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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.04.1927
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- 1927-04-05
- Erscheinungsdatum
- 05.04.1927
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X- 80, S. April 1927. Redaktioneller Teil. Bremen: Leipzig ferner: Schmeers L Haake Rühle L Wendling Breslau: Scharsrichter-Verlag Julius Hainauer Steingräber-Vcrlag Chemnitz: Jul. Heinr. Ztm,»ermann, G. m. b. H. C. A. Klemm Magdeburg: Dresden: Heinrichshosen's Verlag Joses Günther, Bering, G. m. b. H. München: L. Hoffarth, Verlag Joh. Dennerlein Düsseldorf: Otto Halbreiter Kranz Suppan Max Hieber Erfurt: M li „ s« e r i. W.: L. Waldmann's Verlag u. Sortiment Ernst Bisping Godesberg: O s f c n b a ch a. M.: Friedrich Ullrich Johann Andre Hamburg: Osfcnburg i. B.: Libellcn-Verlag G. m. b. H. Jungbrunnen-Verlag Heinr. Ntcderlitz Pasing: Hameln: P. Eduard Hoenes Verlag H. Oppenheimer Stettin: Heidelberg: Baltischer Verlag (Wilhelm Hofmeister) H. Ncal Friedrich Mürike, Nachs. (Inh. Hans Gützkowp Hildburghausen: Stuttgart: F. W. Gadow L Sohn G. m. b. H. Senta-Verlag, Inh. Emil Kässer Köln: Trier: Tischer L Jagenberg G. m. b. H. Bantus-Verlag G. m. b. H. P. I. Tanger Hans Keßler Leipzig: Walbhctm i. Sa.: M. P. Belaieff Bellmann L Thümer Bosworth L Co. Wien: Max Brockhaus Josef Baha Aug. Cranz, G. m. b. H. Ludwig Döblinger (Beruh. Herzmanskr,) Nob. Korberg Edition Bristol, Musik- u. Bühiienvcrlag A.-G. Ernst Gcrmann L Eo. Figaro-Verlag G. m. b. H. Gustav Haushahn's Verlag Albert I. Gutmann, Ges. m. b. H. Friedrich Hofmeister Carl Haslinger, qckm. Tobias Gebrüder Hug L Cv. W. Karczag Otto Junne, G. m. b. H. Otto Mach G. m. b. H. C. K, Kahnt Adols Robitschek Fr. Kistner L C. K. Ai. Siegel Schuberthaus-Verlag C. A. Klemm »Universal-Edition« Aktiengesellschaft F. E. C. Leuckart Joses Wcinberger P. Pabst Wiener Boheme-Verlag Fr. Portius Wiener Bürgerthcater-Verlags-Gescllschast m. b. H. Gebrüder Neinecke Wiener Operettenverlag Gesellschaft m. b. H. G. Ricordi L Co. Wiener Philharmonischer Verlag A.-G. Was sagt das Sortiment zur Schutzfristfrage? Nachdem Herr Robert Vvigtländer und Herr Or. Kirstein auf den Vortrag des Herrn Karl Rosner geantwortet haben, sei dies auch einem Sortimenter erlaubt, der dem ganzen Kampfe objektiv gegenübersteht. Endlich ist es mir aus den Worten des Herrn Rosner klar geworden, welches die Triebfeder für die ganze Agitation für die 50 Jahre Verlängerunyssrist ist. Mit unverblümter Klarheit und mit heute fast verblüffender Wahrheitsliebe logt Herr Rosner die Gründe dar. Für jeden, der zu lesen versteht, tönt es laut und vernehmlich: »Es ist unsere Furcht, di« Furcht der Leben den vor den Schatten der Toten». Das erklärt alles. Furcht und Zweifel sind diejenigen Krankheiten, die schneller um sich greifen als jode Pest und auf die Umgebung faszinierend wirken. Daher auch der Umfall von so manchen, die noch vor,kurzem überzeugte Anhänger der 30 Jahre waren. Furcht lähmt die Tatkraft, stärkt alle Zweifel, macht uns unfähig zu jedem Han deln, läßt uns nach Hilf« schreien und alles, was uns begegnet, als ein Schreckgespenst arischen. Wenn Herr Rosner sich auch etwas »menschlich« ausdrückt: »Verstopfung», so ist es in Wahr heit doch nur Furcht. Furcht ist es denn auch anscheinend, die Herrn Rosner bei seinen Antworten so ganz vom Woge abweichen läßt. Denn wenn er aufgesovdert wird, statt »Soll und Haben» 5 moderne Werke zu nennen, so heißt das natürlich und für jeden verständlich: Werke im Preise von »Soll und Haben», also für 3.75 bis 4.80 Mark, und nicht einfach Werke aus der Unmenge von Literatur, die uns umgibt. Der Sortimenter, der nicht mit Leichtigkeit 5 Werk« aus der Menge der Literatur nennen könnt«, verdiente, aus dem Börsenverein ausgeschlossen zu werden. — Diese Antwort ist geradezu »fürchterlich- zu nennen. Ganz nebenbei: In der ersten Abteilung nennt Herr Rosner Werke, bei denen wohl die meisten von uns den Kopf geschüttelt haben"). Konfirmanden sind 14 Jahre, vielleicht 15 (Obertertianer, die nach Sekunda versetzt werden), die Mädel oft ein Jahr älter, und denen die genannten Werke zu schenken, heißt denn doch bei manchen von ihnen den Dichter degradieren oder aber nur mit -Treibhausblüten der Jugend» rechnen. Wehe dem Sorti menter, der der Jugend zu früh »solche- Bücher in die Hand gibt. Er läuft Gefahr, dem Kinde die Lust am Lesen für lange Jahre zu verderben, und gerade Konfirmationsgeschenke sind die schwie rigsten und zartesten, denn hier ist nicht nur auf den Beschenkten, sondern auf das Haus, die Eltern und deren Anschauungen di« größte Rücksicht zu nehmen. Jedoch sind das Geschmackssachen. Hauptsache ist: Glaubt Herr Rosner wirklich, daß für die in den letzten 30 Jahren frei gewordenen Dichter die »Modernen» Er satz geschaffen hätten? Glaubt er wirklich, daß für Reuter, Stifter, Storm, Keller, di« Hunderttausenden in den letzten Jahren Freude gemacht haben und noch heute machen, unser« »Modernen» auch nur annähernd in dem Maße gekauft worden wären? Ich nie und nimmer und mit mir wohl die meisten, die im praktischen Leben stehen und die Psyche unseres Volkes aus dem täglichen Umgang kennen. *) Auch in anderen Einsendungen wenden die in der »Offenen Antwort« Bbl. Nr. 72 »angeschlagenen Werk« z. T. abgelehnt. Das Urteil darüber muß aber dem verantwortungsvollen Sortimenter überlassen bleiben; es kann nicht Sache des Bbl. sein, an einzelnen Werken Kritik üben zu wollen. Die Red. 375
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