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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.04.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-04-23
- Erscheinungsdatum
- 23.04.1927
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1927
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A 94, 23. April 1927. Redaktioneller Tellr Werbemittel (Plakate — Siegelmarken — Postkarten usw.) wurden auf Anregung der Meldestelle auch in diesem Jahre chergcstellt. Ganz besonderes Interesse fanden auch die »Schriften zur Buchwerbung», von denen bereits sechs Heft« vorliegen, die in ihrer ersten Auflage fast vergriffen find. Einige weitere wichtige ^Broschüren befinden sich in Vorbereitung. Die »Publikationen des Börsenvereins« isArchiv für Geschichte des Deutschen Buchhandels), dis nur bis zum Jahre 1898 erschienen sind, werden auf Anregung der Histo rischen Kommission weitergeführt. Als Band 21 erscheint in nächster Zeit die »Geschichte des Königsberger Buchhandels«. Das »Adreßbuch des Deutschen Buchhandels« «rfuhr mit dem 88. Jahrgang eine bedeutende Erweiterung in der .Zusammenstellung des Bezugsquellenregisters. »Sperlings Zeitschriften- und Zeitungs- Adreßbuch« konnte in diesem Jahre mit dem 83. Jahrgang in einer wiederum erhöhten Auflage herausgebracht werden. Die B2. Ausgabe ist vergriffen. »Das Ausländische Zeitschriften- und Zei tungs-Adreßbuch«, ein Gegenstück zu Sperlings Zeit- schriften-Adreßbuch, erscheint Mitte 1927. Ein Nachschlagewerk dieser Art hat cs bisher weder in Deutschland noch im Auslande gegeben, obwohl Buchhandel, Presse und di« gesamte wissenschaft liche Welt ein solches Werk zweifellos schon lange schmerzlich ver missen. Mit Hilfe zahlreicher Mitarbeiter im In- und Auslände hat dex Bibliothekar der Staatsbibliothek in Berlin Herr Or. F. Vogelfang ein Auswahlverzcichnis von rund 5000 der wichtigsten Zeitschriften und Zeitungen des Auslandes und fremdsprachigen Zeitungen des Inlandes zusammengestellt, das, ähnlich wie der Sperling, ganz auf die praktischen Bedürfnisse des Fachmannes zugeschnitten ist. Aus der Tätigkeit einzelner Abteilungen sei noch folgendes hervorgehoben: Di« Statistische Abteilung konnte ihre -Material sammlung immer weiter ausbauen, sodaß ihren Veröffentlichungen wachsende Beachtung und Bedeutung zukommt. Auf den aus führlichen Bericht im Börsenblatt Nr. 48 vom 26. Februar 1927 sei ausdrücklich verwiesen. Auch das Arbeitsgebiet der Auslandabteilung hat sich im Laufe des Berichtsjahres wesentlich erweitert. Sie steht jetzt mit einem Netz von Vertrauensleuten in allen Gebieten des Ausländes in Verbindung und hat Fühlungnahme mit den amt lichen deutschen und ausländischen Stellen, die am Absatz des deutschen Buches im Ausland interessiert sind. Die Bibliothek des Börscnvcreins wurde im Jahre 1926 non 5810 Personen benutzt. Ausgeliehen bzw. benutzt wurden insgesamt 34 254 Bücher. Der Bücherbestand erhöhte sich durch Zuwachs von 1050 Bänden auf 45 955 Bände. 1926 wurden 62 Firmengeschichten von der Bibliothek be arbeitet. Ohne Berücksichtigung blieben bei dieser Zählung die zahlreichen Zusammenstellungen von Material zu firmengeschicht lichen Arbeiten für buchhändlerisch« Firmen. Unter den Dokto randen, die zwecks Bearbeitung ihrer Dissertation die Bibliothek benutzten, befanden sich viele Buchhändlersöhne. Die gewählten Themen waren meist volkswirtschaftlicher, aber auch juristischer und buchhandelsgeschichtlicher Art. Die Ergänzung der ausländischen Bibliographie machte er freuliche Fortschritte, doch sind leider noch empfindliche Lücken auszufüllen. Unter anderen fehlen Orient, Indien und Ostasien ganz. Die zur Verfügung stehenden Mittel verbieten leider größere Ankäufe, doch machten die sich stark mehrenden bibliographischen Auskünfte, besonders über fremdsprachige Literatur, diese Auf füllung der Lücken in der Bibliographie notwendig. In der Stellenvermittlung kamen 172 Gesuche zur Bearbeitung. Erfreulicherweise nehmen immer mehr Mitglieder die Be ratung und Vermittlung der Versicherungs-Abteilung bei Versicherungsabschlüssen der verschiedensten Art in Anspruch, wobei die Versicherungsabteilung bemüht ist, den verschieden artigen Wünschen mehr und mehr Rechnung zu tragen. Auf dem Gebiete der Lebens-, Unfall-, Haftpflicht- und Glasversicherung konnten vorteilhafte Kollektiv-Verträge abgeschlossen werden, denen die Mitglieder zu günstigen Bedingungen beitreten können. Fer ner wurde von der Vcrsicherungsabteilung ein Empfehlungs oertrag mit der »Gedevag« Gemeinnützigen Deutschen Versiche rungs-Aktiengesellschaft in Berlin abgeschlossen, da ein lebhaftes Bedürfnis nach einer privaten Krankenversicherung namentlich im Sortiment besteht. Mitgliederbestand »nd Mitgliedsbcitrag. Die Mitgliederzahl des Börsenvereins erhöhte sich von 4971 am 1. April 1926 auf 5015 am 1. April 1927, sie hat somit nun mehr 5000 überschritten. Es stehen 372 Neuaufnahmen 328 Ab gänge durch Tod, Austritt, Streichung oder Ausschließung gegen über, sodaß im Berichtsjahr ein Zuwachs von 44 Mitgliedern ver zeichnet werden kann. Von der Mitgliederliste wird in diesem Jahre wieder ein Neudruck nach dem Stande vom 15. April als Beilage zum Börsenblatt erscheinen. Wir wiederholen auch hier die Bitte an unsere Mitglieder, alle Veränderungen hinsichtlich der Firma und der Inhaber un verzüglich der Geschäftsstelle bekanntzugebcn, um eine geordnete Listenführung zu ermöglichen. Von neuem ergeht ferner an die Mitglieder die Bitte, durch halbjährliche, mindestens aber vierteljährliche Begleichung des Mitgliedsbeitrags auf eine schnellere Abwicklung des Beitrags-Inkassos hinzuwirken, das sich jetzt noch durch Lei stung von Monatszahlungen sehr umständlich und zeitraubend gestaltet. Aufnahme in das Adreßbuch des Deutschen Buchhandels. Während in den letzten Jahren ein ständiges Steigen 'der Zahl der Anträge auf Aufnahme in das Adreßbuch des Deutschen Buch handels zu beobachten war, ist im verflossenen Jahr ein Rückgang zu verzeichnen. Es stehen 1373 im Jahre 1925 bei der Geschäfts stelle eingegangenen Anträgen auf Adreßbuchausnahme im letzten Jahre nur 1141 gegenüber, sodaß gegen das Vorjahr eine Ver minderung um 232 eingetreten ist. Die im Berichtsjahr erfolgten Anträge verteilen sich auf 473 Verlagsfirmen und 668 Sorti- mentssirmen. Der Vergleich dieser Zahlen zum Vorjahr ergibt, daß die Verminderung hauptsächlich Sortimentsbctricbe (etwa 200) betrifft. Aufnahme fanden 327 Firmen, während 814 An träge abgelehnt wurden oder unerledigt blieben. Die Deutsche Bücherei. Die Deutsche Bücherei hat sich während des Jahres 1926 dank den auskömmlicheren Etatmitteln, die ihr gegenüber dem Vorjahre zur Verfügung standen, weiter in aussteigender Linie entwickelt. Besonders erfreulich ist die anhaltende Steigerung der Benutzung, die zeigt, daß die Bevölkerung Leipzigs in immer größerem Umfange sich bewußt wird, welch wertvolles Bildungs mittel die Deutsche Bücherei ihr bietet. Die Zahl der Benutzer, die im Januar 1926 bereits 9311 betrug (im Januar 1925 waren es erst 5826), wuchs bis zum Dezember 1926 auf 11363, also von einem Tagesdurchschnitt von 384 auf einen solchen von 474; das bedeutet eine Steigerung um 23,4^. Die Gesamtzahl der Be nutzer betrug im Jahre 1926 122 111 gegen 78 282 im Jahre 1925, stieg also um mehr als die Hälfte. In zunehmendem Matze wer den die Bestände der Anstalt jetzt auch von auswärtigen Bibliotheken in Anspruch genommen, was nach den Bestimmungen nur in solchen Fällen erfolgt, wo Werke verlangt werden, dis ausschließlich in der Deutschen Bücherei vorhanden sind. Nicht selten kommen sogar Gelehrte und Schriftsteller eigens nach Leip zig, um vor dem endgültigen Abschluß einer Arbeit noch einige Tage die Bestände der Deutschen Bücherei zu benutzen. — Da der Wert der Deutschen Bücherei in erster Linie auf der Voll ständigkeit ihrer Sammlungen beruht, so wurde das ganze Jahr über mit Nachdruck an der Revision der Bestände und der Ergänzung der Lücken gearbeitet, die Krieg und Inflation auch hier verursacht haben. In mehrmaliger Durchsicht wurden die fehlenden Zeitschriftenheste, Serienwerke und Sammelbände nachgefordert, wobei man systematisch bis in die Zeit der Grün dung der Anstalt zurückging. Durch das dankenswerte Entgegen kommen der Verleger war der Erfolg dieser sehr notwendigen
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