I0I8S 2S2, 28. Oktober 1926. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Benzigers neue Bücher aus verschiedenen Wissensgebieten Das IVeihuaMtsbmh. ^L7«L.'5L" alter und neuer Zeit. Herausgegeben von P. I.Mauel. L40 Seiten. 8°. Gebunden Rm. 6.— Zu den reichen Schätzen der mittelhochdeutschen Literatur, die Karl Simrocks Sammelfleiß der Vergessenheit entriß, und durch dichterische Erneuerung in Sprache und Versbau uns wieder aneignete, gehört dieses Buch, das 185- zu Elberfeld in 1. und 1865 zu Leipzig in «.Auslage erlchien. weihnachtslieöer neuerer Dichter ergänzen es zu einer kulturhistorischen Darstellung der Christfeter in den verschiedenen Jahrhunderten. Eine edle Gabe filr den Weihnachtstisch. Die auftetkeudeuHtvaukbelteu desMudesaltevs Oie sogenannten Kinderkrankheiten. Gemeinverständliche Darstellung für Schule und Haus von vr. weä. Alfred Reh, Straßburg. 59 Seiten. Steif broschiert ord. Rm. 1.LD Dieses wirklich praktische Schriftchen verkauft sich durch reihenweises Ausstellen im Schaufenster spielend. Es behandelt in gemeinverständlicher weise die sogenannten Kinderkrankheiten, deren Entstehung, Behandlung usw. Oer Verfasser hat sich durch Herausgabe dieses Büchleins großes Verdienst erworben. Älnnettev.Droste Sülshossin der «»wer, von vr. ?. <vtmar.,Scheiwiller 0. 8. L. L72 Seiten. 8°. Broschiert Rm. ü.—. Gebunden Rm. 7.— Ein fast vergessenes, wenigstens stark vernachlässigtes Kapitel im Leben und Schaffen von Deutschlands größter Dichterin! Aber ein ungemein interessantes und aufschlußreiches Kapitel, das uns einen Einblick gewährt in das geheimste Wesen ihrer Persönlichkeit, gerade weil ihr die Schweiz stets eine Fremde blieb. Es handelt sich im wesentlichen um den Aufent halt der Dichterin in Schloß Eppishausen im Thurgau. „Oer Schloßherr, der berühmte Germanist Joseph Freiherr von Laßberg, sein Freundes- und Bekanntenkreis, wird auf Grund besonderer Schweizer Quellen eindringlich geschildert. Wie sich die Dichterin, die mit ihrer Mutter am 11. August 1835 zum Besuch des Schwagers und der Schwester hier eintraf und bis in den Sommer des folgenden Jahres verweilte, in diesem Milieu benahm und behagte, wie sie Familiensorgen und -pflichten trug und teilte, wie sie sich zu den Leuten verschiedenen Schlages stellte, die sie hier kennenlernte, wie auch die Poesie nicht leer ausging, wie sich ihr schroffes Arteil über die damaligen Zustände im Schweizerland und die folgende politische Entwicklung (Sonderbunüskrieg) erklärt — das alles kommt in höchst lebendiger Form zur Sprache." (Prof. vr. Eduard Arens, Aachen, Kölnische Volkszeitung.) Dev Spiegel. Parabeln und Betrachtungen von Rob. Stäger. Y8 Seiten. Kl.-8°. Gebunden Rm. Z.— Oie kleinen Kabinettstücke verraten den fein abwägenden und sorgfältig feilenden Schriftsteller, der auch die Stoffe mit seltenem Geschick zu wählen versteht und mit großer Abwechslung durchsetzt. Jedes Kapitel ist ein neues geistiges Erlebnis, das die Gedankenwelt des Lesers immer wieder auf den seelisch tiefen Gehalt des Buches zurücklenkt. Diese Anziehungs kraft findet ihre Erklärung im Goldgrund der Poesie, die Blatt für Blatt ihre Zauberfäden aushängt, um Herz und Gemüt ln ihre märchenschönen Netze einzuspinnen. Im Einklang mit dem künstlerischen Genuß steht der veredelnde Einfluß, den das Buch zu üben weiß. Auf dem Wege angenehmster Anterhaltung und ohne Beimischung moralisierender Töne ziehen doch die menschlichen Verkehrtheiten, die närrischen Zeitübel und ihre bösen Folgen greifbar plastisch ln den Sehkreis, z. B. der Egoismus, die Liederlichkeit, die Aberhebung, der Wissenschastsüünkel, die blinde Glückshascherei, das Phlegma mit den verpaßten Gelegenheiten usw. Als vollgereifte schriftstellerische Frucht darf dieses treffliche und zeitgemäße Buch auf keinem Weihnachtstisch fehlen. Bar mit ZS/L und 11/10 Exemplare Se 2 Probeexemplare mit SL>7° Bestellzettel anbei Verlagsanstalt Benziger L Co., A.-G., Cinsieöeln, Walöshut, Köln, Straßburg