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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.08.1926
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- 1926-08-26
- Erscheinungsdatum
- 26.08.1926
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- Deutsch
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198, 2«. August 1926. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Stiepel, Gebrüder, Ges. m. b. H., Verlags-Abteilung, Reichcnberg (Böhmens. Den Wilhelm Stiepel jun., Hugo Altmann, Alsred Elidier n. Rudols Milde wurde Ges.-Prokura er teilt. sDir.s stTorzewsli,A. ,BadSalzbrunn jSchlesiens. Buch-, Kunst-, Musik- u. Papterh. Buchdr. Gegr. 1894. Waldenburg Schl. 888. — TA.t Torzewski Badsalzbrunn. — V Waldenburger Handels- u. Gewcrbebank, Waldenburg Schics.; Ortsgirokasse, Öber-Salzbrunn. — Breslau 579V.) Inh.: Adalbert Tor zewski. Leipziger Komm.: >v. Koehler. sDir.s f-Varia-Verlag« Arnold L Wilhelm Schlesinger, Berlin S 8 9, Camphauscnstr. 9. Kunstverlag. Gegr. 1./X. 1928. (»-». Hasenheide 7182. — E 32 494.) sDir.s Violet, Wilhelm, Stuttgart. Adresse jetzt: Rotebühl- str. 128. sV. 189.s Wantoch, Robert, Turn b. Teplitz. Leipziger Komm, jetzt: F. E. Fischer. sB. 192.s Wisse nschastliches Antiquariat u. Verlagshand- l u n g C r e u tz er G. m. b. H., A a ch en. Leipziger Komm, jetzt: Fleischer. sDir.s stW itte, Otto, Kirchweyhe (Bez. Bremens, Bahnhosstr. Buch-, Papier-u. Schreibwh. Gegr. 1,/lV. 1926. 74. — TA.: Witte Kirchweyhe. — W Kreissparkasse, Kirchweyhe. — Hamburg 16 719. sKreissparkasse Kirchweyhe.js. Unverlangte Sendungen verbeten. Leipziger Komm.: v. Giegler's Buchh. sDir.s Kleine Mitteilungen. Die Jahres-Hauptoersammlung des Reichsverbandes der Stadt- Adreßbuch-Vcrlcger findet am Freitag, dem 3. September 1926, 4 Uhr nachmittags in Eisenach im Hotel Fürstenhof statt. Fortsetzung, wenn erforderlich, Sonnabend, den 4. September, vormittags 9 Uhr. An der Jahves-Hauptversammlung dürfen nur Mitglieder oder be vollmächtigte Vertrauenspersonen teilnehmen. Die Drultschriftprobcn der deutschen Schriftgießereien von etwa 1550—1840. — Gelegentlich der Ende September stattfindenden dies jährigen Tagung des Vereins Deutscher Schriftgießereien in Frank furt a. M. findet in den Räumen des dortigen Linel-Museums eine Ausstellung statt, die das Interesse weiter Fachkreise finden dürste. Es ist beabsichtigt, mit der Ausstellung eine Vorführung sämtlicher 'erhaltenen deutschen Druckschriftproben-Blätter, die während dieses Zeitabschnittes im Druck erschienen sind, in Originalen zu bringen. Die zur Verfügung gestellten Drucke gestatten eine fast lückenlose Er fassung aller im deutschen Sprachgebiet erschienenen Schriftproben. Derartige Blätter gehören zu den allergrößten Seltenheiten, und cs »dürfte hier zum erstenmal Gelegenheit geboten sein, das Wirker: der deutschen Schriftgießcr von ihrem ersten Auftreten als' selbständige Gewerbetreibende an bis zur 4. Säkularseier der Erfindung der Buch druckkunst 1840 kennen zu lernen. Leipziger Musikalicn auf der Pariser Messe. — Die internatio nale Bedeutung des Leipziger Musikaliendruck- und Verlagsgeschäfts zeigte sich vor dem Kriege insbesondere darin, daß die großen Leipziger Druck- und Verlagshäuser in den wichtigsten europäischen Haupt städten Filialen unterhielten. Einer dieser ausländischen Vorposten für Leipziger Musikalien war Paris, wo u. a. C. G. Röder eine eigene Musikalien-Stecherei und Druckerei errichtet hatte. Dies Unternehmen wurde während des Krieges von der französischen Negierung beschlag nahmt, und auch nach dem Kriege war es dem Hause nicht möglich, von seinem einstigen Pariser Platze aus den französischen Musikalien- inarkt zu beliefern. Die französische Regierung setzte den während des Krieges begonnenen Propaganda-Feldzug gegen den deutschen Buch- und Musikaliena-erlag auch nach dem Kriege fort, ohne damit indes verhindern zu können, daß Leipziger Musikalien weiter in großen Mengen in Frankreich eingeftthrt wurden. Nach 12jähriger Pause war in diesem Sommer die Firma C. G. Röder offiziell mit ihrem Musikalicn-Druck in Paris wieder ver traten. Die Firma hatte während der Pariser Messe ihren Stand im »Musik-Salon« bezogen, einer Veranstaltung ähnlich der im Bugra- Meßhaus in der Petersstrahe stattfindenden Schau deutscher Verleger. Nach den jetzt über das Ergebnis der Pariser Messe vorliegenden Be richten der französischen Zeitungen und Zeitschriften erzielten Leipziger Musikalien einen nachhaltigen Erfolg. So schreibt der berühmte Pa riser Musikalien-Verlag Max Eschig L Co. an C. G. Röder unter anderem: »Der Eindruck, den Ihr Stand im Musik-Salon während der diesjährigen Messe unter allen Besuchern und auch Verlegern er weckte, war nur der denkbar beste. Unstreitig und mit gutem Recht ist Ihr Stand als der schönste, eleganteste und vornehmste beurteilt worden. Im übrigen finden Sie in der nächsten Nummer der Zeit schrift ^usigue et ln8truments' einen Bericht über Ihren Stand, in dem ganz speziell auf die solide, tadellose Arbeit Ihrer Druckerei, sowie auf die Bedeutung und Leistungsfähigkeit Ihrer Firma im all gemeinen hingewiesen wird.« Dieser Brief beweist deutlich, daß es trotz aller Anstrengungen der französischen Negierung nicht gelungen ist, Leipziger Musikalien vom französischen Markt zu verdrängen. Und wenn auch der Erfolg des Leipziger Instituts angesichts der französischen Valuta-Verhältnisse vorläufig nur als ein moralischer gewertet werden kann, so steht in sicherer Allssicht, daß nach Festigung der französischen Währungs-Ver hältnisse'für den Leipziger Musikalien-Druck und -Verlag Frankreich wieder das gleiche ausgedehnte Betätigungsfeld sein wird, wie es vor dem Kriege der Fall war. Das »zu teure« Buch in Frankreich. — Als letzthin, zu Beginn des Ministeriums PoincarS, der französische Franken stark gestiegen war, wurde von mancher Seite aus die Erwartung eines Sinkens des Buch preises ausgesprochen. Wie unbegründet eine solche Hoffnung seiu mußte, lehrt der sowohl geistvolle als auch sehr gut unterrichtende »Brief an den unbekannten Leser«, geschrieben von Herrn Mainguet, Leiter des Verlages Plon. Es heißt da in der Hauptsache: Erinnern Sie sich der Antwort, die Sie letzthin Ihrem Buchhänd ler gaben, als er Ihnen einen der neuesten Romane zum Kauf vor schlug und dazu schüchtern bemerkte, daß er zwölf Franken koste? Be halten Sie ihn, Ihren Roman, sagten Sic mit verärgerter Stimme: wenn er einen vernünftigeren Preis haben wird, dann wollen wir uns wieder sprechen. Diese Verleger sind wirklich unvernünftig. Und dann fügten Sie noch hinzu: Das Pfund fällt, aber das Buch steigt (Ein Wort spiel mit 1a livre und le livre). Sie scheinen diese Phrase sogar für sehr geistreich gehalten zu haben, denn Sie haben sie mit einem diskre ten Lachen begleitet und auf die Umgebung einen Blick geworfen, um den hervorgerufenen Effekt sehen zu können. Der Gehilfe hat auch ge lacht, der Buchhändler hat flüchtig gelächelt, und ich, mein Herr, ich mußte mir Gewalt antun, um nicht zornig zu werden. Jetzt aber habe ich mich beruhigt, und so werben Sic eine Antwort erlauben. Sie sfjpd intelligent. Und dennoch baden Sie eine Dummheit gesagt und ein Unrecht begangen. Priiscn Sie diese kleine Tabelle, die ich speziell siir Sie aufgestellt habe: Jahr Kurs d. Pfundes Buchpreis in Papierfr. Preis in Gold 1914 25 kl-68. — 3.50 kre8. 1921 50 kro8. 6.— krc8. 3.— krv8. 1924 75 krc8. 7.50 kre8. 2.50 ki-08. 1925 100 kro8. 9.— kre8. 2.25 kre8. 1926 170 kre8. 12.— kl'68. 1.75 kro8. Ist diese Tabelle deutlich genug? Und so kann ich jetzt sagen: das Pfund steigt, aber das B u ch fällt. Wir hätten sehr gut den Preis des Buches nach dem Maß des Steigens des Pfundes erhöhen können. Als das Pfund auf 200 stand, hätten wir alsdann das Buch zu 28 Papier- !franken oder zu 3.50 Goldfranken verkaufen müssen. Und so hätten wir heute, da das Pfund nur noch auf 160 steht, den Preis des Buches in edelmütiger Weise a>us 25 Papiersranken oder drei Goldfranken herunter setzen können. Und dann hätten Sie sicherlich gesagt: Ah, diese Ver leger, welch ehrliche Kausleute! Statt dessen, mein Herr, verkaufen wir das Buch zu zwölf Papierfranken, und Sie finden diesen Preis übertrieben. Ich kann Ihnen aber versichern, daß wir, um zur Hälfte des Vorkriegspreises zu gelangen, alle, Verleger, Autoren und Buchhändler, gezwungen waren, uns Opfer aufzuerlegen, von denen Sie anscheinend nichts ahnen. Da Sie aber intelligent sind, werden Sie verstanden haben. Und da Sie auch ein wackerer Mann sind, werden Sie das begangene Un recht sicherlich bereuen. Und so machen Sie es dadurch wieder gut, daß Sic diesen Brief unter all Ihren Bekannten verbreiten. -r. Paris. Nene Schickelc über bas deutsche und das französische Buch. — Die »Literarische Welt« vom 13. August 1926 brachte folgende Äuße rungen Schickeles, die im Kreise des Buchhandels bekannt zu werden verdienen. »Als Schriftsteller kommt man aus dem heutigen Paris mit Hoch gefühl zurück. Der wichtigste Gegenstand ist dort tcrtsächlich die Lite ratur: jede Neuerscheinung — auch eines unbekannten Autors — liegt in allen Buchläden auf, und nicht nur in den Läden, sondern auch draußen auf den Trottoirs; eine hübsche Einrichtung des Pariser Buch- 1057
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