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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.02.1928
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- 1928-02-04
- Erscheinungsdatum
- 04.02.1928
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- Deutsch
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M 3V, 4, Februar 1928. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f.d.Dtschu. Buchhandel. Angelegenheit in Audienz zu empfangen. Auch der Papst fand Worte der Anerkennung für das schöne Werk, das ihm in einem Exemplar in weißem Pergament mit reichen Goldpressungen und dem päpst lichen Wappen vorlag. Beide Audienzen hinterließcn bei Herrn Olschki einen tiefen Eindruck, besonders wegen der Leutseligkeit, mit der ihm die beiden hohen Persönlichkeiten entgegcngetreten waren. H. A. Gestorben: am 20. Januar im Alter von fast 70 Jahren Herr Eugen Speidel, Mitinhaber der Firma Speidel L Wurzel in Zliri ch. Der Verstorbene war der Sohn des Rektors der Lateinschule in Beilstein (Württemberg). Eigentlich wollte er Theologie studieren, doch durch einen in der Jugend erlittenen Unglücksfall, der den Verlust eines Auges zur Folge hatte, gab er das Studium auf. Am 1. Oktober 1874 ging er zu A. Scheurlens Buchhandlung in Heil bronn in die Lehre und von da zur weiteren Ausbildung nach Seesen, St. Gallen, Genf und Paris. 18V2 machte er sich in Zürich durch Übernahme der akademisch-polytechnischen Buchhandlung K. Bölsterli selbständig. Die reichlich erworbenen Kenntnisse konnte er nun in der eigenen Handlung entfalten, die der Technischen Hochschule und den wissenschaftlichen Instituten gegenüberlicgt und immer mehr zu einem Treffpunkt der Studierenden wurde. Herr Speidel hatte im Laufe der Jahre auch ein Antiquariat angegliedert, das nach und nach durch Ankauf von Bibliotheken vergrößert wurde. Seine stete Zuvorkommenheit und Leutseligkeit und sein umfassendes Wissen verschafften ihm große Wertschätzung und Sympathien der Akade miker, die gern bei ihm ein- und ausgingen, um in seinen Buch beständen zu stöbern, ohne je zu einem Kauf gedrängt zu werden. — Seit 1913 arbeitete Herr Speidel gemeinsam mit Herrn Ernst Wur zel, den er als Teilhaber ausgenommen hatte, und der jetzt auch das Geschäft unter Übernahme sämtlicher Aktiven und Passiven allein weiterführcn wird. Ferner: am 31. Januar Herr S. Jany, Vertreter der Firma A. Weichert, Verlagshandlung und Buchdruckerei in Berlin. Fast 25 Jahre hat der Verstorbene das Haus Weichert in Groß- Berlin und Ost-Deutschland zu dessen größter Zufriedenheit ver treten. Aber auch die Kundschaft brachte dem zuverlässigen und ge schäftstüchtigen Manne Vertrauen und Wertschätzung entgegen. Ferner: am 2. Februar Frau Rosa Heymann, eine sehr geschätzte Mitarbeiterin der Deutschen Frauenbuchhandlung Marie Lesser in Berlin. Verkekrsnackrickten. Berliner amtliche Devisenkurse am 2. Februar lgss »m s. Februar >9W Geldkurs Bn-IIurS Geldkurs Briefkurs 1 ^ 20.404 20,399 20.439 ^uen. Aires (Pap 10V Guld. 168.85 168,67 169.09 -Pes.) 1 Peso 1.790 1,789 1.793 Oslo 100 Kr. 111.36 111.33 111,55 100 Kr. 112.14 112,12 112,34 100 Kr. 112.40 112,62 112,49 112.71 New Uork. . . 1 8 4.1885 4,1965 4,19 4,1980 Belgien.... Italien .... 58.31 58.43 58.31 58,43 22,19 22.23 22,165 22.205 16.45 16,49 16,49 80.56 80,565 80,725 71,58 71,51 71,65 I Milreis 0.5025 0,502 0,504 Helsmgfors . . Lissabon. . . . 1 Yen 1,966 1,966 1,97 100 Kr. 12.414 12.417 12.437 10.545 10,565 10.545 10.565 19,78 19.82 19.78 19.32 Sofia 3.033 3.036 Jugoslawien. . 100 Dinar 7,377 7.377 100 Schill. 59.12 59,00 59.12 100 Pengö 73,88 73,25 73,39 100 Guld. 81.75 81,54 81.70 I türk. ^ 2.125 2,129 2.125 2,129 IVODrachm. 5,574 5.586 > 5,544 5,556 1 ägypt. ^ 20,932 20,972 100 Lei 2.572 2,584 100 Zloty 46.85 47.05 100 Lats 80.37 81,03 100 Estn.M. 112,10 112.60 K°wn° .... IVO Lilas 41.46 41.64 Wohlfahrtsmarken. — Tie zum 80. Geburtstage des Herrn Reichspräsidenten herausgegebenen Wertzeichen werden weiterhin bis Ende März als Wohlfahrtsmarken verkauft. Die Dauer der Gültig keit dieser Wertzeichen zum Freimachen von Postsendungen wird bis Ende Mai verlängert. Sprecbsaal Berlagsvertreter. Das stete Uberhandnehmen der Neisendenbesuche wird schon seit einiger Zeit im Sortiment als eine Erscheinung empfunden, die wie der in die richtigen Grenzen zurückgefllhrt werden sollte. Während in früheren Zeiten die Kunst- und Bilderbuch-Verleger einmal im Jahr ihre Vertreter sandten, erhält der Sortimenter in den größeren Orten nun zu gewissen Zeiten fast jeden Tag den Besuch von Reisen den. Zu einer wahren Plage werden diese Besuche in den Wochen vor Weihnachten, wo Dutzende von Novitäten angeboren werden, die der Sortimenter bestellen soll, ohne über Umfang, Preis und Erschei nungstermin sichere Angaben zu erhalten und ohne die Verkaufs möglichkeiten sorgfältig prüfen zu können. Ein Verleger nach dem andern wird durch das Beispiel seiner Konkurrenten dazu ver anlaßt, das Sortiment besuchen zu lassen. Ich gebe gern zu, daß dieses Vorgehen mit zu den Erscheinungen einer neuen Zeit gehört. Man wird es dem Verleger nicht verübeln, wenn er dann und wann mit seinen Abnehmern engere Fühlung zu nehmen trachtet, um sie mit der Arbeit seiner Firma vertrauter zu machen und Proben vor zulegen. Diesem eigentlichen Zwecke dürsten aber die Besuche heute nur in der kleineren Zahl der Fälle genügen. Man gewinnt sehr oft den Eindruck, daß die Vertreter von ihren Auftraggebern recht mangelhaft unterrichtet werden. Das Material, das sie mit sich führen, beschränkt sich mehr und mehr auf zum Teil rudimentäre Titelangaben. Der Wunsch der Reisenden, auch Lagerbestellungen mitzunehmen, verursacht je nach der Größe des Verlags beträchtlichen Zeitverlust und doppelte Arbeit. Selbstverständlich können die Be suche nicht überall in dem für die Lagerergänzung geeigneten Zeit punkt gemacht werden, und so ist dann der Sortimenter genötigt, vor Beginn der wichtigeren Verkaufszeiten sein Lager neuerdings auf zunehmen. Es wäre sicher eines Versuches wert, zu sehen, ob nicht seltenere, sorgfältig vorbereitete Besuche zur gleichen, wenn nicht besseren Wir kung führten, als die sich mit ermüdender Regelmäßigkeit jahraus, jahrein wiederholenden Reisen. Dabei würden sich dann vielleicht die Vertreter auf das Wesentliche beschränken und alles der schrift lichen Erledigung überlassen, was ebensogut auf diesem Wege ge schehen kann. In der Zwischenzeit sind manche Mittel vorhanden, den Sortimenter auf dem laufenden zu erhalten. Diese Erwägungen sind es wohl, die eine Anzahl schweizerischer Firmen zu der Anzeige veranlaßt haben, die in der gleichen Nummer des Bbl. (S. 1035) er scheint. Alle diese Firmen legen Wert auf gute Beziehungen mit den Verlegern, für die sie tätig sind; sie glauben aber, daß durch die geschilderten Umstände viel Zeit und wohl auch Spesen verloren gehen, die ersprießlicher angewendet werden könnten. St. Gallen. Otto Fehr. Zum Besprechungswesen. Trotzdem bei Einsendungen von Rezensions-Exemplaren an Zei tungen und Zeitschriften jedesmal die Ladenpreise angegeben wevben, habe ich beobachtet, baß diese, sei es bei den endlich nach Jahr und Tag erfolgenden Besprechungen oder auch dann, wenn nur die Titel ausgenommen werden, nicht mit genannt sind. Wenn bas Publikum eine günstige Besprechung liest und Lust zur Anschaffung des Buches hat, wird es bei der allgemein leider noch üblichen Redensart der »teuren Bücher« vielfach denken, daß die Anschaffung des Preises wegen vermutlich doch nicht in Betracht kommt. Es dürfte daher anzustreben fein, daß die Zeitungen und Zeitschriften vor allen Dingen auch angeben, wieviel das beireffende Buch im Handel kostet. Ohne diese Angabe des Preises sind sonst Besprechungen oder Titel aufnahmen für den Verlag unter Umständen wertlos. Marburg. N. G. Elwertsche Verlags buch h. Verantwort!. Schriftletter: Kran- Waaner. — Verlag: Der Börsenveretn der Deutschen Buchhändler Druck: E. Hedrtch N a chf. Sämtl. tu Leipzig. — Anschrift d. SchrtfUettuug u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 136 -u Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. (BuchhändlerhauS). Postschltebfach 274/75.
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