10L02 Ar 252, 28. Okt-cher W26. Wnfkig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn, Buchhandel. Die Stellung des Intellektuellen in der Arbeiterpartei! Hendrik de Man Die Intellektuellen und der Sozialismus Brosch. M. 1.60 Am Lendrik de Man tobt seit einem Jahr infolge seines Buches: Zur „Psy chologie des Sozialismus" der Streit in allen sozialistischen Richtungen. Er wurde daher als Redner (Pfingsten 1926) auf der ersten Neichskonferenz vor sozialdemokratischen Akademikern eingeladen und hielt dort das grundlegende Referat. Seit dem Dresdener Parteitag 1903 hat sich das Akademikerproblem zum Zntellektuellenproblem ausgedehnt. Die Entwicklung innerhalb des staat lichen Beamtenapparates, die Rationalisierung in der Industrie, auch die Gewerkschaftsbürokratie bedingen die Entstehung eines neuen intellektuellen Mittelstandes, der über die Interessenkämpfe des Tages hinaus zum Träger der sozialistischen Idee und damit zur geistigen Führerschaft emporgewachsen ist. DieGedanken deMans werden die ganze sozialdemokratische Presse beschäftigen. Ich bitte de Maus Hauptwerk, das zehn Monate nach Erscheinen in neuer unveränderter Auflage erscheint, nicht auf Lager fehlen zu lassen Zur Psychologie des Sozialismus Brosch. M. 14.—, in Leinen geb. M. 17.— Graf Keyserling schrieb bei Erscheinen: Ich halte das Buch für die wichtigste Arbeit über das soziale Problem seit dem „Kapital" von Karl Marx. Keiner "vor de Man hat das Ewige des sozialistischen Gedankens so innerlich er griffen und überzeugend dargestellt. S Eugen Diederichs Verlag in Jena S>