Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.07.1926
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- 1926-07-24
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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170, 24. Juli 1926. Sprechsaal. zu rufen. Der »Krebs« hat während seines 68jährigen Bestehens bereits bewiesen, daß er wohl am besten berufen ist, für die Fort bildung der Buchhandlungsgehilfen zu sorgen. Es ist deshalb Pflicht eines jeden Berliner Kollegen, Mitglied dieses Vereins zu werden. Je größer die Mitgliederzahl, um so mehr kann geboten werden. Seit einiger Zeit hat auch der Allgemeine Deutsche Buchhandlungsgehilfen' verband in Berlin eine eigene Geschäftsstelle, was natürlich für die Weiterbildung ebenfalls von großem Nutzen sein wird. Voraus sichtlich wird vom 1. April 1927 an eine Fortbildungsschule für Buch handlungslehrlinge eröffnet. Alle Kollegen, die es ernst mit ihrem Berufe meinen, bitte ich, sich in ihrem derzeitigen Beschäftigungsort den bestehenden Buchhand lungsgehilfenvereinen oder -verbänden anzuschließen, um dann tat kräftig für geeignete Fortbildung Sorge zu tragen. Wir nützen damit uns selbst und auch dem Beruf. Aber fort mit allen Zersplitterungs versuchen! zzt. Magdeburg, Breiter Weg 247. Walter Schulze. Falsche Angaben in Fakturen iiber die Höhe der Bersendungskosten. Jrrtümer in der Berechnung des Portos werden nicht gänzlich zu vermeiden sein, es scheint mir aber jetzt doch, als wenn auf die Postexpedition nicht die erforderliche Sorgfalt verwendet und das Porto allzuhäufig in den Fakturen unrichtig berechnet wird. Ich erhielt am 7. Juli eine Drucksachen-Sendung, die mit 20 Pfennig frankiert war, berechnet sind 30 Pfennig; am 17. Juli eine solche, frankiert mit 5 Pfennig, berechnet mit 10 Pfennig; am gleiche» Tage ein Kreuzband, frankiert mit 30 Pfennig, berechnet mit 40 Pfennig. Die Liste kann verlängert werden. Auch bei Paketen wird oft mehr Porto berechnet, als tatsächlich gezahlt worden ist. Vielleicht genügt dieser Hinweis, um diesen Übelstand abzu stellen. G. I. C. 3m Faltboot zur Herbsttagung nach Wien. (Zur Anregung des Herrn Rudolf Roth-er in Nr. 142 des Bbl.) Als Wiener Buchhändler stimme ich der Anregung des Herrn Nother, zur Tagung nach Wien zu paddeln, begeistert zu. Eine kleine Umfrage meinerseits ergab, daß einige Wiener Herren gern mittun würden, um unseren Kollegen aus dem Reiche die Schönheiten unserer Donaulandschaft zu zeigen. Die Fahrt würde in drei Etappen Passau —Linz, Linz—Melk und Melk—Wien vor sich gehen und höchstens drei bis vier Tage in Anspruch nehmen. Zur Beruhigung möchte ich be merken, daß die Donau kein gefährlicher Fluß ist und daß auch die Anfänger in unserm schönen Sport beruhigt mithalten können. Den Kollegen, die lieber eine schöne Berg- oder Kletterfahrt in unseren Bergen machen wollen, stelle ich mich nachher gern einige Tage als Führer zur Verfügung. Wien VI, Mariahilserstraße 85. Willy Koller. Zwölf Leitsätze für den Einzelhandel. Nachstehende beachtenswerte Richtlinien für den Einzelhändler ent nehmen wir einem Vortrage von Syndikus Or. T e w e s, den dieser gelegentlich der Hauptversammlung des Einzelhandelsverbandes Köln hielt. Einzelne der Mahnungen, besonders die drei letzten, find für den Buchhandel besonders beachtenswert: 1. V e r k l c i n e r e dein Lager! Das vorhandene Warenlager steht bei sehr vielen Geschäften in keinem richtigen Verhältnis zu der gegebenen Umschlagsmöglichkeit des Geschäftes. 2. T r i f f D c i il c A n o r d n u n g e n v o r s i ch t i g u n d zurück haltend! Gegen diese heute im Hinblick auf die verringerte Kaufkraft und die Erwerbslosigkeit sehr zeitgemäße Regel hat im vergangenen Jahr mancher Einzelhändler gesündigt. 3. Spezialisiere Dich! Das wird vielleicht für manchen Einzelhändler die Rettung vor dem Zusammenbruch sein. Gefragt würden nur kleine und mittlere Preise. Die Käufer wollen nicht viel anlegen, aber eine Auswahl haben, als wenn ein Millionär zum Einkauf komme. Die Einzelhändler könnten nicht jedem Wunsche nachgehen, sondern hätten auch volkswirtschaftlich eine erzieherische Aufgabe zu leisten. 4. Z c r s p l i 1 t e r e Dich nicht in Deinem Einkauf! Als Beispiel führt der Redner einen Fall an, wo bei der Auseinander setzung mit den Gläubigern an einem Warenlager von 30 000 Mk. 340 Firmen beteiligt waren. 5. Verkaufe nur gegen Kasse! WaS in die Bücher hinein- genommen werde, müsse in einem gesunden und erträglichen Ver hältnis zu dem gesamten Umsatz stehen. Der Grundsatz der Bar zahlung habe in der Vergangenheit die Warenhäuser groß gemacht. Auf etuen Einwurf aus der Versammlung, daß auch Warenhäuser zur Kreditgewährung übergingen, erwiderte der Redner, daß er das von keinen! führenden Hause anuehmcn könne. Ein sächsisches Warenhaus, das dies getan habe, sitze heute fest. 6. Bezahle Deine Schulden und st recke Dich nach der Decke! Nicht schöne Redensarten soll man sich machen, sondern müsse deutlich sagen, wie die Dinge wirklich liegen. Or. TerveS erklärte, gerecht genug zu sein, um zu sagen, daß seine praktischen Erfahrungen in der Wahrnehmung der Belange des Einzelhandels ihn nicht immer davon überzeugt hätten, daß nur Ehrenmänner in seinen Reihen seien. Bei allen Verfügungen, die der Kaufmann treffe, dürfe er nicht die wirklich gegebenen geldlichen Möglich keiten außer acht lassen. Grundsatz für ein gesundes Geschäft müsse bleiben, daß es mit eigenen Mitteln finanziert werde. Klein, aber mein, sei der Ausdruck eines gesunden Geschäftssinnes. 7. Gib als Einzelhändler keinen Wechsel! 9596 aller Zahlungsschwierigkeiten und -Einstellungen seien auf die Nicht beachtung dieser Mahnung zurückzuführen. Wechsel wirkten gleich Morphium. 8. Treibe Statt st ik! Geordnete Buchführung tue es nicht allein, eine sorgfältig geführte Warenstattstik, ebenso eine Unkosten statistik, wenigstens eine genaue Prüfung des Geschäftsunkosten kontos am Schluß des Jahres, gewährten den unbedingt not wendigen Überblick. 9. Erkenne Dich s e l b st ! Die zu späte Erkenntnis, in manchen Fällen könne man sagen das zu späte Erkennenwollen der wirk lichen Geschäftslage, habe oft die rechtzeitige Hilfe unmöglich ge macht. Es sei kaufmännisch richtiger, bei den ersten Anzeichen der Zahlungsunfähigkeit die unvermeidlichen Schritte zu tun, als noch eine Zeit lang sortzuwirtschaften, bis das Unheil da ist. 10. W i d m e D i ch in e r st e r L t n i e Deinem Geschäft! Bei der ordnungsmäßigen Führung eines Etnzelhandelsgeschäftcs bleibe nicht viel Zeit, sich an allen möglichen Unternehmungen geldlich und auch persönlich zu beteiligen. Auch die gemein nützige Betätigung dürfe nicht übertrieben werden. 11. B l e i b e Kollege! Von der Berücksichtigung der Notwendig keit des Wettbewerbes und der Werbung bis zu den Reklame unsitten, die im letzten Jahre hervorgetreten seien, sei noch ein sehr weiter Unterschied. 12. Erhalte Dir Deine B e r u f s v e r t r e t u n g! Nur ver einte Kraft schafft Erfolge. Klischee-Kartei. Für eine ziemlich umfangreiche Klischee-Sammlung, deren einzelne Klischees zu Illustrationen zum Teil in zahlreichen kleinen Heften, zum Teil in Katalogen und Prospekten verwandt worden sind, soll eine Kartei angelegt werden, wobei gewünscht wird, daß das einzelne Karteiblatt die Möglichkeit gibt, einen Abdruck des Bildes zu zeigen. Es wird gebeten, praktische Vorschläge für die Anlage einer solchen Kartei der Redaktion des Börsenblattes einzusenden, die sie im Börsenblatt veröffentlichen wird. Borficht. Verleger, die mit der Firma G r o ßa n t t q u a r i a t Buch und Kunst, Berlin N. 24, Jricdrichstraße IS1 ck, in Verbindung treten wollen, werden gebeten, sich vorher mit uns in Verbindung zu setzen. Berlin-Pankow. Linser - Verlag, G. m. b. H. Anfrage. Kann einer der Herren Kollegen darüber Auskunft geben, ob es eine kleine Ha n d d r u ck m a s ch i n e gibt, die nur die Firma auf fertige Formulare druckt (nicht stempelt), und die man dazu verwenden kann, Prospekte mit Firma zu versehen? Wo kann man eine solche beziehen und zu welchem Preise? Mir Nachricht wäre ich dankbar. Bad Freienwalde (Oder). I. Thilo. Verantwort!. Redakteur: Richard Albert i. — Verlag: Der BOrsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhärrSlerhauS. Druck: E. Hedrich Nach , Mt. Namm L Seem a nn). Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig. Gcrichtsivcg 26 lNuchhändlevhauö). 936
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