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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.11.1880
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1880-11-03
- Erscheinungsdatum
- 03.11.1880
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
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Börsenblatt für dm Beiträge für das Börsenblatt sind an die Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum des Börleavrrein» der Deutschen Buchhändler. 256. Leipzig, Mittwoch den 3. November. -—- 1886. Amtlicher Theil. Ordentliche Hauptversammlung der Corporation der Berliner Buchhändler, Mittwoch den 27. October 1880. Der Vorsitzende, B. Brigl, begrüßt die Anwesenden und eröffnet um K Uhr Abends die Versammlung mit der Mittheilung, daß Herr A. Goldschmidt das Protokoll, die Herren E. Partei und F. Borstell die Präsenzliste führen werden. Er verliest sodann den nachstehenden Jahresbericht über das verflossene Vereinsjahr: „Gemäß Ihrem vorjährigen Beschlüsse ist Ihnen mit der Einladung zur heutigen Versammlung eine Copie des Rechnungs abschlusses Pro 1879/80 zugegangen. Sie werden mit Genug- thuung aus demselben ersehen haben, daß eine Verminderung des Corporationsvermögens, wie solche in dem Voranschlag sür das Berichtsjahr angenommen war, nicht eingetreten ist, daß sich unser Vermögen sogar um 1714 Mark vermehrt hat. Ist diese Vermehrung freilich auch nur eine buchmäßige, da sie ent standen ist durch die früher unterlassene Buchung unseres Inven tars, so wird doch immerhin das Ergebniß unter den obwaltenden Umständen als ein befriedigendes bezeichnet werden können. Es wird dem Vorstande eine Ermunterung sein, im Interesse des Berliner Buchhandels die weitere Entwicklung der Packetver- mittlung nach besten Kräften zu fördern. Das verhältnißmäßig günstige Resultat ist nicht zum kleinsten Theil der regen Bctheiligung der auswärtigen Buchhandlungen zu verdanken, welche infolge unserer wiederholten Aufforderungen ihre Sendungen direct an die Bestellanstalt gerichtet haben. In je weiteren Kreisen unsere neue Einrichtung bekannt wird und je lebhafter dann der directe Verkehr zwischen den auswärtigen Kollegen und der Bestell anstalt wird, je mehr sind wir auch sür die Zukunft vor einem Deficit gesichert. Wenn dann auch die Mehrheit der bedeutenderen hiesigen Firmen dem Beispiel einiger hervorragenden Handlungen folgen und ihre sämmtlichen Pallete der Bestellanstalt übergeben wollte, so würde es vielleicht möglich werden, die dann regelmäßig beschäftigten Geschirre auch noch zu weiteren Erleichterungen des Bries- und Zetteiverkehrs auszunutzen. Es kann immer nur wieder holt daraus hingewiesen werden, daß die Vortheile für jeden Cor- porationsgenossen um so größer und in die Augen springender werden müssen, je mehr von der für die Gesammtheit der Bestell anstaltsmitglieder berechneten Einrichtung auch von dieser Gesammt heit wirklich Gebrauch gemacht wird. Inzwischen muß der Vorstand mit den Verhältnissen rechnen, wie sie augenblicklich noch liegen, und kann nur insofern dem Sicbeinmdvierzigster Jahrgang. weiteren Ausbau der neuen Einrichtungen tatsächlich näher treten, als er bemüht ist, in dem bisherigen Rahmen das zu ändern, was sich als nicht Praktisch bewährt hat. Dies wird durch den uä 4. aus die Tagesordnung gestellten Antrag (Reglement für die Vermittlung von Palleten durch die Bestellanstalt sür den Berliner Buchhandel) bezweckt, um dessen Annahme schon hier gebeten wird. In das Berichtsjahr fiel die Neuwahl des Börsenvorstandes und die Aenderung des Börsenvereinsstatuts, welche beiden wich tigen Fragen auch die hiesigen Collegenkreise bis kurz vor deren Entscheidung so lebhaft beschäftigten, daß es dem Vorstande reich lich erscheinen mußte, den College« eine Gelegenheit zum münd lichen Gedankenaustausch zu bieten. Von der Voraussetzung jedoch ausgehend, daß eine gewisse Abneigung gegen die sich in letzter Zeit häufenden außerordentlichen Hauptversammlungen bestehe, und in weiterer Berücksichtigung des Umstandes, daß ein nam- haster Theil unserer Corporationsgenossen dem Börsenvcrein nicht angehört, glaubte der Vorstand im speciellen Falle von der Be rufung einer außerordentlichen Hauptversammlung absehen und sich darauf beschränken zu müssen, durch die sechs Vorstandsmit glieder die hiesigen Mitglieder des Börsenvereins zu der am 8. April o. abgehaltenen Versammlung einladen zu lasten. Bei Beantwortung von Anfragen hat der Vorstand später die in dieser Versammlung betreffs der Statutenänderungen und Wahlen ge faßten Beschlüsse als Norm gelten lassen. Die räumliche Unzulänglichkeit des Locals der Bestellan stalt, mehr aber noch die Betriebserschwerungen, welche dadurch ^ herbeigeführt wurden, daß der Hauswirth das Befahren des Hofes nicht gestatten wollte, hatten den Vorstand zu dem Ent schluß veranlaßt, Ihre Genehmigung zur Beschaffung eines an deren Locals nachzusuchen. Damit wir nun nicht noch ein und ein halbes Jahr an das alte Local gebunden blieben, mußte in zwischen der Miethsvertrag schon zum I. April 1881 gekündigt werden. Diese Kündigung hat nun die sehr gute Wirkung her vorgebracht, daß uns wahrscheinlich für eine Reihe von Jahren ein Umzug erspart bleiben wird. Der Hauswirth will uns nun mehr das Herausbrechen einer Thür und die Einfahrt der Wagen gestatten und hat sich ferner bereit erklärt, uns vom 1. April 1881 ab noch einen Stall uud eine große Remise sür den an gemessenen Preis von 450 Mark Pro Jahr hinzuzugeben. In dem Voranschlag ist Ihre Genehmigung sür einen höheren Miethzins nachgesucht, weil wir zur Zeit, als der Voranschlag ausgestellt wurde, ein anderes Local in Aussicht genommen hatten. Seit der vorjährigen Hauptversammlung sind in dem Per sonenstand folgende Veränderungen eingetreten: S3K
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