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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.09.1926
- Strukturtyp
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- 1926-09-02
- Erscheinungsdatum
- 02.09.1926
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- Deutsch
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Lrf.-Drt: Leipzig. 8»nk, zova. I-olp-I« - po»L,vk.-Itto., ,3483 - konnspi-.: Ssmmvl «n. 70SS6 - r SuokdSi-sv Nr. 204 (R. 107). Leipzig, Donnerstag den 2. September 1926. SS. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Sächsisch-Thüringischer Buchhändler-Berband E. B. Einladung zur 4V. ordentlichen Verbondsversommlung am Sonntag, dem 3. Oktober 1826, vormittags 9-/- Uhr, im Hotel Kaiserhof zu Eisenach. Tagesordnung: 1. Jahresbericht des Vorsitzenden. 2. Ausbildung des Nachwuchses. I. Bericht des Schatzmeisters über das Rechnungsjahr 1025/W. Festsetzung des Jahresbeitrags und des Aufnahmegcides. 4. Neuwahl von vier Vorstandsmitgliedern. Satzungsgemäß schei den aus die Herren Leopold Klotz, Rols Kretschmann, Victor Schroeder, Waller Schwalbe. Die Wiederwahl der genannte» Herren ist zulässig. 5. Errichtung einer Kreis-Werbesteilc. k. Wahl des Ortes der nächstjährigen Verbandsvcrsammluug. 7. Verschiedenes. , Änderungen und Umstellungen der Tagesordnung sind Vor behalten. Sonnabend abend 8 Uhr: 2 Vorträge mit anschließender Be sprechung: Herr Jansa-Eisenach: Das Buch auf dem Lande. Herr Vcrlagsbuchhändler Otto Dorsner, Weimar: Buchhandel und Wirtschaft. Vorbesprechung zur Hauptversammlung. Voranmeldungen werden bis zum 25. September 1926 an Herrn W. Neuenhahn i. Fa. H. Jacobi's Buchhandlung Nachf., Eisenach, erbeten. Wir bitten um zahlreichen Besuch, besonders auch am Sonn abend abend. Magdeburg, Rudolstadt, Delitzsch, Dessau, Gotha, den I. September 1926. Der Vorstand des Sächsisch-Thüringischen Buchhändler-Verbandes E. V. Friedrich Reinecke, .Otto Mark, Paul Pabst, Walter Schwalbe, Rolf Kretschmann, VictorSchrocdcr, Leopold Klotz. Kolonialer Buchhandel.*) Bericht aus Tunis. Von vr. Friedrich Wallisch. Tunesien hat als das römische »Asrica« und als das arabische -Jfrikija« dem ganzen Erdteil den Namen gegeben, war in neuerer Zeit ein von inneren Kämpfen zerrissener unabhängiger Ein geborenenstaat und ist seit 1881 französische Kolonie, besitzt aller dings noch einen eigenen Monarchen, den Pascha-Bcy, der aber bestenfalls als Vasall Frankreichs angesehen werden kann. Denn *) Vgl. »Kolonialer Buchhandel. Bericht aus Tripolis«, Bbl. Nr. 182. die tatsächliche Herrschaft wird durch den französischen General residenten ausgeübt. Während sich Italien, wie letzthin hier er wähnt, in Nordafrika mit der wirtschaftlich schwachen Kolonie Libyen begnügen mutzte, hatte Frankreich durch die Erwerbung Tunesiens seinen Kolonialbesitz in glücklichster Weise abgerundet. Aber dieses Land ist als -Kolonie« im wahren Sinne auch heute noch mehr italienisches als französisches Siedlungsgebiet. Die Eingeborenen, Araber und Berber, in geringer Menge auch Juden und Neger, sind zum Unterschied von ihren Nachbarn außerordent lich friedliebend; dies ist der raschen kulturellen Entwicklung des Landes sehr zugute gekommen. Trotz des ziffernmäßig sehr starken italienischen Elements in den europäischen Kolonisten- und Handelskreisen herrscht dem Augenscheine nach das Französische (neben dem Arabischen) unumschränkt. Erst ein näherer Einblick in die Verhältnisse zeigt die starke Verbreitung des Italienischen. Die größten Buch st and lunge.n haben zwar rein französisches Gepräge, aber das italienische Sortiment ist reichlich vertreten. In der Hauptstadt Tunis gibt es heute fünf nennenswerte und einige kleine Buchhandlungen. Sie alle führen auch Papier- Waren, und zwar Schreibbedarf, Ansichtskarten, Photos, Ansichts- albcn nsw. Daß das eine oder das andere Sortiment auch Devotio- nalicn verkauft, ist weit weniger erstaunlich als die Tatsache, daß man verschiedenerlei Jndustricerzcugnisse in Buchhandlungen fin det, so werden beispielsweise in einem der vornehmsten Stadtge schäfte außer Büchern auch — Ledcrwarcn verkauft, Damenhand taschen, Portemonnaies usw. In der tunesischen Provinz kommt dies noch deutlicher zum Ausdruck, hier tritt das auf kleine Bro schüren beschränkte Buchgeschäft gegen den Verkauf andrer Waren überhaupt stark zurück. Die herrschenden Währungsverhältnisse in Frankreich drücken naturgemäß dem tunesischen Buchhandel den Stempel des Jnfla- tionsgeschäfts auf, unbekümmert um die, Tatsache einer augen blicklichen Besserung des Frankenkurses. Die Bücherprcise steigen ständig. Die kürzlich erfolgte fünfzehnprozentigc Erhöhung der Schulbücherprcise hat viel Beunruhigung hcrvorgerufen. Die durchschnittliche Höchstgrenze, bis zu welcher der Käufer geht, liegt heute bei ungefähr 180 Franken. Ein Buch, das mehr kostet, wird in der Regel nur bei dringendem Bedarf gekauft. Die Grenz ziffer — über deren problematischen Wert ich mich keiner Täu schung hingebe — ist im Hinblick auf die arg geschwächte Kauf kraft des Publikums recht hoch. Eine gewisse krisenhafte Lage des Buchhandels ist unverkennbar. Die Zukunft hängt wohl ganz von der Entwicklung des Währungsprobleins ab. Moderne Romanliteratur, populäre Wissensliteratur und streng wissenschaftliche Werke werden ständig verlangt, von wissen schaftlicher Literatur in erster Linie Philosophie und Medizin. Der Absatz von Luxusausgaben bleibt in beschränktem Umfang stetig. Einige Sortimenter haben, wie das eingangs Erwähnte erklärt, sehr großen Bedarf an italienischer Literatur. Das reisende Pu blikum besteht in Tunesien heute vor allem aus Amerikanern und Engländern. Daher wird viel englische Literatur abgesetzt. Deutsche Vergnügung?- und Erholungsrcisende gab es hier vor dem Krieg in großer Zahl. Heute sind sie außerordentlich selten. 1077
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