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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.04.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1927-04-28
- Erscheinungsdatum
- 28.04.1927
- Sprache
- Deutsch
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X- 98, 28. April 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel, Volquarts, Richard, Buchhandlung beim Schau spielhaus, Hamburgs. Adresse jetzt: 11, Mönkedamm 16. IDir.i Wieck, Chr. V., Schneidemllhl. Leipziger Komm.: Volckmar. kB. 88/8S.I Mine Mitteilungen. Die Hamburger Ortsgruppe des Verbandes der Besitzer Deutscher Lesezirkel begeht am 30. April ihr Lüjayriges Stiftungsfest. Der Grün der der Hamburger Lesezirkel-Vereinigung Herr Weidenhagen gehört seit dieser ganzen Zeit dem Vorstand an und leitet die Ortsgruppe noch heute. Die Feier findet im Hotel zur Krone, Hamburg, Schäferkamps allee, statt. Die Neuordnung des Zeitschriftcnlesesaals der Deutschen Bücherei, über deren Inangriffnahme vor einiger Zeit berichtet wurde, ist nun mehr beendet. Auf Grund einer erneuten Durchsicht der gesamten deutschsprachigen Zeitschriften, deren Zahl von der Deutschen Bücherei, die alle diese Zeitschriften laufend hält, jetzt auf 17 688 fcstgestellt wor den ist, wurden die wichtigsten Organe der verschiedenen Gebiete für die Auslage ausgewählt und diese gegenüber dem früheren Stand um mehrere Hundert vermehrt. Die Gesamtzahl der ausliegenden Zeit schriften beträgt jetzt 3009, eine riesige Fülle, wie sie wohl kaum eine andere deutsche Bibliothek bietet. Einzelne aktuelle Gebiete sind be sonders reich ausgestattet; so liegen z. B. 60 deutsche Nundfunkzeit- schriftcn, 39 Zeitschriften über Auslanddeutschtum, 62 über Politik, 308 über Sozialwtssenschaften, 79 über Hochschulwesen, 154 über Buch- und Schriftwesen, 314 über Handwerk und Industrie und 250 über Medizin ans, und zwar jedesmal mit dem neuesten Heft. Die früheren Hefte dieser Zeitschriften, ferner alle Hefte der im Lesesaal nicht ausliegcnden Zeitschriften werden in dem nahen Zettschristenlager bereitgehalten und auf Wunsch für die Benutzung zur Verfügung gestellt; entsprechende Bestellungen finden im gewöhnlichen Geschäftsgang täglich viermal Erledigung, in dringlichen Fällen werden sie ans persönlichen Antrag der Benutzer auch sofort ausgefllhrt. Wie der Große Lesesaal, so ist auch der Zeitschriftenlesesaal iverktäglich 14 Stunden von 8 Uhr früh bis 10 Uhr abends geöffnet. »Bastei« Verein jüngerer Buchhändler, Dresden. — Die Haupt- Versammlung am 1. April war sehr gut besucht. Kollege Iäntg erstattete zunächst den Jahresbericht, aus dem sich ergab, daß im ver flossenen Vereinsjahr allerhand los war. Kollege Kruppa berichtete dann über die Kassenverhältnisse und erntete für seine gute Kassen- ftthrung den Beifall sämtlicher Anwesenden. Die Neuwahl des Vor standes ergab eine Meder- bzw. Ergänzungswahl. Er setzt sich jetzt folgendermaßen zusammen: 1. Vorsitzender Kollege H. H. Kruppa si. H. Lehmannsche Verlagsbuchhandlung), 2. Vorsitzender Kollege K. N. Jänig st. H. Theodor Steinkopsf), Schriftführer Kollege I. Andrae si. H. Theodor Steinkopsf), Kassierer Kollege T h. W o l f f si. H. Holze L Pahl). Hierauf entspann sich ein längerer Meinungs austausch darüber, was zu tun sei, um das Leben innerhalb der »Bastei« weiterhin zu fördern und der »Bastei« noch fernstehende Ange hörige des Dresdner Buchhandels zu gewinnen. — Für die Unter stützung eines alten notleidenden Kollegen wurde ein Betrag aus der Vcreinskasse bewilligt. Die Mitglieder treffen sich auch in Zukunft jeden ersten und dritten Freitag im Monat im Hotel Stadt Weimar, Waisenhausstr. 2. K. N. Jg. Die russische Bücheransfuhr. — Im Jahre 1925/26 wurden ans der Sowjetunion nach Deutschland Bücher im Werte von 20 000 Rubel, nach Frankreich im Werte von 13 000 Rubel, nach Amerika fiir 12 000 Rubel, nach China für 22 000 Rubel, nach Lettland für 17 000 Rubel ausgefllhrt. Insgesamt sind im Jahre 1925/26 Bücher im Werte von 112 000 Rubel aus der Sowjetunion ausgefllhrt worden. In der ersten Hälfte des Jahres 1926/27 wurden Bücher im Werte von 70 000 Rubel ausgeführt. Unter den ausgcfiihrten Büchern stehen belletristische Werke (40?L) an erster Stelle; unter den nach Amerika ausgeführten Büchern entfallen auf die Belletristik sogar 50?5. Ans den Vereinigten Staaten von Amerika. — Die Frtthjahrs- nummcr von ?ud1i3kers' ist ein stattliches Buch mit 300 Seiten. In dieser Nummer vom 1. März sind 3200 Bücher empfohlen und sorgfältig in ein Register nach Verfassernamen, Gegenständen und Verlegern gefügt. Der Verlag gibt diese Nummer zu 1 !K das Stück ab, da sie wertvoll fiir Nachschlagezwecke bleibt. — Ein Mitglied einer- alten Verlegerfirma: Walter Lippincott ist gestorben, und bet dieser Gelegenheit wird dieser Verlag als einer der wenigen genannt, die seit dem Bürgerkriege bestehen, und in dem jetzt Mitglieder des dritten Geschlechtes tätig find. Bei dieser Familie, heißt cs im Nachruf, ist es Überlieferung, Verleger zu werden, was sonst nur in England vor käme. »Wie man eine Bibliothek füllt«. Unter dieser Überschrift erzählt das Verlegerblatt von einem Universitätsklub in Texas, der an die Verleger geschrieben hätte, daß er seine Gelder für andere Dinge aus gebraucht hätte und nur 1000 H für Bücher hätte aufwenden können. Aber die Bücherbretter seien leer geblieben, und er ersuchte die Ver leger, ihm dafür ihre Werke zu überlassen. Die Schriftleitung meint dazu: »Es ist eigentlich recht naiv, von den Verlegern zu verlan gen, einen Univcrsitätsklub in einer wohlhabenden Stadt einzurichten, ob er wohl an eine Ziegelei die Bitte richten würde, die Ziegel fiir Neubauten zu schenken, oder an eine Möbelfabrik, ihn mit Möbeln zu versehen? Es ist unglaublich, daß der Sekretär einer solchen Ver einigung solche Bitten in die Welt sendet«. Ein längerer Aufsatz behandelt den Jnkunabcln-Markt von Europa. Er ivird eingeteilt in den englisch-holländischen Distrikt mit London als Marktplatz und in den südlichen Distrikt München-Florenz. Der Aussatz ist mit 5 Bildern geschmückt, von denen vier aus alten deutschen Wiegendrucken stammen. — Ferner bringt l^ubimkers' VVeeltl^ eine Bild-Abhandlung über das Selbstansertigen von Schau fenster- und Jnnenschildern für den Sortimenter. Es wird an Bei spielen erklärt, wie selbst der zeichnerisch unbegabteste Buchhändler künstlerisch wirkende Preis- und Wortschilder anfertigen kann. — »Kinderarbeit auf einer paradiesischen Insel« nennt Sadie Hoffmann ihre Tätigkeit als Kinderbuchbibliothekarin auf der nördlichsten Sand wichinsel Kauai. Sie las, daß dort eine Bibliothekarin zur Einrich tung der Kinderbuchabteilung gesucht würde, und begab sich auf die Reise zu dieser recht abseits gelegenen Insel. Sie wurde durch para diesische Landschaften geführt und fand eine hübsche Bibliothek vor, die sich durch nichts von den bekannten Carnegie-Buchhäusern in Provinz städten der Staaten unterschied. Ihre Arbeit macht ihr Freude. Oft sitzt sie mit einer Schar Kinder unter einem Niesenbaume und liest ihnen alte europäische Märchen vor, und ihre Zuhörer: Eingeborene, japanische und philippinische Kinder hören mit der gleichen Andacht zu wie die Kinder in den Kulturstaaten, wenn sie von Drachen, Zwergen, Niesen und Feen erzählt, nur daß man recht einfach erzählen muß, da der englische Sprachschatz der kleinen Hörer recht beschränkt ist. Tie Bibliothek hat auf der Insel 7 Filialen, und der ganze Distrikt ent hält 17 Schulen. So unbedeutend diese Schilderung erscheint, so ist sie doch ein Glied in der zielbewußt geschmiedeten Kette, sich überall unter dem Sternenbanner künftige Bürger zu erziehen, die lesen und Bücher kaufen werden. 8ek. Norddeutsche Buchdrnckcrei u. Berlagsanstalt A.-G. in Berlin LW 48. — Bilanz per 31. Dezember 1926. Aktiva. Kasse und Bankguthaben 5 914 Beteiligung 1 — Inventar: Bestand 31. 12. IgL« SÜ07I,- Abschreibung 6 071,— 45 000 — Vorräte 21 298 74 127 128 51 Verlust 279 155 41 478 497 66 Passiva. Aktienkapital 320 000 Reserveposten 5000 Kreditoren 153 497 66 473 497 66 Gewinn- und Verlustkonto. Soll. Berlustvortrag aus 1925 17 754 97 Betriebsverlust 261400 44 279 155 41 Haben. Verlust . . . 279 155 41 279 155^41 ^Deutscher Reichsanzeiger Nr. 85 vom II. April 1927.) Bau einer Buchdrucker-Lehranstalt mit Lehr- und Meisterschule in Leipzig. — Bereits am 1. Februar d. I. ist in München eine Metstcr- schnle für das deutsche Buchdruckgewerbe ihrer Bestimmung über geben worden. Der Deutsche Buchdrucker-Verein hatte für Liese Schule 100 000 Mk. zur Verfügung gestellt und den gleichen Betrag auch dem Kreise VII (Sachsen), falls es gelänge, in Leipzig eine Meisterschule aus ähnlicher Grundlage zu errichten. In Leipzig lagen die Vor- 491
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