Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.04.1927
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- 1927-04-02
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- 02.04.1927
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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78, 2. April 1927. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel Lustpostgebiihrcn. — Für Luftpostb ri e ss e n d n ng e n über 100 Gramm im Jnlandverkehr oinschl. Saargebiet sowie nach der Freien Stadt Danzig, Litauen einschl. Memel gebiet und Österreich werden fortan folgende ermäßigte Zuschlaggebühren erhoben: aber 100 bis 250 § 80 Pf., über 250 dis 500 § NM. 1.25, iiber 500 § dis 1 irx NM. 2.60, über 1 dis 1)4 NM. 3.75, aber 1)4 dis 2 dg NM. 5.—. Die Gebühren für Lnftpostbriessendnngen dis 100 Gramm bleiben unverändert. PersonlllnMWeii. Jubiläen. — Am 1. April konnte Herr Otto Knnze, Inhaber der gleichnamigen Buchhandlung in Berlin - Steglitz, auf eine 50jährige berufliche Tätigkeit znrttckblicken. Der Jubilar, als Lehrers sohn in Polloden bei Eisleben geboren, besuchte 1872 dis Ostern 1877 die Realschule zu Eisleben und das Realgymnasium zu Weißenfels a. d. S., um sich daraus in der Universitätsstadt Halle a. d. S. dem Buchhandel zu widmen. Zu feiner weiteren Ausbildung betätigte er sich daun viele Jahre in zum Teil leitenden Stellungen in angesehenen Buchhandlungen des In- und Auslands, um sich im September 1899 zu Forst (Lausitz) selbständig zu machen. Als das Geschäft, das er dort 10 Jahre innehatte, ihn nicht wehr befriedigte, verkaufte er es und übernahm am 1. September 1900 in Steglitz die Firma Nich. Ruinier, die er unter Überwindung mannigfacher Schwierig keiten und Hindernisse aus einem recht bescheidenen Dasein zu besserem Gedeihen brachte. Kunze erkannte u. a., daß am Orte das lebhafte Bedürfnis nach einer Leihbibliothek vorhanden war, und kam ihm sofort tatkräftig entgegen. Diesem Zweige seines Geschäfts hat er neben dem Musikalienhandel und der Pflege plastischer Kunstwerke stets ein besonderes Interesse eutgegengebracht. Im Weltkriege stellte sich der Jubilar ganz in den Dienst der Verwuudeten-Fürsorge. So manche Kiste voll erquickender und belehrender Literatur hat als Liebesgabe den Weg an die Front und in die Lazarette genommen, wofür dem Jubilar auch höheren Orts mit anerkennenden Worten und der Verleihung verschiedener Auszeichnungen gedankt wurde. Möge dem Jubilar noch lange körperliche und geistige Frische zu rüstigem Schaffen erhalten bleiben! Am 1. April d. I. war auch der Buchhandlungsgehilfe Herr Carl Frehse in Oranienburg ein halbes Jahrhundert in seinem Berns erfolgreich tätig. In Anklam in Pommern geboren, erlernte er wie sein Bruder, der während des Krieges als Hauptmann d. L. verstorben ist, den Buchhandel. Seine Wanderjahre führten ihn n. a. nach Berlin, Leipzig, Schwäb. Hall, Potsdam, Spandau, wo er bei alten bewährten Firmen des Verlags und Sorti ments wirkte. Schon vorher in Abwechselung mit seinem Bruder in der Expedition des Verlags Wilhelm Möller, Oranienburg, tätig, arbeitet er jetzt seit rund einem Jahrzehnt in diesem Hanse. Dem treubewährten Mitarbeiter wurden am Jubiläumsmorgen Glück wünsche und Überraschungen zuteil. -r- - Der Hauptbuchhalter und erste Gehilfe der Buchhandlung des Waisenhauses in Halle a. S., Herr F r i tzNis ch, blickte am 1. April dieses Jahres auf eine 25jährige ununterbrochene Tätigkeit in der Firma zurück. Der verdienstvolle Mitarbeiter genießt das Vertrauen der Franckeschen Stiftungen und lim besonderen der Buchhandlung des Waisenhauses. Es wurde ihm seitens der Hallischen Handelskammer ein Diplom und seitens des Börsemiereins das tragbare Ehrenzeichen des deutschen Buchhandels in Bronze überreicht. Mögen Herrn Nisch, der mit seinen 70 Jahren noch so frisch seinem Berufe nachgeht, noch viele Jahre ersprießlicher Tätigkeit deschieden sein! Sprechslllll. (Ohne Verantwortung der Redaktion,- jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Mißbrauch des Postmonopols. Gegenwärtig machen die Zeitungen wieder Reklame für ihre Konkurrenz, die Postreklame, nnd bringen nachstehende Notiz: »Unzulässige Briefumschläge. Nach der Vorschrift in 8 2 der Postordnung müssen ans Briefumschlägen die rechten zwei Drittel der Vorderseite frei sein von allen sich nicht uns die Beförderung beziehenden' Angaben. Als solche sind Absenderbezeich nungen, Reklame, Warenzeichen n. dgl. anzusehen. Diese sollen auf das linke Drittel der Vorderseite und die Rückseite der Briefum schläge beschränkt bleiben. Um den M a s ch i n e n stem p e l deutlich ausdrucken und die Freimarken au der vor geschriebenen Stelle aufkleben z u können, soll auf der Vorder seite der Briefumschläge der ganze obere Rand in einer Breite von 3 ein von allen Angaben ganz freibleiben.« Der Absender soll also seine eigene Reklame weglassen, damit die Post für fremde Reklame Platz hat. Eine arge Zumutung. Die fremde Reklame beeinträchtigt dazu auch sonst die eigene Reklame, denn der Empfänger wird unwillkürlich bei Empfang der Drucksache durch die Anfstempelnngen vom Inhalt der Drucksachen abgelenkt. Gar manchmal, insbesondere wenn der Umschlag keine eigenen Ne- klameaufdrucke enthält, meint der Empfänger, die ganze Drucksache betreffe den Inhalt der Stenrpel-Reklame, und wirft sie, wenn diese ihn nicht interessiert, in den Papierkorb. Weniger gefährlich sind die Bemerkungen der Post selbst (z. B. Hausnummer angeben!). Aber unbedingt abzulehuen und zu bekämpfen sind Reklamen für andere Industrie- und Handelszweige. So konnte man z. B. um Weihnachten von Verbegern nnd Buchhändlern Sendungen bekommen, die den Post stempel ansdruck trugen »Schenkt zu Weihnachten elektrische Gebrauchs gegenstände!« — also keine Bücher. Der Absender darf sich also die nicht zu unterschätzenden hohen Kosten für Adressenbeschafsnng usw. machen, das volle Porto bezahlen und hat dann das Vergnügen, seine Adressen für die Konkurrenz mißbrauchen zu lassen. Wie schlecht sieht es auch aus, wenn vornehm ausgestattete. Fainilienauzeigen mit einem Postreklamestempel verunziert sind. Man kann sich nicht wehren; denn die Post hat das Monopol. Wie lange darf sie dieses noch miß brauchen? Adressengesuche. Wir bitten um Bekanntgabe der jetzigen Adresse des Inhabers der Firma Kathol. Versand-Buchhandlung, Josef Maier in Dresden-A. 1, Pöppelmaunstraße 7. Auslagen werden gern ver gütet. München 2. Verlag Josef K üsel L F r i edrich P u st et K. - G. Wer kennt den jetzigen Aufenthalt des Zeitschriftenvertriebs Walter Krumkamp, Berlin SW 11, Schönebergerstraße 13, oder Frankfurt (Main), Kaiserstraße 64? Portospesen werden ver gütet. Frei b u r g i. Br. Ring i er L C o. Für Mitteilung folgender Adressen wären wir dankbar: 1. Doktor Gustav Adolf Müller, Schriftsteller, zuletzt in Freibnrg i. Br. wohnhaft, Verfasser des Werkes »Leee komo« nsw.; 2. Anna Grosch, genannt Anna von Wehlau, Schriftstellerin, früher Wiesbaden, Adelheidstraße 83 wohnhaft. LeiPzi g. E r n st C h r. Seysert. Anfragen. Wer kann für die praktische und neuzeitliche Einrichtung von S ch a u f e n st e r k ä st e n aus seiner Erfahrung evtl, durch Zeich nungen illustrierte Ratschläge geben? Das Fenster soll sich möglichst einfach in die verschiedensten Formen umgestalten lassen und bei der Dekoration überall gut erreichbar sein. Welcher Kollege kann ein für Hanshaltungsschulen geeignetes möglichst zweistimmiges Liederbuch namhaft machen? Preis etwa 60 Pf. Wer verlegt neuere fremdsprachliche Jugendbücher mit guten Abbildungen? Welche Firma stellt L e i n w a ndb i lde rb ü ch e r her, in der Art, wie sie früher bei Hans von Weber erschienen sind? Wer ist Verleger des Bilderbuchs »Wie's Vöglein singt, und im Wald erklingt«? Wer kann uus die Adresse eines Kunstmalers mit dem Signum B. M.-B. mitteileu? Dieser Maler, der besonders gut und lebendig Kinderszenen darstellt, arbeitet u. a. für die bekannte Strickkleider fabrik Will). Bleyle G. m. b. H., Stuttgart. In welcher Sammlung ist das Gedicht eines modernen Autors »Lieb essoier« entha lten? Frdl. Antworten leitet die Red. d. Bbl. weiter. Verantwort!. Redakteur: Franz Wagner. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Deutsches Buchhändterhans. Druck: E. Hedrich Nachf. lMt. Ramm >L See man »). Sämtlich in Leipzig. - Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 86 (V»chhändl>crbauö). 372
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