gleichen Verleger allwöchentlich 1000 Z für beste Deutungen des Titelbildes. Der erfolgreiche Bewerber bei solchen Preisausschreiben darf zudem auf eine vielleicht noch größere Einnahme aus dem Absatz der Nummern der betreffenden Zeitschrift rechnen, da er von dem Verleger eine der Zahl der verkauften Exemplare entsprechende Vergütung erhält. Auch die Rechte der Übersetzung, Dramatisierung usw. bleiben dem Autor Vorbehalten. Augenblicklich werden in Verbindung mit der vielgelesenen Frauenzeitschrift »^Vomsn'8 Home eompanion« von der Verlagsfirma John Day Company gleich zwei Preise von je 25 000 8 angeboten, und zwar für zwei Novellen, deren eine einen männlichen, die andere einen weiblichen Verfasser hat. Wahrscheinlich wird es dem Lesepublikum überlassen bleiben, zu entscheiden, welcher von beiden der Vorzug gebührt. Für Einsendung von Manuskripten ist bis nächsten Juli Frist gewährt. Dieses Angebot, welches in erster Linie neue Talente ermutigen soll, dürfte selbst bekannten Autoren verlockend genug erscheinen. Auch die eogmopolitan kook 6orp. hat zusammen mit dle CIurs'o dla§3rine einen Preis von 25 000 Z für eine Novelle aus geschrieben, deren Verfasser überhaupt noch kein Buch oder höchstens deren vier bisher veröffentlicht haben darf. Drei Verleger, nämlich Dodd, Mead L Co. sowie die Zeitschriften »kictorisl llevie^v« und »k'irst National piotures«, die bereits im letzten Jahre der aus einem ähnlichen Preisausschreiben als Siegerin hervorgegangenen, bisher unbekannten einheimischen Schriftstellerin Martha Ostenso für ihre Novelle »^Vilck 0ee8e< 13 500 F bezahlt haben, haben jetzt den Betrag von 16 500 § für das Erstlingswerk eines amerikanischen Autors aus gesetzt. Ebenfalls gemeinsam setzen die Zeitschriften »OoIIexe Humor< und »b'irat National ?ieture8« einen Preis von 10 000 § für die beste kurze Erzählung oder Novelle aus, die sich gleichzeitig zur Ver öffentlichung in den genannten Magazinen sowie zur Illustrierung eig net. Der Verleger Fred. A. Stokes und die Monatsschrift »korum« bieten 7 500 F für die beste Novelle biographisch-historischen Inhalts, deren Held oder deren Hauptpersonen in der Geschichte der Vereinigten Staaten einen hervorragenden Rang einnehmen. Auch ausländische Bewerber sind willkommen, die Einreichung des Manuskripts muß spätestens dir zum 1. März erfolgen. Die Zeitschrift »Atlantic Xlonllll^« befindet sich anscheinend wegen einer passenden Novelle in großer Verlegenheit, denn sie bietet 10 000 Z für die beste derartige, sie bis 15. Februar erreichende Einsendung, und zwar ohne jede Beschrän kung. Schließlich ist auch das Angebot von Littl«, Brown L Cv. er wähnenswert, die bereit sind, für die beste sich für die Jugend eig- ncirde Erzählung ein Honorar von 2 000 Z zu erlegen. Egon Eisenhauer in New Dort. G. A. v. Halcm Export- und Verlagsbuchhandlung A.-G. in Bremen. — Bilanz per 31. Dezember 1925. Aktiva. RM Grundstück und Gebäude: Schleifmühle 63 118 500 Einrichtung und Lager 118 351 69 Kasse, Postscheck- und Bankguthaben 20 280 74 Forderungen 232 334 65 Beteiligungen 56 180 545 646 98 Passiva. Aktienkapital 350 000 Reservefonds 7000 Verbindlichkeiten 171 623 68 Borträge und Rückstellungen Gewinn- und Verlustkonto: 7 336 92 Vortrag aus 1924 1 638,11 Gewinn 1925 8 048,35 9 686 46 645 646 98 Gewinn- und Verlustkonto per 31. Dezember 1925. Debet. RM Ä Steuern. Gewinn: 5 239 71 Vortrag aus 1924 . 1 638,11 Gewinn per 31. 12. 1925 . 8 048,35 9 686 46 14 926 17 Kredit. Bortrag 1638 11 Geschäftserträgnisse abzüglich Geschäftsunkosten 13 288 06 14 926 17 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 229 vom 1. ON, ISSS.s Jubiläum. — Die Kunst- und Papierhandlung C. F. Anten- rieth in Stuttgart bestand am 1. Oktober 100 Jahve. Ihr Gründer C. F. Autenrieth starb 1841 und hinterließ das schon da mals umfangreiche und vielseitige Geschäft seiner Witwe, die es 24 Jahre lang mit großem Erfolge leitete. Im Jahre 1866 über nahmen es ihre beiden Söhne Gottlieb und Traugott, die es bis zum Jahre 1900 gemeinsam führten. Im Jahre 1903 wurden die beiden Söhne des älteren Bruders Gottlieb, die Herren Walter und Erwin Autenrieth, als Teilhaber ausgenommen, die das Geschäft seit 1904 allein weiterführen. Die Inhaber begingen das Jubiläum mit ihren Angestellten, indem sie einen Ausflug nach Dettingen a. d. Erms zur Besichtigung der Papierfabrik zum Bruderhaus unternahmen. Feuerversicherung. — Montag, den 6. September, fand in Eise nach die Generalversammlung der »Feuerversicherungs- Genossenschaft für das Buchgewerbe« statt. Dem Bbl. wird darüber geschrieben: Der Rechnungsabschluß war äußerst günstig, sodaß die Genossenschaft auf ein Jahr zurückblicken kann, das die Jnslationswunden, die uns geschlagen wurden, kräftig vernarben hilft. In diesem Jahre hoffen wir den Reservefonds wieder aus- gefüllt zu haben. Zweck und Ziel der Genossenschaft ist ja nicht, »Geld zu verdienen«, sondern den Gesellschaftern zu dienen, und je stärker wir innerlich werden, um so größer wird auch die Möglichkeit, die Prämie herabzusetzen. Von größtem Wert ist es, daß die Genossenschaft beschlossen hat, daß allen denjenigen, die darum ersuchen, gestattet wird, die Prämie in Vierteljahrsraten zu zahlen, sofern die Gesamtprämie nicht unter 20 Mark ist (daun halb jährlich), und zwar ohne Zinsberechnung. Damit ist die Genossenschaft wieder einen Schritt vorwärtsgegangen in ihrem Grund prinzip des Dienenwollens. 338 Buchhandlungen, außer den Ge misch tbetri oben, sind bereits der Genossenschaft beigetreten. Wenn die Zahl auch noch nicht groß ist, so wächst sie doch jährlich-, ein Zeichen des Vertrauens, welches der Buchhandel in die Genossen schaft setzt. Die größten Betriebe des Buchhandels, die kaufmännisch auch mit Pfennigen rechnen, gehören der Genossenschaft an, wohl ein Ansporn für die Buchhandlungen, die noch fernstehen. 1209
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