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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.10.1926
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- 1926-10-14
- Erscheinungsdatum
- 14.10.1926
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^ 240, 14. Oktober 1926. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. einstimmig angenommenen Entschließung wurde die Neichsregierung aufgefordert, bei allen ihren Maßnahmen, insbesondere aber auch bei der Vorlage sozialpolitischer Gesetzentwürfe, aus die Verarmung des deutschen Volkes gebührend Rücksicht zu nehmen. In der Zeit vom 1. Juli 1886 bis zum Schluß des Jahres 1925 gelangten 549 343 Unfälle zur Anmeldung, von denen 82 894 Unfälle zu entschädigen waren. Der Voranschlag für das Jahr 1927 wurde auf 8 847 900 Reichsmark festgesetzt. In diesem Betrage sind u. a. 7 200 000 RM. für Unfallentschädigungen und 105 000 RM. für Be triebsüberwachungskosten vorgesehen. Tagung der Deutschen gewerblichen Berussgenossenschasten. — Unter der Leitung des Vorsitzenden vr. Spiecker, Berlin, hielt der Verband der Deutschen Berufsgenossenschaften, dem sämtliche gewerb lichen Berufsgenossenschaften angehören, am 21. uttd 22. September seinen 37. ordentliche,i Berufsgenossenschastst^ in Wiesbaden ab. In der einleitenden Begrüßungsansprache und namentlich in den Er widerungen kam die Befürchtung zum Ausdruck, daß der Gesetzgeber die Leistungen der Sozialversicherung, deren Notwendigkeit von allen Seiten ausdrücklich anerkannt wurde, zum Teil bereits überspannt habe, in einer Weise, die die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft und damit die Sozialversicherung selbst gefährde. Im Mittelpunkt der Tagung stand die Behandlung der beiden vornehmsten Ausgaben der Berufsgenossenschaften, die Frage der berufsgenossenschaftlichen Heil fürsorge und die Unfallverhütung. Die Arbeitsgemeinschaft für buchgewerbliche Fortbildung in München eröffnete ihr Winterprvgramm mit einem Vortrag »Das Papier, seine Fabrikation, Zusammensetzung und Prüfung«, der -in der geräumigen, bis auf den letzten Platz gefüllten Aula der Fachschule für die graphischen Gewerbe stattfaild. Herr Gewerbe- studicnrat Sautter behandelte erschöpfend und in fesselnder Weife das Thema. Zahlreiche prachtvolle Lichtbilder, von der Papierfabrik Scheufelen zur Verfügung gestellt, ergänzten zusammen mit der Vor weisung von Stoffproben und Chemikalien die Ausführungen des Vortragenden. I. K. Gründung eines Archivs der Evangelischen Landeskirche in Nassau. — Den Anregungen und tatkräftigen Förderungen des um die Er forschung der nafsauischen Kultur- und Neligionsgeschichte sehr ver dienten Pfarrers vr. l). Heinrich Schlosser-Wiesbaden folgend, hat die Evangelische Landeskirchenregicrung in Wiesbaden unterm 28. März 1926 eine Verfügung erlassen, die auch für den interessierten Buch handel und das Antiquariat von großer Bedeutung ist. Die Verfügung besagt u. a., daß in Wiesbaden ein »Archiv der Evangelischen Landes kirche in Nassau« errichtet worden ist, dessen Bestände zunächst im Dienstgebäude des Evangelischen Landest irchenamts (Konsistorium) in Wiesbaden untergebracht und der Aufsicht dieser Behörde unterstellt sind. »Der Zweck des Archivs ist die Sammlung aller gedruckten und handschriftlichen Zeugnisse zur Geschichte der Gemeinden, ihrer Fröm migkeit, Sitten und Gebräuche, sowie des ganzen im Gottesdienst, Vereins- und Liebestätigkeit, Unterricht, Geistesarbeit und Kunst pflege sich betätigenden, evangelisch-kirchlichen Lebens, daneben die Sammlung des Stoffes zur Geschichte des Pfarrerstau des der nassaui- schen Landeskirche. Dem Archiv soll ein Museum angegliedert Herden, das die Bilder aller Kirchen, Pfarrhäuser und anderer kirchlichen Bauten, «in« Sammlung kirchlicher Inschriften, eine Sammlung von Porträts kirchlicher Persönlichkeiten enthalten wird.« Welch große Bedeutung dieser Neugründung für die kircheugeschichtliche und volks kundliche Forschung beiznmessen ist, geht aus der Programmbegründintg hervor, die Pfarrer vr. v. H. Schlosser, der mit dem Aufbau und zunächst auch urit der Leitung des Archivs betraut worden ist, in den »Nassaui- schen Heimatblättern« (Jg. 27, Nr. 2, S. 34 u. f.) veröffentlicht: »Die Sammlung der Bestände geht von der wissenschaftlichen Erkenntnis aus, daß die Kirchengeschichte nicht allein als Geschichte von Dogmen, Institutionen und Theologen zu schreiben ist, sondern vor allem Ge schichte der Gemeinde, ihrer Führer und ihres Löbens sein muß; daß sie die kirchliche Wirklichkeit darzustellen hat, also als Baustoffe das verwenden soll, was kirchlich wirksam und lebendig gewesen ist. So achtet die Forschung heutiger Zeit besonders auf die früher verachtete ,Kleinliteratur': wir wissen, daß ein Andachtsbuch, ein Sonntagsblatt viel bedeutsamer für das kirchliche Leben soin kann als eine dicke ,Glaubenslehre' für Theologen. Das geplante Kirchenarchiv glaubt mit seinen Sammlungen nicht nur der evangelischen Kirche, sondern dariiber hinaus der allgemeinen kulturgeschichtlichen Forschung zu dienen«. Alfred Schmidt -Wiesbaden. 1238 Evangelischer Tchriftenverein A.-G. in Karlsruhe. — Bilanz pro I. Juli 1926. Aktiva. Kassakonto 338 62 Grundstück- und Gebäudekonto 43 500 Bankkonto 36 440 02 Warenkonto 30 734 14 Debitorenkonto 9 271 40 Mobilienkonto, Beleuchtungs- und Maschinenkonto, Ver- lagsrechtekonto, Klischeekonto 1 120 285 24 Passiva. Aktienkapitalkonto 40 000 Hypothekenkonto 9 679 74 Reservefondskonto 26 667 70 Pensionsfondskonto 9 634 Kreditorenkonto 7 301 72 Hausreparaturenkonto 2 500 Reingewinn 24 502>08 120 285.24 Gewinn- und Verlustkonto. An Generalunkostenkonto „ Reingewinn .... Soll. 47 144 24 502 66 08 71 646 74 Per Warenkonto .... Haben. 71 646 74 71646 74 In der am 21. September stattgehabten Generalversammlung wurde die sofort fällige Dividende auf 7^^, (15 RM-pro Aktie) festgesetzt. Für Tantieme und Remunerationen werden 3775,20 RM bereitgestellt, 5026,88 RM erhält der Reservefonds, 6000 RM der Pensionsfonds, und an die Anstalten und Vereine der Inneren Mission in Baden werden 6700 RM zur Verteilung gebracht. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 229 vom 1. Oktober 1926.) BerkeMiMrlMeii. Berliner amtliche Devisenkurse. am 12. Oktober 1926 »m IS,O,t-b-r 1S2S Geldkur« Briefkur« Geldkur« Briefkur« . 1 F 20,357 20,407 20,356 20.406 . 100 Guld. 167.85 168.27 167,87 168,29 1,708 1.712 1,71 1,714 O«lo . 100 Kr. 91.92 92.16 97,78 98,02 . 100 Kr. 111.48 111,76 111,99 . 100 Kr. 112.14 112,42 112,14 112,42 New s)ork. . . > Z 4,195 4,205 4,195 4,205 Belgien. . . . Italien.... . 100 Frc«. 11,68 11,72 11,65 11,69 100 Lire 17,055 17,095 17,62 17,66 Paris . 100 Frc«. 12.04 12,08 11,90 11,94 Schweiz. . . . . 100 Frc«. 81.045 81.245 81,08 81,28 100 Peseta« 62,45 62,61 62.22 62,38 1 Milrei« 0,584 0,586 0,589 0.585 1 Yen 2.026 2,030 2.029 2.033 Prag . 100 Kr. 12,42 12.46 12,42 12,46 Helsingfor« . . Lissabon . . . 100 Finnm. 100 Escuto 10,552 21,475 10,592 21,525 10,552 21,475 10.592 21,525 Sofia 100 Lewa 3,035 8.045 3.045 3,055 Jugoslawien . 100 Dinar 7,44 7,412 7,432 Wien 100 Schill. 59,18 59.32 59,21 59,35 Budapest. . . 100000 Kr. 5,875 5,895 5,875 5,895 100 Guld. 81,38 81,58 81,38 81.58 I tür,. ^ 2,162 2,172 2,17 2,18 Athen .... 6,34 6,36 5,19 5,21 1 ägypt. 20,876 20.928 100 Lei 2,235 2.255 100 Zloty 46,28 46.52 Riga 100 Lils 79,90 80,70 Reval .... 100 Estn. M. 1,095 1,105 "°w"° 100 Lita« 41.545 41.755 PersonalliachrWeii. Jubiläen. — Am 15. Oktober feiert Herr Prokurist Max Fischer sein 25jähriges Tätigkeitsjubiläum in de? Noßberg'schen Ver lagsbuchhandlung, Arthur Roßberg in Leipzig. Allen Leipziger: Kollegen ist der Jubilar besonders durch sein langjähriges Wirken als Vorstandsmitglied im Buchhandlungs-Gehilfen-Verein zu Leipzig be kannt, in dessen Hilfskassen-Ausschuß er zurzeit tätig ist.
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