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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.04.1927
- Strukturtyp
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- 1927-04-23
- Erscheinungsdatum
- 23.04.1927
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- Deutsch
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X? 94, 23, April 1927. " Redaktioneller Toll. Reklamationsarbeiten überall ein zufriedenstellender. Die Tätig keit war am Schluß des Jahres noch nicht abgeschlossen. — Von den aus der Inflationszeit verbliebenen großen Resten an unge bundenen Zeitschriften und Büchern (rund 100 090 Bände) ge lang cs der Verwaltung mit Hilfe der aus Anlaß der Hundert jahrfeier des Börsenvereins zur Verfügung gestellten außerordent lichen Mittel bis zum Jahresende nahezu die Hälfte aufzubinden. — Als wichtiges Ereignis sei schließlich noch die am 1. Januar 1927 erfolgte Übernahme der Herausgabe des »Literarischen Zentralblatts für Deutschland« durch die Deutsche Bücherei er wähnt, der der Geschästsführende Ausschuß im November zu stimmte. Wir erhoffen von dieser Maßnahme einen neuen Auf schwung der auf ein ehrwürdiges Alter von nunmehr 77 Jahren zurückblickenden Zeitschrift Friedrich Zarnckes. Die Organ-Vereine. Den Wünschen der ungarischen Buchhändler entsprechend hat der Vorstand den Verein der ungarischen Buch- und Musik- Verleger und -Händler gemäß Z 4k> Ziffer 3 der Satzung als Organ verein des Börsenvereins anerkannt. Damit ist der Zustand wie der hergestellt, wie er vor dem Kriege für den Gesamtbuchhandel der Doppclmonarchie bestand. Dem Verein der Deutschen Anti quariats- und Exportbuchhändler ist auf Antrag die Eigenschaft als Organsachverein zuerkannt worden. Ferner sind vom Vorstand mit dem Verein der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler und mit dem Verband der Buchhändler in Polen Vereinbarungen getroffen worden, wonach die in den Gebieten dieser Vereine ansässigen Buchhändler Mit glieder des Börsenvereins nur dann werden können, wenn sie die Mitgliedschaft des betreffenden Organvereins erwerben. Abänderungen der Satzungen der Bereinigung der Berliner Mitglieder des Börsenvereins, des Kreisvereins der Rheinisch- Westfälischen Buchhändler und des Deutschen Musikalien-Verleger- Vereins wurden vom Vorstand genehmigt. Die Hcrbsttagung in Wien. Die aus Anlaß der Hcrbstversammlung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine auf Einladung des Vereins der öster reichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler in Österreich ab gehaltene Tagung gestaltete sich zu einem ganz besonderen Er eignis. Von den österreichischen Kollegen aufs sorgfältigste vor bereitet und von denkbar günstigen äußeren Umständen begleitet, waren diese der Ansreundung und dem innigen Zusammenschluß der deutschen Buchhändler aus dem Reiche und dem österreichischen Bundesland gewidmeten, von zahlreichen erlesenen Natur- und Kunstgenüssen erfüllten und in jeder Beziehung glanzvollen Tage ein unvergeßliches Erlebnis für alle diejenigen, die der herzlichen Einladung in großer Zahl gefolgt waren. Nachdem über die Einzelheiten im Anschluß an die Tagung bereits ausführlich be richtet wurde, möchten wir uns an dieser Stelle darauf beschrän ken, allen, die sich um das vortreffliche Gelingen der deutschen Buchhändlertagung im österreichischen Freundesland in so überaus liebenswürdiger und aufopfernder Weise bemüht haben, nochmals unseren herzlichen Dank zum Ausdruck zu bringen. Vertretung des Buchhandels in den Parlamenten. Auch im letzten Geschäftsjahr sind wir verschiedentlich mit Mitgliedern der Parlamente in Verbindung getreten. Anlaß hierfür waren verschiedene Gesetzentwürfe oder auch Klagen, die uns aus unseren Mitgliedcrkreisen über Härten und Nachteile bestehender Gesetze zugegangen waren. Wir haben bei diesen Ver handlungen fast immer bei den Parlamentariern Verständnis für unsere Beschwerden gefunden, besonders bei den Vertretern unse res Berufes im Reichstag und im Preußischen Landtag. Daß die endgültige Erledigung nicht immer nach Wunsch erfolgte, er klärt sich aus der Zusammensetzung der aus vielen Köpfen be stehenden parlamentarischen Körperschaften. Es wäre zu wün schen, daß sich noch mehr Buchhändler bereit fänden, das mühe volle Amt des Parlamentariers zu übernehmen; den Buchhänd lern in den verschiedenen Parteien des Parlaments wird es naturgemäß leichter fein, aus Grund ihrer besonderen Sachkunde ihren Fraktionskollegen die Forderungen ihres Faches klarzu- machen. 460 Unsere Bemühungen, in dem zu bildenden endgültigen Reichs wirtschaftsrat für den Buchhandel einen ständigen Sitz zu erhalten, find leider infolge der besonderen Bestimmungen für die Zu sammensetzung dieses Gremiums ergebnislos geblieben. Um so mehr müssen wir daraus dringen, wenigstens nichtständige Mit glieder dorthin entsenden zu können. Wir haben bereits eine Liste von Verlegern und Sortimentern aus den verschiedenen Teilen des Reiches aufgestellt und sie der zuständigen Stelle eingereicht. Die Ernennung der nichtständigen Mitglieder aus dieser Liste wird aber erst nach Zusammensetzung des endgültigen Reichswirtschasts- rates durch diesen selbst erfolgen. Vertretung bei Verbänden. In Gemeinschaft mit dem Rcichsvcrband der Deutschen In dustrie, dem Zcntralvcrband des Deutschen Großhandels, der Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels und dein Außen handelsverband der Papier verarbeitenden Industrien haben wir verschiedene aktuelle Steuerfragen, Maßnahmen zum Schutze des Handels gegen Behörden- und Beamtcnhandel, handelspolitische und handelsvertraglich« Angelegenheiten, Verkehrs- und Zoll- fragcn behandelt. Beim Außenhandelsvcrband der Papier ver arbeitenden Industrien fanden wir eine wertvolle Unterstützung unserer Wünsche und Anträge hinsichtlich der Zollbehandlung der buchgewerblichen Erzeugnisse. An den Tagungen der Verbände haben Vertreter des Börsen vereins teilgenommen. Die Internationale Handelskammer in Paris, der der Börsenverein angeschlossen ist, hat cs sich zur Aufgabe gestellt, an der Beseitigung der Schwierigkeiten bei der Verbreitung des Buches mitzuwirken. In Berlin wurde eine Deutsche Gruppe der Internationalen Handelskammer ge gründet; Vertretung des Buchhandels in ihrem Hauptausschuß ist vorgesehen. Wir haben der Internationalen Handelskammer aus führlich die Ursachen dargelegt, dis sich dem Austausch des Buches entgegenstellen. Die gleichen Ausführungen haben wir auf be sonderes Ersuchen auch dem Institut lnternatiount äs Ooopöration IllteUectuells in Paris gemacht. Gesamtausschutz der Papier verarbeitenden Industrien. Im vorigen Jahre ist der Gesamtausschutz der Papier ver arbeitenden Industrien in Berlin gegründet worden. Dieser Aus schuß hat den Zweck, die gemeinsamen Interessen der Papier ver arbeitenden Industrien zu vertreten. Er besteht aus höchstens 36 Mitgliedern, die aus Jnteresfenvertretern der einzelnen der Pa pierverarbeitung angehörenden Gruppen bestehen. Aus der Gruppe Verlag gehören dem Gesamtausschuß acht Herren an, von denen vertreten Herr vr. Friedrich Oldenbourg den Börsenverein, Herr Generaldirektor vr. Kilpper den Deutschen Verlegervercin, Herr Ernst Schultze die Vereinigung der Knnstverleger, Herr Hofrat Richard Linnemann den Deutschen Musikalien- Verleger-Verein, Herr Hofra-t Horst Weber den Verein Deutscher Zeitschristen verleger, Herr vr. Georg Elsner den Reichsverband der Deutschen Fach presse und zwei Herren den deutschen Zeitungsverlog. Außerdem gehören zum Gesamtausschuß aus der Reihe der vom Gesamtausschuß selbst hinzugewähltcn Mitglieder Herr Geheimrat vr. Karl Siegismund und Herr Löwensohn-Fürth, letzterer gleichzeitig als Vertreter des deutschen Bildcrbuchverlags. Der Gesanrtausschuß hat einen Arbeitsausschuß gebildet, in dem Herr Ernst Schultze den Verlag vertritt. Im letzten Jahre find bereits einige Vollsitzungen sowie zahlreiche Arbeitsausschußsitzungcn ab gehalten worden, in denen die verschiedensten Fragen aus dem Gebiete der Papier verarbeitenden Industrien zur Besprechung ge langten. Buchhandel und Tagespreise. Um die Zusammenarbeit zwischen Buchhandel und Presse tun lichst zu fördern, hat der Uuslandausschuß in mehreren Fällen Sondernummern für das Buch und das Buchgewerbe mit den Re daktionen der betreffenden Zeitungen veranstaltet. Diese meist
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