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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.02.1928
- Strukturtyp
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- 1928-02-04
- Erscheinungsdatum
- 04.02.1928
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- Deutsch
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30. 4. Februar 1928. Redaktioneller Teil. Gedankt, diese Ci.rteilung dem Schema anzupassen, nach dem ein Sor timenter vor hundert Jahren sein Lager im Verkaufsladen anzuord- nen Pflegte. Dieser Gruttdgcdanke, die systematische Anordnung, ist denn auch bis zum heutigen Tage beibehalten geblieben. Sie bewirkt, daß auch der praktische Musiker die Bibliographie in Hofmeisters Monats- und Jahresberichten als ein hochwillkommenes Nachschlage werk für seine Zwecke benutzen kann. Er hat hier sofort einen sicheren Überblick, was etwa für 3 Violinen im letzten Jahre oder auch in den letzten 5 Jahren erschienen ist, vermag sich mit einem Griffe Wer die ins Ungemessene steigende Produktion für Salonorchester zu unter richten. Die Redaktion von »Hofmeister's Musikalisch-Literarischem Mo natsbericht« ebenso wie des jährlich erscheinenden »Verzeichnisses« und des 5 Jahre umfassenden »Handbuches der Musikalischen Litera tur« liegt seit dem Frühjahr 1021 in den Händen des aus Hermann Krctzschmars Schule hervorgegangcneu, ausgezeichneten Musikwissen schaftlers vr. Walter Lott. Sein Verdienst ist die Hinzufügung einer ganz neuen alphabetischen Anordnung zu der syste matischen, die den praktischen Wert des Handbuches als Nachschlage werk noch bedeutend erhöht hat. Ihm dankt die Bibliographie auch die Angabe von Erscheinungsjahr, Umfang -und Format bei allen wichtigen und größeren Werken und einen noch subtileren Ausbau des systematischen Teils zum Zwecke größerer Übersichtlichkeit und Hand lichkeit. So darf also H o f m e i ste r' s M u s ik - B i b l i o g r a p h i e in ihrem Jubiläumsjahr au>f einen Aufstieg zurückblicken, wie i«hn nur wenige Unternehmen im Laufe eines Jahrhunderts erleben, und das -immer wachsende Vertrauen, das der Monatsbericht in den Kreisen von Sortimentern und Verlegern, von praktischen Musikern und Wis senschaftlern genießt, ist der beste Beweis dafür, daß der Verlag ein Jahrhundert hindurch auf dem richtigen Weg vorwärtsgeschritten ist. Lisvrle. n.. Va8 8clireibkucli cke8 Drknn >V>88I vilin'lu IM. 20.^. ^ ^ Immer mehr wird uns die Buch- und Schristtunde durch Repro duktionen zugänglich. Der Verlag Henning Oppermann-Basel beginnt nun damit, uns auch die Schreibbücher des 16. und 17. Jahrhunderts durch Faksimileausgaben näherzubringen. Das erste davon bringt den Schweizer Schreibmeister Urban Wyß. Daß der Verlag gerade Wyß an den Anfang stellt, zeigt, daß er nicht planlos reproduzieren will, sondern systematisch vorgeht. Gehört doch Wyß zu den besten Schreibmeistern seiner Zeit. Der Zeitpunkt, den der Verlag für die Reproduktion gewählt hat, ist glücklich, da die Schreibschrift in unseren Tagen Gegenstand größter Aufmerksamkeit ist. Den Bestre bungen, unsere Schreibschrift wieder zu einer wirklichen charakter vollen Entwicklung zu bringen, kommt der vorliegende Faksimiledruck außerordentlich zu gute, der von dem Artist. Institut Orell Füßli- Zürich vorzüglich gedruckt ist. vr. H. Kienzle-Basel hat ein kurzes Nachwort dazu geschrieben, das vielen recht willkommen sein wirb, da wir in ihm Näheres über den Schreibmeistcr Wyß erfahren. Eine Fülle von Schriftbeispielen zeigt uns, wie weit wir uns in unserer heutigen Schreibschrift von dem Reichtum schöner und ausdrucksvoller Schriftformen entfernt haben. Wo sind heute die Schrcib-»Meister« in der Schule? Unser Schreibunterricht liegt schwer darnieder. Was als Vorlagen benutzt wird, sind meist irreführende Hefte, gegen die mit Recht Professor Fritz Kuhlmann einen Kreuzzug unternimmt. Je genauer man die Faksimileausgabe von Wyß durchsieht, desto erstaun ter ist man über den Reichtum und all die Möglichkeiten, die sich in der Schrift ergeben. Wem es ernst ist um eine Erneuerung unserer Schreibschrift — für die Druckkunst ist ja viel geschehen —, der danke dem Verlag sein verdienstvolles Unterfangen durch Bestellung auf die Faksimiles wertvoller alter Schreibbllcher. Albert Schramm. L Lo I» w Li r. n «inI- i 6 b k'. 8.: Ott« 3uIiU8 kierbaum. ^in Es ist wohltuend, in dem Kampf, den die Gegenwart um den Konstruktivismus aufführt, einen Blick in die Anfänge unserer modernen Buchkunst zu richten, wie ihn Bachmair in seiner 1927 für die Gesellschaft Münchener Bücherfreunde gedruckten schönen Studie ermöglicht, die erstmalig in den Monatsheften für Bücherfreunde 132 u..d Graphiksau.mler erschienen war, aber hier eine wesentliche Ver mehrung in den Abbildungen erhalten hat. In seiner trefflichen Arbeit faßt Bachmair liebevoll zusammen, was Bierbaum für die Kunst der Buchausstattung geleistet hat, er schildert, welch geschmack voller Bibliophile der Dichter gewesen ist. Bierbaum hat stets seine Verleger aufs wirksamste in der Wahl der Schrift, des Schmuckes und des Gesamtcharakters seiner Editionen unterstützt, ja mit tat kräftiger Initiative die Ausstattung geleitet. Diese Tätigkeit beginnt schon 1893 mit der »Schlangendame«, setzt sich in den Kalendcrbüchern »Der bunte Vogel« 'fort und kommt ebenso dem »Pan«, seit 1805, zu gute wie den Jahrgängen der »Insel« feit 1890. Die von ihm bevor zugten Holzschnitt-Dekorationsweisen sind etwas ganz anderes als der damalige blumige Buchschmuck, und Bierbaum bekräftigte sein Prinzip, als er in sich die energische Wendung zum Typographischen erlebte; die alten schönen Schriften hatte er seit je geliebt, nun ver tieft er sich in den Letternreichtum von Enschede en Zonen in Haarlem und komponiert aus den interessantesten alten Ziertypen seine Ge schichte »Das schöne Mädchen von Pao«, — daß das Ergebnis schließlich doch nicht der ursprünglichen Idee entsprach, war nicht die Schuld des schon schwer Leidenden. Unter den sehr lehrreichen Abbildungen belegen dafür sehr viele das reine Schriftinteresse des Dichters; einen hervorragenden Einblick in die Sorgfalt, mit der er Drucklegungen überwachte, gewähren die Fahnenkorrekturen zum »Prinzen Kuckuck«, die instruktiv zeigen, welchen Anteil er an der Arbeit -des Setzers nahm. So müssen Bierbaums Verdienste um das Werden des schönen Buches hoch cingeschätzt werden, und die liebenswürdige kenntnisreiche Darstellung, die sein buchkünstlerisches Wirken durch Bachmair gefunden hat, ist der Dankbarkeit aller Bücherfreunde sicher. Prof. vr. Julius Zeitler. Kleine Klitteilungen Die Jungbuchhändler im Gebiet des Sächsisch-Thüringi schen Buchhändler - Verbandes treffen sich am 11. und 12. Februar d. I. in Halle a. S. Der Leitgedanke des Treffens ist die Bedeutung des Zusammenschlusses innerhalb der Landschaft für praktische Arbeit. Die Tagung beginnt Sonnabend mit einem Herdabend im Museum für Vorgeschichte um 20 Uhr. Herr Uni versitäts-Professor vr. Hahne-Halle spricht über: »Der Glaube unserer Ahnen und das deutsche Brauchtum«. Sonntag 9.30 Uhr ebenfalls im Museum für Vorgeschichte spricht Herr Bernhard Jans a-Eisenach über »Religion und Volkstum«. Um 11 Uhr findet eine Besichtigung des Museums für Vorgeschichte statt. Nachmittags als Überleitung zu praktischer Arbeit und fruchtbringender Aus sprache Friedrich Reinecke-Magdeburg: »Bietet die Heimat an sich dem Jungbuchhändler genügend Aussicht für eine erfolgreiche Selb ständigkeit?«, und Max Eichclberg-Tor-gau: »Heimat und Werbung«. Wir bitten die Gehilfinnen und Gehilfen unseres Verbands- bezirks, recht zahlreich zu kommen. Auch die Mitglieder des Ver bandes werden gebeten, an dem Treffen teilzunehmen, da über die im März stattfindende Heimatbuchwoche wie auch über Steuer und Lagerbewertung weitgehend Aufschluß aus der Praxis gegeben wer den wird. Unterkunft in der Jugendherberge für Mk. —.50 oder im Hotel für Mk. 3.50 bis Mk. 4.50. Gemeinsames Mittagsmahl für Mk. 1.25. Für die andere Kost sorgt jeder selbst. Zupfgeigenhansl, möglichst auch Laute und Geige mitbringcn! Anmeldungen bis zum 7. Februar mit dem Bemerken, ob Jugendherberge oder Hotel und mit der An meldung für das gemeinsame Mahl an Herrn Max Eichelberg- Torgau. Vorstand und Werbe st eile des Sächs. - Thür. Buch händlerverbandes. Friedrich Rcinecke. Max Eichelberg. Berliner Jungbuchhändler-Abcnd. — Die evangelischen Jung buchhändler Berlins treffen sich in diesem Winter regelmäßig zu Aussprach-Abenden, die vom Verlagsbuchh-ändler Hans Lesser-Frohnau geleitet werden. »Der j u n g e M e n s ch u nd sein Buch« war das Thema des ersten Abends, »Unsere Wei-H- nachtsbücher und ihre Käufer« das des zweiten. In der 3. Zusammenkunft, zu der sich kürzlich 25 Jungbuchhändler und -buch- händlerinnen in den gastlichen Räumen des C. V. I. M. Berlin, Wil- helmstr., zusammengefunden hatten, sprachen wir über »-Alte und neue Bücher vom Kampfe der Jugen d«. Ein Jungbuch händler saus S. Fischer, Verlag) sprach in der Einleitung von den Büchern, die nach seiner Erfahrung von Sekundanern und Primanern gelesen werden (er steht in dieser Gruppe der evangelischen Jugend-
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