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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.04.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-04-21
- Erscheinungsdatum
- 21.04.1927
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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92, 21. April 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f.d. DtsHn. Buchhandel, 4. Montag, den 16. Mail927, 14 8 Uhrabends: Bukamli (Buchhändler-Kantate-Montag-Abend) in den Räumen des Neuen Operettentheaters bzw. Centraltheaters. Ausführungen und Tanz. Offen für Mitglieder, deren Mitarbeiter, Damen und Gäste. Herren: dunkler Anzug. Eintrittskarten «(einschließlich Steuer) je nach Platzgattung 4, 3.90 und 3 Mark, ferner eine beschränkte Anzahl zu 4.90 Mark nur für Börsenvereins-Mit- giidder und deren Damen. Saaleintritt ohne Aufführung (ab 10 Uhr) 1 Mark. Zuteilung der Platzgaltungen nach Maßgabe der vorhandenen Anzahl muß Vorbehalten bleiben. Bestellungen auf Gutschein« bzw. Eintrittskarten sind bis 3 0. April 1927 unter Benutzung des beigelegten Bestell zettels (A an die -Geschäftsstelle des Börsenvereins zu richten. Später eingehende Anmeldungen können gegebenenfalls nicht be rücksichtigt werden. Mangels Anmeldung kann nicht auf Teil nahme an den einzelnen Veranstaltungen ge rechnet werden. Die bestellten Gutscheine und Eintrittskarten werden ab 4. Mai bar über Leipzig zugestellt oder können ab 9. Mai bei der Geschäftsstelle gegen Barzahlung abgcholt werden. Wegen etwa -geplanter Festgaben für -das Kantateessen wolle man sich -an den Unterzeichnete!! -wenden. Leipzig, den 19. April 1927. Der Festausschuß des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Hellmuth von Hase. Bekanntmachung. In den Monaten Januar bis März 1927 wurden als ordentliche Mitglieder ausgenommen: Herr Adolf Alban Anger i. Fa. Volksdienst-Vcrlag, Herr Als red Bohnagen i. Fa. Elster-Verlag, Herr Herbert Cr am i. Fa. Walter de Gruyter L Co., Herr Hermann Deg-e i. Fa. Hermann Dege, Fräulein Mathil d c Drei st i. Fa. vr. Werner Kl-inkhardt, Frau M-arg. Sackersdorss i. Fa. Schulbuchhandlung -Emil -Sackersdorss. Leipzig, den 12. April 1927. Der Vorstand des Vereins der Buchhändler zu Leipzig, vr. Hellmuth v. Hase, Vorsteher. Joh. Cyriacus, Schriftführer. Dom jugoslawischen Buchhandel. Von Or. Friedrich Wallisch. Obwohl ich mich bereits im Vorjahr nach meinem damaligen Ausenthalt in Jugoslawien im Börsenblatt vom 7. August 1929 mehr oder weniger systematisch über den südslawischen und im be sonderen über den serbischen Buchhandel sowie über seine Be ziehungen zum -deutschen Buchhandel -geäußert habe, erscheint mir auf Grund meiner neuesten Beobachtungen an Ort und Stelle') eine Ergänzung meines vorjährigen Berichtes angezeigt. Der südslawische Buchhandel steht in so enger Beziehung zu uns, daß hier die im Laufe eines Jahres eingetretenen Veränderungen auch für uns von Interesse sind, überdies war es mir diesmal möglich, die Angelegenheiten des Buchhandels von SHS auch von einigen neuen Gesichtspunkten -aus zu betrachten. So konnte -ich zum ersten Mal seit der politischen Neu ordnung der Dinge Suschak wieder besuchen, ehemals Vorstadt der (jetzt italienischen) Hafenstadt Fiume, heute Jugoslawiens nördlichster Adriahafen. Hier befinden sich jetzt zwei Sorti- tncntsbuchhandlungen, welche die Ungunst der allgemeinen Lage und im besonderen die wirtschaftlich schwierige Situation dieser Stadt deutlich an ihrem unbefriedigenden Umsatz verspüren. *) Der Aussatz ist Ende 1926 -geschrieben, kann aber infolge widriger Umstände erst jetzt erscheinen. 438 Suschak zählt zu Kroatien, zu einem Lande, das der deutschen Kultur immer nahegestanden hat. Daher sindcn wir hier das merkliche Übergewicht des deutschen Buches über das fran zösische. Reben Belletristik ist es insbesondere deutsche technische Literatur, die in den Buchhandlungen dieser Stadt verhältnis mäßig viel verlangt wird. Es bedarf wohl kaum der Erwähnung, daß hier, wo eine arge Geldknappheit dem Buchhandel die Kün den entzieht, Klagen über die deutschen Bücherpreisc aus der Tagesordnung stehen. Ja selbst die serbokroatischen Werke empsindet man in Suschak als zu teuer! Auch in der Hauptstadt Belgrad wie in anderen Orten dcS Landes ist -das Gesamtbild ungünstiger, als ich es im Vor jahr hier gefunden habe. Man kann wohl ungefähr die Zeit um Ende März 1926 als den unerfreulichen Wendepunkt bezeichnen. Seit damals macht -sich der allgemeine Geld mangel im Lande für das Sortiment besonders arg fühlbar. Die jugoslawische Berlagsproduktion hat aber allem Anschein nach keine Einbuße erlitten. Der Abgang im Umsatz des Sortiments dürste wohl in erster Linie auf Kosten der teureren, d. i. der importierten Bücher gehen. Die wichtigsten Verlags anstalten haben ihren Sitz in Belgrad, in der kroatischen Landes hauptstadt Agram (Zagreb), in der bosnischen Landeshauptstadt Serajewo und in Ragusa (Dubrovnik), der bekannten alten Hafen- und Fremdenstadt an der dalmatinischen Küste. Auch in anderen Orten befinden sich einzelne Verleger. Eine Gesamtübersicht ihrer Produktion ist nicht vorhanden. »UnjiLarstvo-- (Der Buchhandel), das vorzüglich redigierte Fachblatt des Agramer Buchhän-dlcr- klubs, hat in letzter Zeit bei leider etwas unregelmäßigem Er scheinen die Führung einer fortlaufenden Bibliographie unterbrochen, schätzt aber di« Produktion folgendermaßen ein: 1924 dürften im ganzen Reiche ungefähr 1990 Bücher erschienen fein; hiervon waren 620 Werke in serbokroatischer Sprache und Antiquaschrift, 890 in serbokroatischer Sprache und Zyrillschrift gedruckt, 170 in slowenischer Sprache, die restlichen ungefähr 310 Werke in deutscher oder ungarischer Sprache. 1929 hat sich die Produktion um zirka 20?S vermindert, 1926 dürfte sie auf der ziffernmäßigen Höhe des Vorjahrs geblieben sein. Dem fühlbaren Mangel einer vollständigen Bibliographie und verläßlichen Verlagsstatistik sucht der deutsch-serbische Buch händler Franz Bach in Belgrad privat und ohne amtlichen Auftrag -auf -den Leib zu rücken. Bach, der seine Firma von dem nunmehr rein -serbisch gewordenen Sortiment Geza Kohn getrennt hat, führt heute'selbständig dis namhafteste deutsche und inter nationale Buchhandlung der Hauptstadt und läßt in seinem Ver lag monatlich eine serbokroatische Bibliographie erscheinen. Diese Publikation, die der Verlag in wirklich vor bildlicher Weise ganz uneigennützig und lediglich im Gesamt- intcrefse der jugoslawischen Buch- und Zeitschristcnproduktion seit kurzem herausgibt, ist gut aufgemacht, sehr ausführlich und über sichtlich. Die erforderlichen Daten werden -dem Verlag Bach von der Staatsbibliothek zur Verfügung gestellt. Diese er hält durch die lokalen Polizeibehörden -die Pflichtexemplare der Neuerscheinungen. Aber wie -mir scheint, hat der Verlag in -seiner selbstlosen Arbeit mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen, da die Pflichtexemplare verspätet in -den Besitz der Staatsbibliothek gelangen. Die mangelhafte Organisation in allen den Buchhandel betreffenden Fragen bildet überhaupt einen Krebs schaden -des jugoslawischen Geschäftsverkehrs. Immer wieder hört man das Bedauern -der Buchhandelskreise über -das Fehlen einer Organisation nach dem hier voll und ganz -gewürdigten -deutschen Vorbild! Erschwerungen für einen Zusammenschluß -sind eben nach wie vor festzustellen. Die meisten Sortimenter -beschränken sich nicht auf -das Buchgeschäft; von den rund 30 Buchhandlungen beispielsweise, die es in Belgrad gibt — darunter vier inter nationale —, führen 70?S nicht nur Papier-, sondern auch noch andere Waren. Überdies ist die durch Save und Donau gegebene kulturelle und wirtschaftliche Grenzlinie zwischen den alten und neuen Provinzen noch -immer nicht gefallen. In Belgrad hat der -serbische B u ch-h än d lcrv erc i n »Lujwarslio Haru- Lsaja-i -seinen Sitz, in Agram der kroatischeBuch Händler-
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