2752 X-66, lg. März 1927. Fertige Bücher. Kriedrich dev Gvotze von General-jSeldmarschaU Gras Schließen Zweite Auflage LNtt einem Geleitwort von Genevalobevft von Seerkt Mit 26 dreifarbigen Skizzen / M. 8.—, in Ganzleinen M. 7ll.— Keine Heldengestalt ist heute volkstümlicher als die Friedrichs des Großen. Gegen über dieser Tatsache erscheint die Literatur über Friedrichs überragende militärische Bedeutung recht spärlich. Um so beachtenswerter ist daher dieses Echlieffensche Buch, das wertvollste neben seinen berühmten ,Eannae">Etudien, besten jetzt er scheinender zweiten Auflage Generaloberst o. Seeckt folgendes Geleitwort mitgibt: Friedrich — Schlieffen! Wir studieren ihre Taten und Lehren; suchen bei ihnen die strategische Erleuchtung; wir hoffen, ihnen das Rezept des Sieges abzulauschen. Wir lauschen umsonst, wenn es uns nicht gelingt, den Seist der Großen zu begreifen- Wir werden immer dem Seist gleichen, den wir begreifen. Friedrichs Schüler führten bei Jena, SchlieffenS Schüler führten vor und an der Marne. Schlachten entschei den nicht Kriegslehren, sondern Führer. Nicht das Wissen siegt, sondern das Sein. Den Feldherrn macht nicht der Verstand, sondern der Eharakter. Sollen wir also dieses Buch nicht lesen? Friedrichs Feldzüge, SchlieffenS Lehren nicht studieren? Lm Gegenteil. Nie Kenntnis des Handwerkes ist unerläßlich; die mathematisch feststehenden Beziehungen zwischen der strategischen Dreieinigkeit: Zeit, Raum und Krast müssen erkannt und zum eigenen Besitz gemacht werden. Das ist Lehrlings-Arbeit. Sesellen-Aufgabe ist. Erlerntes anzuwenden. Frei, in unbewußt sicherer Beherrschung der Materie strebt der Meister seinen Zielen zu, vertrauend, scheiternd oder landend, seinen Göttern. Lhm voraus schwebt die Siegesgöttin, den Lorbeer in hocherhobener Hand. Sie senkt ihn nur auf die Stirn des Feldherrn, der unbeirrbar, unbeirrt in seiner Brust trägt -en Willen zum Sieg. Wir bitten um tätige Verwendung! (D Verlas von G. S. Mittler Li? Sohn, Verli« StV H8