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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.02.1928
- Strukturtyp
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- 1928-02-04
- Erscheinungsdatum
- 04.02.1928
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X° 30. 4. Februar 1928. RedEoneller Teil. bewegung); ein anderer Jungbuchhän-dler gab hierzu Ergänzungen aus dem Leben mit der Arbeiterjugend. Besondere Aufmerksamkeit fan den die Mitteilungen eines als Gast erschienenen Verlegers über die Entstehungsgeschichte des Buches: »Gott-Erleben in Sowjet-Rußland« von «dein ob seines Glaubens ins Ausland verbannten Marcinowskij. Die Februar-Zusammenkunft soll dadurch ganz anders gestaltet werden, daß nun 6 neue, kulturgeschichtlich wertvolle Frau en dlicher besprochen werden. Im März soll im Anschluß an Molos Legende vom irrenden Jesus eine Reihe erzählender Bücher bespro chen werden, die vom Christuserlebnis im Urchristentum, in der Ne- formationszeit und in der Gegenwart handeln. Auskunft über diese zwanglosen Aussprachabende gibt Kurt Elsler, Berlin-Charlot- tenburg, Berliner Str. 104. Anruf: Wilhelm 3094. Amerikanische Reklame und Wirtschaft. — Uber dieses Thema spricht am Montag, dem 6. Februar, 20 Uhr, im Hotel Sachsen- Hof zu Leipzig der Neklamechef des Norddeutschen Lloyd Herr A. Ritscher. Der Vortrag wird durch Lichtbilder — Film — und Plakate unterstützt. Eintritt ist frei. Die Ortsgruppe Leipzig im Verband Deutscher Neklamefachleute e. V. ladet hierzu den Leipziger Buchhandel ein. Buchhandlungs-Gchilfcn-Verein zu Leipzig. — Am Freitag, dem 10. Februar, findet im Krystallpalast der diesjährige Humor abend statt. Der dekorierte Theatersaal wird als Tiroler Fest wiese allen Teilnehmern angenehme Überraschungen bringen. Zwei Musikkapellen und sonstige nette Sachen werden für die nötige Stim mung sorgen. Gäste sind herzlich willkommen. Preise der Teil nehmerkarten: Jedes Mitglied erhält zwei Karten für zusammen Mk. 1.75; Angehörige der Mitglieder haben Mk. 1.— und Gäste Mk. 1.25 zu entrichten. Karten find bei allen Vorstandsmitgliedern sowie bei Th. Richter, Krenzstraße 11, erhältlich. Telephonische Be stellungen unter Nr. 155 88 erbeten. Deutsche Autoren in England und Amerika. — Wie uns die Literarische Anstalt E. Alexander in Leipzig N 22, Marbachstr. 2, mitteilt, werden in diesem Jahre durch ihre Vermittlung in England bzw. in Amerika die folgenden Bücher erscheinen: Alfred Reumann: »Der Teufel«, »Rebellen«; Leonhard Frank: »Die Räuberbande«, »Die Ursache«; Frank Thieß: »Drei Werke (Trilogie)«; Rudolf G. Binding: »Aus dem Kriege«; Hermann Noßmann: »Klas der Fisch«; Johannes von Gucnther: »Cagliostro«; Graf Corti: »Der Aufstieg des Hauses Rothschild«; M. Kurlbaum-Siebert: »Kampf und Liebe der jungen Maria Stuart«; De Man: »Zur Psychologie des So zialismus«; Gothein: »Geschichte der Gartenkunst«; Niemann: »Brahms«; H. Mersmann: »Mozarts Briefe«; Paul Vekker: »Mu sikgeschichte als Geschichte der musikalischen Formwandlungen«; W. Altmann: »N. Wagners Briefe«. Zurzeit wird ferner verhandelt wegen der Herausgabe englischer Ausgaben von Rainer Maria Rilke — Döblin — Flake — Giese und Carossa. Der Verlag Alfred A. Knopf New Dort allein erwarb Buch- rechte von Thomas Mann (5 Werke) — Rene Schickele — Alfred Reumann — Bruno Frank — Frank Thieß — Fritz von Unruh — Max Brod — Oscar Graf — Arthur Schnitzler — Ernst Toller — Hugo von Hofmannsthal — Alexander von Gleichen-Rußwurm — Johannes Schlaf und Friedrich Nietzsche; und politische Werke von Hermann Oncken - Hermann Stegemann — Heinrich Schnee — Hermann Lutz und Coudenhove-Kalergi. Druck- und Setzmaschinen auf der Leipziger Frühjahrsmesse. — Die ständig zu den Leipziger Mefscveranstaltungen im Deutschen Bnchgcwerbehausc stattfindcnde Bugra-Maschinenmesse bringt wäh rend der Frühjahrsmesse (4.—10. März) wieder eine Ausstellung der Fabrikanten von Druck- und Setzmaschinen. Wie bedeutend diese Schau ist, mag aus der Tatsache hervorgehen, daß allein in der Gruppe »Druckmaschinen« zur Herbstmesse 1927 im Deutschen Buch gewerbehause 21 Firmen vertreten waren. Mindestens die gleiche Beteiligung des deutschen Druckmaschinenbaues darf auch für die bevorstehende Frühjahrsmesse erwartet werden. Vertreten sind Druck maschinen aller Systeme, insbesondere werden im Deutschen Buch gewerbehanse Druckmaschinen für die modernen Vervielfältigungs verfahren Offset und Tiefdruck gezeigt. Zur vergangenen Herbstmesse wurden im Druckmaschinenbau die sogenannten Schnelläufer gezeigt. Man darf gespannt sein, auf welches Gebiet sich zur Frühjahrsmesse 1928 das Interesse der Aus steller und Einkäufer konzentrieren wird. Augenblicklich herrscht im deutschen Druckmaschinenbau ein lebhafter Konkurrenzkampf unter den beteiligten Firmen. Die Leipziger Messe gibt ihnen willkommene Gelegenheit, mit Neuheiten und Verbesserungen herauszukommcn, und sie bietet die sonst nie gebotene Möglichkeit, aus den Kon kurrenzfabrikaten ein am besten geeignet erscheinendes auszu wählen. Aber auch für den graphischen Fachmann, der nicht mit der Absicht zur Messe nach Leipzig kommt, Käufe vorzunehmen, lohnt sich ein Besuch des Deutschen Buchgewerbehauses, denn hier kann er sich in umfassendster Weise über den neuesten Stand der Druck techniken informieren und sein buchgewerbliches Wissen und Können bereichern. Fortschrittliche Tendenzen sind zurzeit auch im Setz maschinenbau wahrzunehmen. Erinnert sei nur daran, daß man in Deutschland, ähnlich wie in Amerika, immer mehr dazu übergeht, den Satz von Anzeigen, gemischtsprachigen Werken, Katalogen nsw. auf maschinellem Wege herzustellen. Die hierfür besonders in Frage kommende »Linotype« ist mit ihren neuesten Modellen in einer- umfangreichen Souderausstellung im Deutschen Buchgewerbehause vertreten. Und wer hätte in der Buchdruckcrwelt neuerdings noch nichts von der »Ludlow« gehört, dieser jüngsten Neuheit auf dem Ge biete maschineller Satzherstellung, die selbst die größten Schriftgrade setzt und gießt, und die von so außerordentlicher Vielseitigkeit in der Arbeitsweise ist, daß sie eine reich mit Schrift und Schmuckmaterial ausgestattete Handsetzerei vollkommen ersetzen kann? Die Leipziger Frühjahrsmesse bietet Gelegenheit, sich mit der Praxis dieser größten Errungenschaft im Setzmaschinenbau der Nachkriegszeit vertraut zu machen. Der Buchdrucker aber arbeitet nicht allein mit Setz- und Druck maschinen. Die große Gruppe der graphischen Hilssmaschinen spielt für ihn ebenfalls eine wichtige Rolle. Graphische Hilfsmaschinen nun sind zur Leipziger Frühjahrsmefse im Deutschen Buchgewerbe- Hause in Hunderten von Arten vertreten, wir nennen nur Papier verarbeitungsmaschinen, Falzmaschinen, Heftmaschinen usw. Dazu kommen noch die Gruppen der graphischen Werkzeuge und Ma terialien, so vor allem die Erzeugnisse der deutschen Schriftgießereien und Farbensabrikanten, die fast vollständig zünden Leipziger Bugra- Messen ausstellen. Der Fachmann, der diesmal in altgewohnter Weise der Leip ziger Frühjahrsmesse einen Besuch abstattet, wird also angesichts der Reichhaltigkeit der Schau buchgewerblicher Maschinen und Materialien im Deutschen Buchgewerbehause sehr wohl auf seine Rechnung kommen. Kündigung des Lohntarifs im Buchdruckgcwerbe. — Der Vor stand des freigewerkschaftlichen Verbandes der Deutschen Buchdrucker hat das bis 31. März 1928 gültige Lohnabkommen gekündigt. Aus Grund kies am 2. März 1927 gefällten Schiedsspruchs des im Buch drucker-Tarif vorgesehenen Zentral-Schlichtungsamts (8 29) hat die Kündigung 6 Wochen vor Ablauf des gegenwärtigen Lohntariss zu erfolgen. Im »Korrespondent für Deutschlands Buchdrucker und Schriftgießer« (Nr. 8), dem Organ des vorgenannten Gehilfenver bandes, wird nun im Hinblick auf die kommenden Lohnverhandlungcn n. a. ausgeführt, es bleibe abzuwarten, ob es in den Verhandlungen der Tarifkommission möglich sein werde, in freier Vereinbarung oder durch eine für die Gehilfenschaft annehmbare Entscheidung des Zen- tral-Schlichtungsamts zu einem neuen Lohnabkommen auf dem Wege friedlicher Verständigung zu gelangen oder nicht. Der »Vorwärts« (Berlin) sprach bereits von einem »bevorstehenden Lohnkampf im Buchdruckgewerbe«. 25jähriges Bestehen. — Kürzlich konnte der B u n d ö e r ch e in i- graphischen Anstalten, Kupfer- und Tiefdruckc- r e i e n D e u t s ch l a n d s E. V. auf sein 25jähriges Bestehen zurück- blicken. In der »Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker und ver wandte Gewerbe«, die auch Organ dieses Bundes ist, wurde u. a. darauf hingemiesen, daß hemmungsloser Konkurrenzkampf zur Grün dung des Bundes geführt habe, die am 18. Januar 1903 im Hotel Kaiserhof zu Berlin erfolgte. Zuerst hatten sich 1902 die Stuttgarter Firmen örtlich zusammengeschlosscn, denen dann die Münchener und Berliner Firmen folgten. Bereits im Gründnngsjahre wurde mit der Gehilfenschaft der »Tarif für Deutschlands Chemigraphen und Kupferdrucker« abgeschlossen. Eine Preiskonvention kam im folgen den Jahre zustande. Von der Gründung bis znm Jahre 1913 führte Geheimer Kommerzienrat Georg Wilhelm Büxenstein-Bcrlin den Vorsitz, ihm folgte bis 1918 Kommerzienrat August Meisenbach- München. Dann übernahm Albert Frisch-Berlin den Vorsitz, ber auch jetzt noch dem Bunde Vorsicht. Meisterschule für Deutschlands Buchdrucker in München. Am 1. Februar begann gleichzeitig mit einem neuen Lehrgang das 3. Se mester des 1. Lehrganges der Meisterschule für Deutschlands Buch drucker. Es soll den Schülern in der Hauptsache die Kenntnis des Druckes, der Maschinen und der Farbentechnik vermitteln. Die Ein- 133
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