A? 101. 2. Mai 1927. Fertige Bücher. kvrsenblaltf. d. Ltichn. Buchhandel. 4239 Drei Meile von berufenerSeiie über vis ksvolution cisr mocisrnsn ^ugsncl Von kickter Len 8. Uinclssv ^ spricht aus diesem rührenden und guten Buch ein neues, -.»>>>>« junges, menschlich-revolutionäres Amerika, das man in größter Wackerkeit und frischen Sinnes an der Arbeit sieht, Hypokrisie, Beschränktheit, Tugenddünkel zu unterminieren und kritisch zu „zersetzen". Lin Buch wie dies über die Lugend behält seinen vollen Wert auch für uns, auch für Deutschland; denn überall gilt es, statt zur „Restau ration" und zum großen Zurück seine Zuflucht zu nehmen, was ganz falsche Hoffnungen sind, den Weg des Geistes und Bewußtseins ohne Zimperlichkeit zu Ende zu gehen und dem kommenden Reiche des Menschen auf so liebevolle und tapfere Weise vorzuarbeiten, wie dieser vorbildliche Richter Lindsey es tut. Das Buch des amerikanischen Lugendrichters Lindsey ist — ' > * weit mehr als gute und anregende Literatur. Es ist ein Stundenschlag der Wandlung, den viele Ohren mit Erschütterung hören werden. So mögen in seiner Zeit die Dinge an Pestalozzi angeklopst haben, so ernst und eindringlich. Auch dessen Gläubigkeit ist wieder darin, nicht nur die zur„Revolution der modernen Lugend"La sagt, sondern zu jener ünbedingtheit der Entscheidung, die wir bisher für deutsch hielten. Ledenfalls hat Lindsey Mund und Verstand, an die Wurzeln der Dinge zu packen, wo wir allzugern die Handschuhe der Lüge anziehen. Das Lindsey-Buch habe ich verschlungen, es ist wunderbarl O >> — ' ^ * Erstmalig, einmalig! Von so unmittelbarer Frische wie nurLack Londons Bücher... Das Buch müßte, wenn unsere Zeit noch Schwung hat, wirken wie Rouffeaus Lnrile und Ls nouvelle lielo'ise, wie Onkel Toms Hütte. Deutsche Verlags-Anstalt Stuttgart, Berlin uu- Leipzig