X: 2lv, 9. September 1926. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f.d. Dtschn. Buchhandel 7936 Zn einigen Wochen erscheint: Friedrich Ehert Mriftm. AiifMmuMi, Reden Mit unveröffentlichten Erinnerungen aus dem Nachlaß Zwei starke Bände, Großokt., bestens hergesteltt, mit etwa SOO Seiten u. vielen Bildern / Preis der beiden Bde. in Ganzleinen mit Kassette M.ilS.- bis ilO. Tausend Dies große Gesamtwert des ersten Deutschen Reichspräsidenten und sozialistischen Kämpfers wird von seinem ältesten Sohn Friedrich Ebert jun. herausgegeben und durch ein umfangreiches Lebensbild aus der Feder von Paul Kampffmeyer eingeleitet. Wert und Bedeutung dieser Ausgabe liegen zunächst darin, daß sie unveröffentlichte und auf schlußreiche Auszeichnungen und Erinnerungen aus dem Nachlaß enthält, und zwar ge rade aus der letzten Kriegszeit, der Revolution und den Fahren der präsidentenschask. Es sind Auszeichnungen und Briese, die von den wichtigsten und mitunter geheimgehaltenea Zeitereignissen sprechen. So interessant und vielleicht sensationell im besten Wortsinn dies alles zwar auch sein mag, so erschöpft sich hierin jedoch keineswegs der Wert dieses Werkes. Nenn Eberts Gestalt gehört nicht nur einer Partei an, sondern der Geschichte des deutschen Volkes für alle Zeiten. Er war es, der das ungeheure Werk schuf, das deutsche Volk nach dem Zusammenbruch durch die sieben schwersten «Schicksalsjahre zu führen und das Deutsche Reich vor dem Zerfall zu bewahren. Er wirkte wie kein anderer an der neuen Lebensform unseres Staates, die in die Zukunst führt. Was aber sein Lebenswerk und seine Persönlichkeit bedeuten, die aus dem Arbeiterstand hervorgegangen, wird hier allein dokumentiert. Unzähligen war Ebert ein Rätsel, und hier findet sich die Lösung. Unzählige in der ganzen Welt, Freunde wie Feinde, hoben lange aus dies Werk gewartet, das neben vielen Selbstbekenntnissen auch eine autobiographische Skizze aus der Fülle der nachgelassenen Papiere enthält. Vorzugsangebot im Verlangzettel: 1V Expl. 40°/», ab Expl. 4SI» (Z Carl Meißner / Verlag / Dresden