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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.10.1926
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- 1926-10-26
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- 26.10.1926
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X; 250, 26. Oktober 1926. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dltchn. Buchhandel. Verzeichnis der wichtigsten schwedischen, bzw. sich mit Schwede» dc- sasseiiden Biicher, die ins Englische übersetzt sind; jcrncr Abbildungen der Jnnenräuuie und ein« Anzahl Anzeigen von Firmen, die für den Fremdenverkehr in Betracht kommen. Der Führer wind in Hotels auch zum Prelse von 1 Krone »erkauft und nur in gewissen Fällen kostenlos als Werbemittel abgegeben bzw. versandt. Durch die hübsche, gefällige Ausstattung und die beigegebenen Ansichtskarten wirkt der Führer sehr anziehend und auch durchaus nicht als Werbemittel, das er doch eigentlich ist. Besonders sür Städte mit lebhaftem Fremden verkehr ist ein derartiger Wegweiser durch die Stadt und zum Sorti ment der herausgebenden Firma ei» prächtiges, vornehmes Werbe mittel, das, an ausgewählte Adressen versandt, seine Wirkung sicherlich nicht verfehlt. Roald Amundsen hat, wie die schwedische Buchhändler-Zeitung mitteilt, nunmehr das Manuskript zu seinem neue» Buche, das den Titel »Der erste Flug über das Polarmeer» führen wird, dem Gyldeu- dalfchen Verlag in Oslo eingcreicht. Das Buch soll am S. Novo,„der, zunächst I» zwölf verfchledene Sprachen übersetzt, gleichzeitig erscheinen, doch dürften noch weiter« drei Sprachen hinzukommen. F. V. Die Fachpresse und ihr internationaler Zusammenschluß. — In Paris fand im vorigen Jahre zum ersten Male ein internationaler Kongreß der Fachpresse statt. Das Ergebnis dieses Kongresses war vor allem die Gründung eines Internationalen Verbandes der Fach presse, und zwar unter dem Namen »Läckäration intoruationals cke In presse teetmiqus«. Der zweite Kongreß dieser Vereinigung fand vor kurzem im Wirtfchaslsministerium zuRom statt. Der Besuch seitens der italienischen und ausländischen Fachpresse war ein guter. Wirtschastsmlnister Professor Belluzzo, der sich aus seiner früheren Tätigkeit des besten Rufes als technischer Journalist erfreut, zeichnete den Kongreß durch ein« Ansprache aus, desgleichen auch Herr Andreis, der Präsident des Internationalen Verbandes der Fachpresse. Er verbreitete sich über die vom Verband seit der Pariser Tagung ge leistete» Arbeiten und befaßte sich dann des näheren mit dem Pro gramm für den Kongreß in Rom. Namens des ReichSverbandcs Deut scher Kachzeitschristen-Verleger begrüßte dessen Vorsitzender, Herr HandctlSrichter Erich Greifsenhagen-Berlin sVcrlagsdircktor des «Kon fektionär«), den Kongreß, der sich u. a mit organisatorische» und Ur- hcberrechlssragen sowie mit Zoll-, Post- und statistischen Fragen be schäftigte. Von besonderer Bedeutung ist der Beschluß, ein Jahr buch Herauszugelben, das die Fachzeitschriften der ganzen Belt um faßt. Der nächste Kongreß des Internationalen Verbandes der Fach presse findet ln Berlln statt. Kür das Jahr 1927 wurde einstimmig Herr Erich Greissenhagen-Berlin als Präsident der Löcköratlou cke !a presse teckulgus gewählt. «rbeitcr-rurnverlag U.-G. in Leipzig. — Bilanz am 31. Dezember IS2S. Kasse 6 277 03 Effekten 1 Inventar 3000 Utensilien 1 Warenbestand 309 840 96 Debitoren 1 846 30 Debitoren 222 842 16 Druckerei 22 236 55 Grundstücke und Gebäude 930 085 06 1 496 130 06 Kapital 300 000 — Reserven 80 000 — Kreditoren 79 554 23 Pension 41 612 57 Hypotheken 9900 Darlehen 876 548 05 Reingewinn 108 615 21 1 496 130 06 Gewinn» und Verlustkonto. Abschreibungen 34 986 64 Unkosten 384 540 19 Reingewinn 108 615 21 528 142 04 Bruttogewinn 628 142 04 528 142 04 sDeutscher Reichsanzeiger Nr. 242 vom IS. Oktober 1928.) Zur Geschäftslage im Buchdruckgewerbe. — Die wirtschastltchc Lage des deutschen Buchdruckgewerbes ist nach wie vor eine slaue, wenn auch von einer eigentlichen Krise, wie sie tiianche andere Ge werbe zu verzeichnen haben, noch keine Rede sein kann. Die buch- händlerischen Verlagsarbeiten brachten teilweise eine Belebung mit sich. Im großen und ganzen dürsten aber die Weihnachtsarbeitc» zurzeit bereits sertiggestellt sein. Die Industrie hält mit Austrägcn immer noch sehr zurück, auch die behördlichen Arbeiten gehen nur spärlich ein; ein erheblicher Teil dieser Arbeiten wird zudem in eigenen Ofsizine» hergestellt. — Was die Arbeitslosigkeit im Buch druckgewerbe betrifft, so verzetchnete der freigewerkschastliche Verband der Deutsche» Buchdrucker im Monat Juli d. I. 112 389 Tage Arbeits losigkeit, die 13? 507.25 Mk. Unterstützung erforderten (gegenüber nur 11420 Unlerstittzungstagen im Juli'1925). Im August b. I. hatte der Buchdrucker-Verband bet 80 Svü Mitgliedern 8,254 Arbeitslose (gegen 0,5A im Januar 1925). Nach der regelmäßigen monatlichen Verbands- statisttk belief sich die Zahl der arbeitslosen Buchdruckergehilsen im September d. I. aus 6387 (gegen S210 im August d. I.). Verkürzt arbeiteten 1129 Gehilfen (gegen 1098 im Augusts, und zwar bis zu 8 Stunden wöchentlich 302, 9—16 Stunden 480, 17—24 Stunden 315. 25 und mehr Stunden 32 Gehilfen. In Rheinland-Westfalen wurden Ende August d. I. 615 arbeitslose Buchdruckergehilsen er mittelt (im Juli d. I. 558). Diese 615 Gehilfen verteilen sich auf 351 Setzer, 213 Drucker, 19 Schweizerdegen, 18 Maschinensetzer, 12 Stereotypeure und 2 Korrektoren. In Groß - Berlin betrug die Zahl der arbeitslose» Buchdruckergehilsen in der Woche vom 20. bis 25. September d. I. 1459, und zwar 893 Setzer, 347 Drucker, 149 Ma schinensetzer, 8 Schweizerdegcn, 54 Stereotypeure (einschließlich 10 Schristgteßern) und 8 Korrektoren. In der Woche vorher waren 1498 arbeitslose Gehilfen vorhanden. Die Gesamtzahl der arbeitslosen Hilfsarbeiter betrug 805, und zwar 658 männliche und 147 weibliche. In der Woche vorher betrug die Zahl 852. — In Hamburg waren am Anfang des Monats Oktober über 200 Buchdruckergehilsen arbeits los. — Im Gebiet des Deutschen Reiches ist die Zahl der Hauptunter- stützungsempsänger in der Arbeitslosensürsorge von 2 058 000 im Fe bruar 1926 (Höchststand) aus 1395 000 in der Zeit vom 15. September bis 1. Oktober 1926 zurückgegangen, also um 683 000 bzw. 32,254. Trotz der erheblichen Arbeitslosigkeit im Buchdruckgewerbe ist ein Rückgang der übertarislichen Bezahlung kaum wahrzunehmen s er wiesenermaßen können aber die Betriebe diese ungerechtfertigte Be lastung unmöglich noch länger tragen. Es handelt sich hier nicht um sogenannte, an und sür sich berechtigte Leistungszulagen, sondern um Konsunkturaufschläge, die infolge der Hochkonjunktur von Mitte 1924 bis Mitte 1925 bewilligt worden waren. Selbst den kommunistlschen Verlagsunternehmen geht diese übertarisltche Bezahlung wider de» Strich, da sie die Rentabilität des Zeitungsbetriebs untergräbt. So wurden beispielsweise in dem In Essen erscheinenden kommunistischen »Ruhr-Echo« Löhne bezahlt, die den Tariflohn des Personals um 56 bis 8054 überstiegen. Das Angebot der »Peuvag»-Druckerei (Filiale Essen), sich mit einer übertariflichen Bezahlung von 3314 A—50A zufrieden zu geben, wurde abgelehnt. Schließlich kam es zur Nieder- Icgung der Arbeit, da die Geschästsleitung aus das Angebot, die Löhne nur um 554 zu ermäßigen, nicht einging. Eine Einigung ist dann zuletzt doch noch zustande gekommen. Auch in einer größeren Druckerei In Bonn kam es aus ähnlichen Ursachen zur Arbeitsniederlegung der Gehilfen. Zur Wirtschaftslage in der Papier-Industrie. — Im großen und ganzen lauten die Bericht« über die wirtschaftliche Lage in der Papier industrie und über die Betriebsergebnisse sehr abweichend. Ein Teil der Fabriken Ist in der Lage, mehr oder weniger hohe Dividenden zu zahlen und über gute Geschäftsabschlüsse berichten zu können, während andere Fabriken von einer Dividendenzahlung Abstand nehmen müssen und mit Sorgen in die Zukunst blicken. Keine Dividende zahlen z. B. die Cröllwttzer Aktienpapicrfabrik in Halle-Cröllwitz soivte die Neuster Papier- und Pergamentpapierfabrik. Dagegen berichtet die Feldmühle A.-G. in Stettin, daß die Geschäftslage recht zufrieden stellend sei, und daß die Aktionäre mit der vorjährigen Dividende rechnen können. Die Papierfabrik Reisholz A.-G. In Düsseldorf ver teilt 654 aus Vorzugsaktien und 1254 auf Stammaktien (wie im Vorjahre). Der Verein für Zellstoff-Industrie A.-G. in Berlin ver teilt 8A Dividettde (gegen SA im Vorjahre). Von Interesse sind auch die Mitteilungen der »Berliner Börsen-Zeitung» über das Herbst geschäft in der Papier-Industrie. Diesen Mitteilungen zufolge sind gleichfalls die Verhältnisse in der Papier-Industrie noch nicht als ein heitliche zu bezeichnen. Mit Ausnahme der holzhaltige Zeitungsbruck papiere herstellendcn Fabriken wird allgemein geklagt, daß die Er wartungen hinsichtlich einer Besserung des Beschäftigungsgrades noch immer nicht in Erfüllung gegangen sind. Sowohl der Paplergroß- 1283
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