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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.08.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-08-14
- Erscheinungsdatum
- 14.08.1926
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1926
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X- 188, 14. August 1926. Redaktioneller Teil. Umgegend lobenden Deutschen vertritt. An Brasilien grenzt als nächstes Land Paraguay, in dessen Hauptstadt Asunciün (Lulle koesiäente kiunco 24S) seit 1918 die »D e u ts ch e Z e i t u n g für Paraguay« 3 mal monatlich mit 4 Seiten herauskommt. Die Einwanderung Deutscher nach Paraguay hat in letzter Zeit zuzenommen, sodaß vierteljährlich etwa 65 Personen zuwanldern. Daneben erscheint in der gleichen Stadt seit 1925 ein »Deut - fchesWochenblattfürParaguay« <14. cke «r. 281), das in Quartformat 6 Seiten aufwcist und im Druck wie ein roher Bürstenabzug wirkt. Trotzdem Weist eine Nummer größere An zeigen zweier deutscher Verlagsanstalten auf. Sehr reich ent wickelt ist auch das deutsche Zeitungswesen in dem nächsten Land Argentinien. In der Hauptstadt Buenos Aires steht an der Spitze der deutschsprachigen Blätter der Auflage nach die »Deutsche La PI a t a - Z e i t u n g-, die täglich außer Mon tags erscheint und die bereits 1868 gegründet wurde. Sie hat heute eine Auslage von 12 OOO Stück pro Tag (Adresse: Lull« 8»r- mieuto 648) und weist durchschnittlich «inen Umfang von 20—30 Seiten aüs. Daneben erscheinen im Verlag Aleman L Co. <L->tI« rucuman 3»g> das »Argentinische Wochenblatt« <mit ca. 60—70 Seiten Umfang), bas geistvoll und außerordentlich viel seitig redigiert wird, und das »Ar g e n t i n is ch e Ta g eb l a t t«, das politisch republikanisch-demokratische Interessen vertritt. Als Montagsblatt geben die deutschen Sozialisten die »Neu« deutsche Zeitung- heraus, die 1918 gegründet wurde und Inseitig erscheint (Adresse: Lalle Rockrixu«- ken» 203). Der deutsche Volksbund in Argentinien hat sich ein besonderes Organ »Der Bund« geschaffen, der als Monatsschrift mit etwa 28 Seiten herauÄommt (Lalle itlvrsao 1V5S), und der den 54 Orts gruppen mit rund 4600 Mitgliedern im ganzen Lande zugeht. Der WolksLund leistet kulturell sehr viel und versorgt auch die Ortsgruppen ständig mit guten deutschen Büchern. Ferner er scheint in Buenos Aires (Lalle keeonguista 4SI) ein »0 uia 0 er - mana-, ein Adreßbuch aller Deutschsprechenden Argentiniens, das für die Werbung auch manche Dienste leisten dürfte. Schließlich soll noch die Zeitschrift »H e i ina tg r u ß- in Bahia Bianca (Lalle Lusnos Lirss 721) erwähnt wenden, die 2 mal monatlich mit acht Seiten den Interessen der dort ansässigen Deutschen dient. In Chile sammelt sich das Deutschtum um die in Santiago er scheinende »Deutsche Zeitung für Chile» (Usr- oero 67 s), die seit 1909 besteht, und um die »Deutschen Mo - natsheftesür Chil e«, die vom Deutsch-chilenischen Bund in Concepcion herausgegeben werden. In Mittelamertka ist Mexico zu beachten, wo eine starke deutsche Kolonie vorhanden ist, deren Organ die »Deutsche Zeitung von Mexiko» (U«x!co, Lv. Uruguay 14) ist, di« wöchentlich 3 mal seit dem Jahre 1883 erscheint. Dieses Blatt hat in Deutschland eine Agentur bei der Firma Bivanco -L Huelse- mann, Hamburg, Ferdinandstraße 56. Auch in Afrika gibt es eine deutschsprachige Presse, die Kr die Buchwerbung in Betracht kommt, da im Lause der letzten Jahre die Zuwanderung der Deutschen wieder erheblich zugenom men hat. Hier ist vor allem unsere ehemalige Kolonie Südwest afrika zu beachten. Dort verweise ich auf die »Lüderitzbuch - ter Zeitung-, die seit 1912 besteht und die täglich wochentags mit 2, und Sonntags mit 4 Seiten HerauÄommt. Für Windhuk und Umgegend wurde im Jahre 1915 die »AllgemeineZei- tung- für die Interessen aller Berufsstände in Südwest-Afrika gegründet, die noch heute im Verlag John Meinen dreimal wö chentlich erscheint. Schließlich ist noch die »Swakopmunder Zeitung» im Verlag Ferdinand Stich (der auch ein sehr rühri ger Buchhändler ist), zu erwähnen, die häusig eine besondere Rubrik »Vom Büchermarkt- aufweist, und die als Organ des deutschen Vereins In Kapstadt dreimal wöchentlich erscheint. Die deutsche Agentur dieses Blattes liegt in Händen der Firma Ma thias Rohde L Co., Hamburg, Gr. Reichenstr. 19—23. Seit dem Jahre 1921 besteht außerdem noch in Südafrika eine deutsche Wochenschrift »Der Deutsch-Afrikaner», die auf ca. 28 Seiten die Interessen der Deutschen in der Südafrikanischen Union vertritt (Adresse: Pretoria, Llriosns Lr«ut«). 1006 Wenn ich mich nunmehr nach dem nahen Osten wende, so möchte ich zuerst aus die neue deutschsprachige Zeitung in der Türkei Hinweisen, auf die feit dem I. Juni d. I. in Konstantinopel erscheinende »Türkische P o st-, die im Verlag Ritgen L Co. (ScbLsckdaue Uarakol ckolinkrba, 8->vec!o-LsIcha-0»«se 55, Ukoonix- Uaus) täglich erscheint und die deutsche Buchwerbuug wesentlich fördern dürfte, zumal im Feuilleton der deutschen Kultur sin breiter Raum zugeftandcn wird und deutsche Bücher und Zeit schristen kritisch besprochen werden. In Jugoslavien woh nen in der Provinz Slowenien etwa 7000 Deutsche, deren Inter essen durch die »Cillier Zeitung- in Cilli (Slowenien) und die »Marburger Zeitung- in Marburg an der Drau ver treten werden. Auch in der Provinz Kroatien sind zahlreiche deutsche Kolonien, für die in der Hauptstadt Agram (jetzt Zagreb) das deutsche »Morgenblatt- als Tageszeitung erscheint (Adresse: Vojvxts Nileub-I. 26). Schließlich ist auf allgemeinen Wunsch der Deutschen in Jugoslavien die deutschsprachige »Bel grader Zeitung« als Wochenblatt in der Hauptstadt des Landes bestehen geblieben und sieht es als ihre Aufgabe an, die deutsche Sprache und Kultur zu erhalten und zu pflegen. Von den Balianstaaten nenne ich dann noch Rumänien, das in dem slebenbürgisch-sächsischen Gebiet zwei altbekannte Tageszeitungen des Deutschtums hat, das »S i eb e nbü rg, is ch - D e u ts ch e Tageblatt- in Hermannstadt (jetzt Stbiu) und die »Kron stadt er Zeitung- in Kronstadt (jetzt Lrasov). Auch das so genannte Banat, wo viele schwäbische Landsleute angssiedelt sind, hat eine gut geleitete deutsche Presse, von der die »Banaler deutscheZeitung« in Temcsvar (jetzt limisosrs) genannt sei, die 6 mal wöchentlich seit 1916 erscheint. Für Niederländ!sch-Jndien,wo zahlreiche Deutsche tätig sind, nenne ich die Monatsschrift -D e u>ts ch e Wacht-, di« im Aufträge des deutschen Bundes in Batavia herausgegeben wird und feit 12 Jähren erscheint. Es handelt sich um eine gute Zeit schrift, die fast 50 Seiten Umfang hat, und die vor allem die Be sprechung des deutschen Buches sehr ausgiebig Pflegt. Adresse: Weltevreden bei Batavia, Nisderländisch-Jndien, Noordwijk 6. Für den fernen Osten besteht seit einem Jahr eine neue Zeit schrift »Die Brücke-, Deutsche Wochenschrift für Ostasien, Shanghai in China, 16, Uno Ldspssl. Dieses Blatt hat einen Um fang von etwa 18 Seiten und dürfte sich sehr eignen, das deutsche Buch in Ostasien zu ompfehlen und die Deutschen, die ans dem un geheuren Raum des chinesischen Reiches zerstreut sind, zu sammeln. Leicht wird der Wiederaufbau im fernen Osten nicht sein, aber einige hundert Deutsche dürften doch schon wieder dort tätig sein. So zählt z. B. der deutsche Schulvcrein in Tientsin 130 Mit glieder. Zu Propagandazwecken wäre hier vielleicht auf das »»Adreßbuch für das Deutschtum in Ostasien- hin zuweisen, »das bei M. Nößler (Shanghai, Leipzig) soeben neu er schienen ist. Hier werden alle in China und Japan lebenden Deutschen (Kaufleute, Missionare, Diplomaten, Techniker, Ange stellte usw.) zuerst nach Firnra und Verband, und dann personal- alphabetisch angeführt. Zum Schluß nenne ich noch die inSpanien erscheinenden deutschen Blätter, da diese in meinem ersten Artikel erwähnt sind und ich danach auch gefragt wurde. Es handelt sich hier um die deutsch-spanische Wochenschrift »Deutsche Warte- (Barcelona, Horror äs Stau«« 7) und um die »D e u ts ch e Z e i t u n g für Spanien« (Barcelona, Latls Lonsoso cko olonto 359). Das letztere Blatt erscheint »halbmonatlich und bringt Aufsätze Mer das Wirtschaftsleben, neue Industrien, literarische Bei träge usw. Der erste Teil ist deutsch, der zweite Teil spanisch. Beide Blätter bestehen seit 1915 und wollen den kultu rellen und wirtschaftlichen Zusammenhang der großen deutschen Kolonie in und um Barcelona mit der alten Heimat aufrecht erhalten. Alle die Blätter, die vorstehend genannt wurden, find dem Typus der deutschen Zeitungen im allgemeinen treu geblieben. Wir finden in ihnen zuerst »den Text, den Leitartikel, das Feuille ton mit Roman, und dann den geschlossenen Anzeigcnanhang. Diese AuslaiidAzeitungen erweisen sich nicht nur als Kulturträger
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