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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.03.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-03-19
- Erscheinungsdatum
- 19.03.1927
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- Deutsch
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X- 66, 19. März 1927. Redaktioneller Teil. — Sprechfaul. einmalig«» Bruch auf Postkartengröße gefalzt ist) sind, sofern sie nur die erlaubten Zusätze für Blicherzettel enthalten, im inneren deut schen Verkehr mit S Pf. zu frankieren. Dagegen unterliegen einzeln« oder mehrere Blicherzettel sglcich- oiel ob in Karten-, Doppelkarten- oder Zettelform), die in einem offenen Briefumschlag als Drucksache sBücherzettel) versandt lverden, dem Tarif für Teildrucksachen und müsse» bis zu einem Gewicht von so Gramm im inneren deutschen Verkehr mit 5 Ps. sranklert werden. Voraussetzung ist auch bei dieser Versendungsart im offenen Briefumschlag, daß jeder einzelne Blicherzettel nicht gegen die Post vorschriften verstößt. Personalnachrichleii. Gestorben: am 17. März im gesegneten Alter von 87 Jahren Herr August Pries in Leipzig. Der Heimgegangene war der Gründer der seit 1871 bestehende» Buch- und Kunftdruckerei August Pries, früher Hunbertstund L Pries in Leipzig. Aus kleinste» Ansängen hat er die Firma durch eisernen Fleiß und Geschick zur heutigen bekannten Größe gebracht. Die Lei stungen des Hauses erregten aus den beschickten Ausstellungen großes Interesse und wurden mit ersten Preisen bedacht, so ist ihm unter anderni 1897 in Leipzig der Staatsprcis und tm gleichen Jahre auf der Weltausstellung in Brüssel die goldene Medaille zuteil geworden. Ans der Bugra in Leipzig 1911 erhielt die Firma den Ehrenpreis. Ter Verstorbene ist älteren Wissenschaftlern und Verlegern rühmllchst bekannt. Vor etwa Jahresfrist legte er sein von Erfolgen gekröntes Werk in die Hände seines Sohnes Arno, der bereits vor bei» Kriege 7 Jahre im väterlichen Geschäft tätig war. Teubner an solche »Direkt»-Befteller getragen, weshalb ich den Wort laut eines solchen zu Nutz und Frommen und zur Nacheiferung nach stehend bekanntgebe: Buchh.-K. Hi. 21. Leipzig, den 1v. 8. 27. Herrn Primaner R. W., Hildesheim. Sehr geehrter Herr! Mlt Tank bestätige ich Ihre gesl. Bestellung vom 7 S. aus je 28 Aronstein, Englisch« Schulstilistik, und Dinkler-Zelger, Übungs buch für Fortgeschrittene. Ich schickte die Bücher bereits ab, jedoch nicht direkt an Ihre Adresse, sondern an die dortige Buchhandlung Flncke, Friesenstraße 7. Ich bitte, sich mit dieser Erledigungsweise aus folgende» Gründen einverstanden zu erklären: Ich würde den Buchhändlern ihre Verwendung sür meine Ver lagswerke schlecht entgelten, wenn ich größere geschlossene Austräge unter Umgehung der Buchhändler direkt aussühren würde. Die Buchhandlungen am Orte sind ja in erster Linie für die Bücher bestellungen zuständig, während der Verlag hauptsächlich nur mit diesen in Verbindung steht. Die Buchhändler haben als steuer zahlende Geschäftsleute auch ein gewisses Anrecht auf die Beste! jungen ihres Bezirkes. Deshalb bitte ich, auch in knnstigen Fällen Ihren Blicherbedars bei den dortigen Buchhandlungen anszugeben. Es würde ja auch dem Verlag nicht möglich sein, bet direkter Liefe rung einen besseren Preis cinzuränmen, den» er muß sich ebenso a» den von ihm festgesetzten Originalprcis gebunden halten, wie er es von den Sortimcntsbuchhandlungen verlangt, und kann diesen nicht durch Unterbietungen in den Rücken fallen. Die Preise der Schulbücher werden sowieso schon sehr streng kal kuliert, damit sie im Interesse erleichterter Anschasfungsmöglich kcit so niedrig wie möglich gehalten werden. Ich hasse, daß meine Ausführungen das richtige Verständnis finden, und zeichne Der Präsident der Wiener »Urania« gestorben. — Am Sonnabend, dem 12. März, ist der Milgriindir und langjährige Vorstand der Wiener »Urania» vr. Ludwig Koestlcr plötzlich während eines Gesprächs gestorben, vr. Koestlcr, 1861 in Wien geboren, war von Berus Rechtsanwalt, nahm aber schon srilh an den Kragen der Volks bildung lebhaften Anteil und trat deshalb schon als junger Anwalt an die Spitze einer Bewegung, die sich die Schaffung einer Bolks- bildungsanstalt größten Stils ln Wien zum Ziele setzte. Im Jahre 18SS, zwei Jahre nach der Gründung der »Urania», wurde er zu ihrem Präsidenten gewählt und stand seitdem trotz vielfacher beruf licher Inanspruchnahme an der Spitze dieses Unternehmens, das er zu einer der ersten Volksbildungsanstalten der Welt zu machen verstand. Das Stammhaus der »Urania» am Tonaukanal mit seinen zahlreichen Vortragssälen, einer eigenen Sternwarte, zahlreichen La boratorien und sonstigen Hilfsbetrieben sowie einer großen Bibliothek und auswärtigen Filialen sind das Werk dieses unermüdliche» Mannes, den, es leider nicht mehr beschieden war, die Vollendung der Wiener Filiale in der Mariahilfer Straße zu erleben. 8. Sprechsaal. (Ohne Verantwortung der Redaktion; jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Den Schulbuch-Verlegern, die es angeht, zur Nach eiferung empfohlen! Jeder Sortimenter, der mit Schulbüchern handelt, hat wohl in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, daß von Lehrern und Schülern der Lehranstalten Bestellungen von Schulbüchern und Schul lektüren klassenweise direkt beim Verleger gemacht werden unter der Voraussetzung, irgendwelche Vorteile dabei herauszuholen. Nach mei nen Erfahrungen wird dem leider auch stattgegeben, und der notleidende Schulbücher-Sortimenter wird auch noch um den Verdienst gebracht, der vielleicht einen Ausgleich schassen könnte sür die Verluste im Schul- blichergeschäft, die bei der ewigen Änderung der Auslage» und Aus gaben nicht zu vermeiden sind. Es ist ein recht erfreuliches Zeichen, daß eine so bedeutende Firma wie B. G. Teubner in Leipzig diesen Krebsschaden erkannt hat und auch zu würdigen weiß und das Sortiment im Kamps« gegen diese direkten Lieferungen unterstützt, indem sie direkte Lieferungen an Lehrer und Schüler ablehnt und die Bestellungen dem ortsansässigen Sortiment zur Ausführung überweist. Von ganz be sonders erfreulichem Geiste ist der Inhalt des Schreibens der Firma Das Schulbüchergeschäft steht jetzt bald bevor, Ihr Herren Schul buch-Verleger, unterstützt das Ringen des Sortiments um seine Existenz! H i l d e S h e i m. Paul EugenSchuh, i. Fa. Finckesche Buch- u. Musikalienhdlg. Einige Sortimenterwiinsche. Di« segensreich« Wirksamkeit der BAG wird zweifellos in immer weiteren Kreisen anerkannt; alle Mitglieder sollten daher bemüht sein, sie in ihrem Bestreben einer möglichst reibungslosen Arbeit zu unterstützen. Es ist schon wiederholt daraus hingewiesen worden, daß die Beträge häufig zu früh erhoben werden. Ter Verlag wird drin gend gebeten, den Betrag einer Sendung erst nach Verlauf einer an gemessenen Frist nach der Expedition durch die BAG zu erheben, da es, wie leicht begreiflich, sehr störend ist, wenn der Betrag für eine Sendung, die noch gar nicht in den Besitz des Adressaten gelangt ist, in der BAG-Rechnung erscheint. Möchten doch die wenigen Verleger, die immer noch an ^der alten Gewohnheit festhalten, endlich ein Ein sehen haben. Andererseits sollten die Beträge auch nicht zu spät erhoben werden. In meiner Mappe liegen noch Fakturen vom Ok tober 1926, deren Beträge noch nicht erhoben find. Es sind aber nicht etwa vergessene Fakturen, sondern Präzedenzfälle Haben erwiesen, daß Saunrseligkeit vorlicgt. Vielleicht darf an dieser Stelle auch einmal ein kurzes Wort über die Zusammenarbeit zwischen Herstellung und Vertrieb, zwischen Verlag und Sortiment gesagt werden. Das Bestreben, sich nach Mög lichkeit die Arbeit gegenseitig zu erleichtern, liegt im unumstrittenen Interesse beider. Jeder ivahr« sein gutes Recht, aber es muß ja nicht Kamps um jeden Preis sein, sondern wenn möglich, sollt« immer zuerst ein Weg zur Verstäudigimg gesucht werden. Ich kann mir gut vor stellen, daß es Fälle gibt, in denen es dem Verlag durch unbillige Forderungen oder durch unberechtigten unfreundlichen Ton schwer gemacht wird, in den Grenzen der Höflichkeit zu bleiben, aber anderer seits kann nicht verschwiegen werden, daß bei aller Anerkennung des entgegenkommenden Verhaltens des größeren Teils der Verleger einige Firmen eine unrühmliche Ausnahme machen, die in der Form der von ihnen selbst geschaffenen »Gesetze« erstarren und ans gut schwäbisch gesagt »saugrob» werden, wenn jcmaird an diesen zu rütteln wagt klomina sunt ocklosal Sie sind jedem bekannt. Zum Schluß noch ein« kleine Bitte an den Verlag: Möglichst gleichmäßiges Format der Fakturen! Es ist viel besser alz früher geworden, aber noch nicht gut. Dtm. Beroutw. Re-alltur: l. B. Frau, Wa Druck: s. Hcdrtch Nacht sASt. Ramm ZIK
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