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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.10.1926
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- 1926-10-21
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- 21.10.1926
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X- 246, 21, Oktober 1928, Redaktioneller Teil. — Evrechiaal, Börsenblatt f. d. Dltchn. Buchhandel. schaffenheit verwendet werden, daß die Umschläge während der langen Beförderungsdauer zerreißen und von den Sendungen adfallen. Die Sendungen werden dadurch unzustellbar und müssen schließlich, da weder zu erkennen ist, an wen sie gerichtet waren, noch von wem sie abgesandt worden find, vernichtet werden. Um dies zu vermeiden, ist es durchaus notwendig, daß die Umschläge oder Streifbänder aus festem, der langen Beförderungsstrecke entsprechend haltbarem Papier hergestellt werden; auch empfiehlt es sich, di« Anschrift des Empfängers aus der Drucksache selbst zu wieder holen. Berliner oimliche Devisenkurse. am lg. Oktober 1926 am lS2, «eldkur« «ri-flui« Seldkur« Brief kur« . 1 ^ 20.314 M.SS4 20,842 20.392 1S7.84 168,26 167.84 168,26 Bueno«Atre«lPap..Pes.)1 Peso 1.708 1.712 1,71 1.714 Oslo . 100 Kr. 102,82 102,83 103,18 103,41 . 100 Kr. 1I1.Ü4 111.92 111.66 111.94 . 100 Kr. 112.16 112.44 112.21 112,49 i . i r 4.1955 4.2055 4,1965 4,2065 . 100 Ire«. 11.82 11.86 11,94 11.98 Italien.... . 100 Lt„ 17.83 17.87 17.98 18,02 Pari» . 100 Ire». 12.27 12.31 12.425 12,465 Schweiz. . . . . 100 Ire». 81,00 81,20 81.01 81.21 . 100 Peseta« 63.64 63.60 63,67 63,83 . 1 MUret« 0.559 0.561 0.574 0,576 Japan .... . 1 ven 2,052 2.056 2.05 2.054 Prag . 100 Kr. 12.422 12.462 12,422 12,462 Lelsingfor« . . 10.546 10.586 10.545 10,585 Lissabon . . . 100 Äcuto 21.475 21.525 21,425 21.475 Sofia 100 Lewa 3,037 3.047 3,036 3.046 Jugoslawien . 100 Dinar 7.418 7.438 7.418 7.438 100 Schill. 59.19 59.33 59.21 59.35 Budapest. . . 100000 Kr. 5.875 5.895 5.878 5,898 100 Guld. 81.37 81.57 81.38 81.58 I wr,. ^ 2.167 2.177 2.167 2,177 Athen 5,24 5.26 5,24 5.26 1 ägypt. 20.874 20.926 100 Lei 2.25 2.27 Warschau. . . 100 Zloty 46.38 46.62 Riga 100 Lus 80,55 80.95 Reval 100 Estn. M. 1.105 1.115 100 Lila« 41,52 41.73 — Gestorben: In Berlin im Alter von »1 Jahren die Schriftstellerin Annemarie v. Nathufius, die beliebte Verfasserin vielgelefener Romane. — In Oslo im öl. Lebensjahre der norwegische Dichter Hans Ern st Kinck, dessen Werke zum Teil auch in deutscher Über setzung erschienen sind. — In Loschwitz im Alter von SS Jahren Geh. Mebiz.-Rat Prof. vr. Otto Heubner, einer der ersten und be deutendsten Vertreter der Kinderheilkunde. Außer zahlreichen Fach schriften schrieb er ein Lehrbuch der Kinderheilkunde und war von 1887 bis ISIS Herausgeber des Jahrbuchs siir Kinderheilkunde. Seinen Beitrag im 4. Bd. der »Medizin der Gegenwart in Selbstdarstellungen- kann man als eine Geschichte der Kinderheilkunde aus Deutschlands Universitäten bezeichnen. PersllliallillWchteii. 8l>. Geburtstag. — »Der achtzigste Geburtstag! Sellen ist es einem Menschen vergönnt, diesen Tag zu feiern; nach seltener aber ist es einem Menschen beschicken, ihn in der Vollkraft der Arbeits leistung, in der jugendlichen Frische zu begehen, in der der Senior- chef der Verlagsbuchhandlung Velhagen L Klasing, Kommerzienrat Johannes Klasing, am 19. Oktober dieses Jahres die Grenze des biblischen Alters iiberschreitet.» So beginnt ein Aussatz, den Hans Caspar von Zobeltitz im letzte» Hest des Daheim veröffentlicht hat. Damit ist gleich die Zeitschrift genannt, der neben Velhagen L Klasings Monatsheften der Jubilar sein besonderes Interesse gewidmet hat. Beide weisen schon ein ehrwürdiges Alter aus und sind doch mit ihm jung geblieben. Sie bilden natürlich nur einen Teil des großen Unter nehmens, dem Herr Kommerzienrat Johannes Klasing seit über 50 Jahren angchört und dessen Geschicke und Entwicklung er ausschlag gebend beeinslußt hat. Auch heute gebührt es sich, daraus hinzuweisen, daß die Tätigkeit dieses Mannes, der allen äußeren Ehrungen abhold ist, als eines Führers im geistigen Leben durch die Berufung ins Herrenhaus anerkannt worden ist. Im Börsen- verein hat der Jubilar in jahrelanger Tätigkeit im Ausschuß siir Ur heber- und Verlagsrecht verdienstvoll gewirkt. Noch recht viele Jahre eines sonnigen Alters mögen ihm, dem viel Schmerz nicht erspart geblieben ist, beschicken sein! Gestorben: am 7. Oktober Herr Univevsitätsbuchhändler Albert Lazarus, Leiter der Firma Ferdinand Schöningh in Würzburg. Am 15. Februar 1898 trat der Verstorbene als Gehilfe in die Verlagsbuchhandlung Ferdinand Schöningh ln Paderborn ein, und im Jahre 1902 wurde ihm die Leitung der in Würzburg neugegründeten Sortimcntsbuchhandlung anvertraut. Durch große Umsicht und Sach kenntnis hat er das Geschäft zu hohem Ausehen gebracht. In Aner kennung seiner Verdienste verlieh ihm die Universität Würzburg vor einigen Jahren den Titel eines Universitätsbuchhändlcrs. N.ö evreWal.^ ^ ^ ^ Sortiment und Reisebuchhandel. Die Sortimenter der Universitätsstädte, durch die der Vertrieb wissenschaftlicher Bücher vom Verlag nach wie vor vorausgesetzt und verlangt wird, klagen in zunehmendem Maße darüber, daß sie ge zwungen sind, den Bücherkäufern Kredit einzuräumen. Gegen kurz fristige Kredite an bekannt« und sichere Kunden ist gewiß nichts zu sagen, aber es besteht die Gefahr, daß wieder die Auswüchse ein- reihen, wie wir sie vor dem Krieg« hatten. Jeder Sortimenter weiß, welche Summen damals in den Büchern festlagen und, rvenn es gut ging, erst nach Jahr und Tag wieder eingingeu. Unter dem Zwang der Verhältnisse dürften wohl die meisten Sortimenter zum Barver kehr übergegangen sein, denn sonst ist andererseits ein pünktlicher Verkehr mit dem Verlag nicht möglich, -er seinerseits immer mit großen Beträgen seinen Lieferanten gegenüber zur Stelle sein muß. Ich er halte heut« von einer Berliner Reisebuchhandlung ein Rundschreiben folgenden Wortlauts: »Wir beabsichtigen, für Studierende aller Fakultäten, vorerst insbesondere an der Berliner Universität, den Verkauf wis senschaftlicher Werke gegen Ratenzahlungen aufzunehmen und einen gesteigerten Absatz durch besondere Werbe maßnahmen zu bewirken. Irgendwelchen Kredit verlangen wir nicht, wir wollen bar zahlen; wir können jedoch nur dann die Werke Ihres Verlags in die vorgesehenen besonderen Wcrbemaßnahmen einbeziehen, wenn Sie uns in Anbetracht des von uns übernom menen hohen Risikos und der beträchtlichen Werbekosten den denk bar höchsten Rabatt einräumen; weniger als 60 Rabatt kommen daher kaum in Frage«. !! Ich glaube nicht, daß der Verleger eines wirklich guten und gangbaren wissenschaftlichen Werkes in der Lage ist, auch nur an nähernd einen solchen Rabatt oinzuräumen, denn jeder Verleger hat heute Not, daß er bei den hohen Herstellungskosten und dem für das Sortiment notwendigen Rabatt überhaupt noch einer, einigermaßen erschwinglichen Verkaufspreis festzusetzen in der Lage ist. Sollten aber wissenschaftliche Verleger etwa gezwungen sein, mit solchen Rabatten für Reisebuch Handlungen zu kalkulieren, so würden diese Reisebuchhandlungen nicht nur an der Verteuerung des Buches in hohem Maße schuld sein, sondern auch dem gesamten Sortiment die Existenz erheblich «rschweren. Der Sortimenter wird natürlich nicht annähernd diesen Rabatt erhalten, im Gegenteil, vielleicht sogar auf Kosten der Reisebuchhandlungen gekürzt werden. Ratenzahlungen können die Sortimenter infolgedessen nicht bewilligen. Noch viel weniger aber könnte ein Sortimenter sich dem Spesen bereitenden Vertrieb wissenschaftlicher Neuerscheinungen widmen, wenn ihm durch Neisebuchhandlungen der Verkauf der gangbaren eingeführten Werke vollends entzogen wird. Der Kernpunkt und das Endergebnis einer Stützung der Reisebuchhandlungen durch derartig unerhörte Ra batte wäre schließlich der, daß der betreffende wissenschaftliche Verlag durch ein vielleicht noch sehr zweifelhaftes Augenblicksgeschäft nicht nur das solide Sortiment ruinieren hilft, sondern die schädlichen Folgen sehr bald am eigenen Leibe spüren wird. Wissenschaftliche Werke, die an Universitäten eingeführt sind, werden sicherlich in gar nicht wesentlich geringerem Umfange auch durch das Sortiment ab gesetzt. Es darf dem Sortiment aber nicht zugemutet werden, daß ihm nur die mühsame Arbeit des Novitätenvertriebs überlassen bleibt, während einzelne Neisefirmen den Verkauf eingeführter Werke mit unglaublich hohen Rabatten an sich reißen. B. 9. Franz Druck: E. Hedrich Nachs. sAbt. Ra 1264 gner. — Verlag: DerRörsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig Deutsches BuchlmndlerhauS. mmLSeemann). Sämtlich in Leipzig. - Adresse der Redaktion «.Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 20 lVuchhandlerhaus).
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