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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.04.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-04-23
- Erscheinungsdatum
- 23.04.1927
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1927
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X: 94, 23. April 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Soweit Gesuche um kostenlose Überlassung von Büchern aus inländischen Kreisen an den Verlag gelangen, bitten wir, im Versolg der schon in früheren Jahren gemachten Vorschläge, falls nicht besondere Gründe vorlicgen, um Ablehnung unter Benutzung der vom Deutschen Verlegerverein zu beziehenden Formulare. Fälle notorischer Bücherbcttelei werden im Börsenblatt und den Vertraulichen Mitteilungen des Deutschen Berleg-ervereins lausend bekannt gegeben. Neuorganisation des Börscnvcrcins. Der bereits zu Kantate 1924 eingesetzte Reorganisations- Ausschuß ist seiner Ausgabe, Vorschläge für eine Anpassung der Verfassung des Börsenvercins an die Erfordernisse der Gegen wart auszuarbeiten, in zweimaliger Tagung nachgekommen. Bei seinen Beratungen hob sich immer mehr als das Hauptproblem heraus, in welcher Form cs möglich sein würde, die buchhändle rischen Fachvereine zu gemeinsamer Arbeit zusammcnzuschließen und sie zu einer Anerkennung des Börsenvercins als ihrer Spitzen- organisation zu gewinnen. Der Ausschuß glaubt, die beste Form hierfür in der Einsetzung eines Fachausschusses gesunden zu haben, in welchen die dem Börsenverein sich anschließenden Fachvereine Delegierte zu entsenden berechtigt sind. Das Arbeitsgebiet des Fachausschusses soll sich auf Fragen des buchhändlerischen Ver kaufs- und Verkehrsrechtcs erstrecken und beschränken. Keines wegs besteht die Absicht, die territorialen Untervereine des Bör senvercins, insbesondere also die Kreisvereine, in ihrer bisherigen Tätigkeit und Geltung zu beeinträchtigen. Zur Durchführung der für sie bestehenden gemeinschaftlichen Aufgaben ist ein be sonderer Ausschuß vorgesehen, ebenso wie der dem Börsenvcrein angeschlossene Auslandsbuchhandel seine Interessen in einem be sonderen Ausschuß wahrzunehmen in die Lage versetzt werden soll. Die Einzelheiten des vom Reorganisations-Ausschuß aus- gearbeitcten Planes, der sowohl den Fachorganisationen wie den territorialen Vereinen zur Kenntnis gebracht worden ist, ergeben sich aus dem vom Vorstand der Hauptversammlung vorgelegten Antrag auf Einsetzung eines Satzungsänderungs-Ausschusses, dem die weitere.Bearbeitung der Neuorganisation im nächsten Jahre obliegen würde. III Organisation. Vorstand. Der Vorstand kam im Berichtsjahr zu acht mehrtägigen Sitzungen zusammen und erledigte im übrigen die an ihn heran- tretcnden Arbeiten im Wege des Umlaufs. Ausschüsse. Den Mitgliedern der verschiedenen Ausschüsse des Bör senvereins sagen wir, ohne hier im einzelnen auf die Tätigkeit aller Ausschüsse eingchen zu wollen, für die im Berichtsjahr ge leistete wertvolle Mitarbeit wärmsten Dank. Geschäftsstelle. Der große Aufgabcnkreis unserer Geschäftsstelle brachte für alle Abteilungen vermehrte Arbeit. Hauptaufgabe der Gcschäftsleitung und der Abtei lung Sekretariat war die Erledigung aller der Arbeiten, die sich zur Wahrung der Interessen des Buchhandels auf recht lichem Gebiet sowie in Steuer-, Zoll-, Verkehrs- und sonstigen Fragen erforderlich machten, die Behandlung der beim Börsenver ein eingehenden Beschwerden wegen Verletzung der buchhändle- rischen Verkaufsvorschriften und schließlich die gutachtliche Be ratung der Mitglieder aus vielen Rechtsgebieten. Die Versendung vertraulicher Mitteilungen an die Mitglieder sowie der Steuer rundschreiben hat sich auch im Berichtsjahr bewährt. Erneut sei daraus hingewiesen, daß die Wahrung der Vertraulichkeit solcher Mitteilungen für jedes Mitglied selbstverständliche Pflicht ist. Für die Vergebung der ersten Umschlagseite des Börsenblattes ist durch Bekanntmachung vom 20. Januar 1927 (Bbl. Nr. 20) ein« Neuregelung getroffen worden, auf die wir nochmals besonders Hinweisen möchten. Ebenso sei an die Bekanntmachung vom 7. Mai 1928 sBbl. Nr. 108) erinnert, die sich aus die Verpflichtung bezieht, Nichtbuchhänd- 488 lern das Börsenblatt nur mit Genehmigung des Vorstandes zur Kenntnis zu bringen und es Buchhändlern, die aus dem Verein ausgeschlossen wurden, überhaupt nicht mitzuteilcn. Immer wieder müssen wir Verstöße gegen diese satzungsgemäßc Pflicht scststcllcn. Durch Versetzung in den Ruhestand ist aus dem Personal der Redakteur des Börsenblattes, Herr Richard Albcrti, ausgcschiedcn, der fast vier Jahrzehnte seine Arbeitskraft dem Börsenblatt, in den letzten Jahren auf leitendem Posten, gewidmet hat. Auch an dieser Stesle sprechen wir Herrn Albert! für sein verdienst volles Wirken herzlichsten Dank aus, mit dem Wunsche, daß ihm noch ein langewährender gesegneter Ruhestand beschicken sein möge. Als neuen Redakteur haben wir Herrn Franz Wagner berufen, der sich aus Grund seiner bereits mehrjährigen Tätigkeit in der Redaktion des Börsenblattes und auf Grund seiner guten buchhändlerischen Kenntnisse für diesen Posten als besonders ge eignet erwies. Bei den Werbezeitschriften ermöglichten drucktech nische Neuerungen, bescheidenere Aufmachung des Umschlags und sparsamste Kalkulation für »Nimm und lies!« eine zu Be ginn des Jahres 1927 erfolgte starke Herabsetzung der 'Bezugs und Anzeigenpreise. Die Auslageziffer weist steigende Tendenz auf. Der redaktionelle Inhalt ist seit Beginn des Jahrgangs 1927 mehr auf eine literarisch anspruchsvollere Leserschaft eingestellt. Die Bibliographie wird mit Zusätzen über den Inhalt versehen. Aus dem Publikum fast täglich eingehende Nachbestellungen auf ältere Hefte zeigen, daß die Wcrbezeitschrift nicht lediglich flüch tiger Orientierung dient, sondern auch von vielen gesammelt wird. Daraus ergibt sich, daß den Heften Werbewcrt von längerer Dauer zukommt. Die Bestrebungen, mit der Wcrbezeitschrift an die bis her vom Buch noch nicht erfaßten Kreise hcranzukommen, werden durch Maßnahmen der Werbcstcllc stark unterstützt. Zu lösen ist noch die Frage der gemeinsamen Verteilung der Hefte durch den Ortsbuchhandel, deren Durchführung einen wesentlichen Einfluß auf die Entwicklung der Wcrbezeitschrift haben würde. Von der für den Musikalicnhandel bestimmten Wcrbezeit schrift »Neue Noten- erschienen zuletzt vier Hefte im Jahr. Es liegen Anträge vor, die ein mindestens sechsmaliges Erscheinen fordern. Nach Möglichkeit werden daher künftig wenigstens sechs Hefte im Jahr herausgegcben. Die Zeitschrift -Das Deutsche Buch-, in erster Linie als Werbemittel für deutsche Literatur im Auslande gedacht, hat sich auch im sechsten Jahrgang weiter vorteilhaft entwickelt. Di« Urteile aus dem Leserkreise und in besonderem Maße auch von seiten des Sortiments über die Zeitschrift als Werbeorgan lauten übereinstimmend günstig, sodaß auch weiterhin mit einer Auf lagensteigerung gerechnet werden kann. »Das Literarisch« Zentralblatt für Deutsch land-, dessen redaktionelle Bearbeitung bisher durch Herrn Bibliothekar vr. Frcls erfolgte, wurde mit Beginn des Jahres 1927 von der Deutschen Bücherei übernommen. Es ist ein weiterer Ausbau in der bisherigen referierenden Form beabsichtigt. Die -Jahresberichte des Literarischen Zen tral b la t te s-, die bei ihrem ersten Erscheinen nach wissen schaftlichen Disziplinen geordnet in 24 Einzelbändcn zur Ausgabe kamen, sind im zweiten Jahrgang unter Kürzung der Referate nur als reine Titelbibliographie veröffentlicht worden. Die da durch günstigere Preisstellung hatte eine nicht unbedeutende Ab satzsteigerung zur Folge. »Das Deutsche Bücherverzeichnis der Jahre 1921 —1928- erschien mit seinen ersten Lieferungen Mitte 1926 und wird, 'bei gleichzeitiger Bearbeitung des Schlagwort verzeichnisses mit den Autorenbänden bereits Mitte 1927 voll ständig vorliegen. Die wesentliche Umfangsvermehrung dieser Jahrgänge bedingte eine Dreiteilung der bisher in zwei Bänden erschienenen Versasservcrzeichnisse. Vom -Lehrbuch des Deutschen Buchhandels» dürfte die jetzt vorliegende sechste Auflage bald vergriffen sein. Es ist beabsichtigt, bei einer Neubearbeitung eine Erweiterung vorzunehmen und mehrere bisher dem Lehrbuch fehlende wichtige Abteilungen einzufügen.
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