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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.08.1926
- Strukturtyp
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- 1926-08-14
- Erscheinungsdatum
- 14.08.1926
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- Deutsch
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Suokdüi»»« Nr. 188 (R. S8). Leipzig, Sonnabend den 14 August 1926. 9S. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Nochmals: Die deutsche Duch-Propaganda im Ausland. Winke und Hinweise siir die Praxis. Von vr. Fritz Körner, Hamburg. über obiges Thema hatte ich im Börsenblatt Nr. 180 vom b. August 1926 ausführlich geschrieben uitd chatte darauf hinge- wiescn, daß die deutsche Buch-Propaganda mehr als bisher die Ausländsdeutschen beachten müßte, die in geschlossenen Kolonien oder Siedelungen meist in Übersee mahnen und sür die ldas deutsche Buch, sei eS nun Unterhaltungslektüre oder seien es Bücher zum Lernen und zur Fortbildung, ein getreuer Weggenosse bedeutet. Ich habe daraufhin aus Verleger- und Buchhändlerkreisen zahl reiche Zustimmungen erhalten und ebenso zahlreiche Anfragen nach den geeigneten deutschsprachigen Organen, die für «ine solche Auslands-Propaganda in Betracht kommen. Da ich natürlich allen Ansragenden gerne dienen möchte, so muß ich diese Stelle nochmals in Anspruch nehmen und zu dem in Frage stehenden Thema noch einige Ratschläge geben, die auch wirklich für die Praxis geeignet sind. Es liegt mir dabei natürlich fern, wenn ich im nachfolgenden einzelne Organe mit Namen nenne, sür diese Propaganda machen zu wollen. Sondern ich will damit den Interessenten nur Gelegenheit geben, sich selbst diese Blätter be schaffen zu können, sie auf ihre Geeignetheit zu prüfen und sich dann selbst zu entschließen, üb sie für die Propaganda des be treffenden Hauses und der betreffenden Verlagswerke in Betracht kommen. Im übrigen dürfte die Einblicknahms in das eine oder andere nachfolgend genannt« Organ für den deutschen Buchhändler nicht uninteressant sein, da sich in ihnen die wirkliche Stimmung und Meinung des Auslanddcutschtums widerspiegelt und sic auch geschäftlich so manches Nutzbringende ersehen lassen. So er gibt sich, um nur ein Beispiel zu nennen, aus bissen Blättern manch wertvolles Adressenmaterial, oder man findet hier und da auch die Adressen einheimischer Buchhandlungen, die eventuell für Anknüpfung von Beziehungen oder Übernahme von Vertre tungen von Wert sein können. Aus verschiedenen Zuschriften ersehe ich übrigens, daß an sich der Gedanke, auch das Auslanddeuischtum sür das deutsche Buch zu interessieren, sehr lebendig ist. Die meisten Propagandastellen sind sich scheinbar nur nicht klar darüber gewesen, wie sie am besten an diese Konsumenten herankommen. Die vielen Sendun gen, die ins Ausland gehen und dann unbestellbar wieder zurück kommen, haben auch viel« davon abgShalten, dieses Geschäft be sonders zu forcieren. Auch der Weg des Inserates ist vielfach nicht gerne beschritten worden, weil er immerhin eine Menge Geld kostet und weil man vielfach gar nicht gewußt hat, in welchen Blättern man eigentlich annoncieren soll, und ob diese Blätter auch wirklich in die Kreise gelangen, an die man sich gerne wenden will. Ich werde daher bei Nennung der einzelnen Blätter auch jeweils einen kurzen Hinweis auf die zahlenmäßige und kulturelle Bedeutung des Deutschtums in den 'betreffenden Ländern, soweit dies möglich ist, geben, sodaß sich schon von vornherein ein un gefähres Bild ergebt, ob das betreffende Gebiet sür eine erfolg reiche Propaganda in Frage kommt. Ich sehe dabei von den Vereinigten Staaten von Nordamerika ab, da ich mit vielen Ken nern der Buchmärkte die Ansicht teile, daß das deutsche Buch in Amerika sehr schwer absetzbar ist. Abgesehen davon, daß in den letzten Jahren ein sehr geringes Auswanderungskvntingent nach Nordamerika zugclassen worden ist, unterliegt das Deutschtum in den Vereinigten Staaten ganz anderen Bedingungen und Voraus setzungen. Das Tempo dieses Landes beschleunigt den Auf saugungsprozeß der dort Eingewanderten außerordentlich stark, und es gehört zu den alltäglichen Erscheinungen, baß di« Kinder deutscher Ellern gar nicht mehr deutsch sprechen können und sich schon völlig als geborene Amerikaner fühlen. Die Absatzbasis des deutschen Buches wird dadurch sehr verriugert, und das gleiche gilt für die dort erscheinenden deutschsprachigen Zeitungen, denen eingewethte Leute wohl mit Recht kein langes Leben mehr prophe zeien. Hinzu kommt, daß die meisten nach Amerika Auswandern- den sich schon vorher so eng mit der englischen Sprache vertraut gemacht hüben, daß sie, schon um schneller vorwärts zu kommen, möglichst nur diese Sprache pflegen werden, zumal der Kamps ums Dasein in den Vereinigten Staaten mehr ein Kampf des Einzel individuums ist und hier eine Zusammenballung von mehreren Landsleuten an einem Ort heute nur noch selten möglich ist, so daß dadurch die Bildung von geschlossenen Sicdclungen beinahe ganz unterbunden wird. Ganz anders liegen die 'Verhältnisse in Südamerika, weil es sich hier nicht um ein einheitliches Staatcngebilde handelt, sondern weil hier jeder Einzelstaat seine besondere Eirrwanderungs- Politik treibt und vielfach von seiten der Regierungen geradezu ein Interesse daran besteht, in den riesigen unkultivierten Terri torien geschlossene Einwanderer-Kolonien zu .gründen. Aus die sem Grunde hat sich auch in Südamerika eine deutschsprachige Presse herangebildet, die das Deutschtum fest um sich zu sammeln versteht und die auch als Propagandamittel für das deutsche Buch ernstlich beachtet werden muß. Ich beginne bei dem größten Land Brasilien, und zwar bei dem südlichsten Staal Rio Grands do Sol, wo sich das Deutschtum tu Sprache und Sitte besonders stark erhalten hat und in dem etwa 400 000 Deutsche leben, die fast die Hälfte der Einwohner des gesamten Ansiedlungsgebietes aus- machen. Hier erscheint seit dem Jahre 1870 das --Deutsche Volksblatt- in Porto Alegre (kua, vr. blorss 32 L> als Tages- und Wochenausgabe in einem Umfang von 6—8 Seiten. Dann folgt nach Norden der Staat St. Katharina, der seit 1862 in Joinville die deutsche »Kolonie-Zeitung- sVerlag Bochm L Cia.) hat, die wöchentlich 2 mal mit je 4 Seiten erscheint. Im Staat Parana wurde in der Hauptstadt Curityba im Jahre 1825 die »Deutsche Tageszeitung für Südbrasilien» tkaräo <to Rio kraue» lv3> gegründet, die täglich 'herauskommt und die sich sehr gut eingeführt hat. In Säv Paulo fkua I-idoro La- äarv S9) wird die »Deutsche Zeitung- täglich in einem Um fang von 8 Seiten herausgegeben: sie wurde 1896 gegründet und erscheint in großem, englischen Format. In der Hauptstadt Bra siliens, in Rio de Janeiro, erscheint seit dem Fahr 1920 die »Deutsche Rio-Zettung- (kua Ulsertcorckia 88) täglich in einem Umfang von 4—6 Ssiten, die die Interessen der in Rio und 1005
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