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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.05.1927
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- 1927-05-04
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- 04.05.1927
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Hsncisciiriftliclies. Meine Mitteilungen. 25jähriges Bestehen der Gcscllschast slir Theatergeschichte E. V. — Wir haben ilber die Jublläumsseier bereits in Nr. 82 berichtet. Nach stehend ein Verzeichnis der Sonderdrucke, die an die Teilnehmer des Festmahls zur Verteilung gelangten: 1. Eduard von Bamberg, Drei Schauspieler der Goethezeit. Leipzig. Verlag Leopold Voß. Mit einem Geleitwort von I)r. Hans Knud- sen. sTheatergeschichtlich« Forschungen 28.) 2. Drei Aachener Lortzing-Zcttcl. Der Gesellschaft sllr Theaterge schichte in Berlin zur Feier ihres 25jährigen Bestehens darge boten vom Verein zur Förderung der Bühnenkunst sAachen) und vom Aachener Stadttheater sJntcndant Otto Maurenbrecher). Er läutert von Pros. De, A. Fritz. 8. Die Ohrfeige. Arabesken um einen Laube-Brtes. Den Teilnehmern am Festessen der Gesellschaft für Lheatergeschichte am 3. April 1827 gewidmet von Friedrich Michael. Röderdruck Leipzig. 4. Theatralisches Journal, angesangen vom Jahre 1770, In welchem ich mich dem Theater widmete. Carl Kultus Christian Schüler. Zum 25jährigen Bestehen der Gesellschaft sür Theatergeschtchte den Teilnehmern am Festmahl gewidmet von Georg Elsner und Hans Knudsen. 3. April 1827. Ans den Vereinigten Staaten von Amerika. — Amerika ist nicht nur das Land der Werbekunst, sondern auch der Werbcnotwendigkett. So ist auch kein Bucherfolg ohne Werbung denkbar, und gerade die Bücher von bekannten Verfassern sind aus die Werbung angewiesen. So ein neues Buch wird schon vor dem Erscheinen kräftig angezetgt und der Tag genau angegeben, an dem der Verlaus beginnen wird. Dem Buchhandel macht nun der Umstand Kopsschmerzen, daß weniger ge wissenhafte Händler sich die Bücher früher verschaffen und schon vor dem angezeigten Erfcheinungstage mit dem Verkauf beginnen, wo durch natürlich die anderen Buchhändler wesentlich geschädigt werden. Es gibt Orte — Pittsdurg soll sich darin früher einen Namen gemacht haben —, die früher verkaufen und der Buchhänblerschast der benach barten Gebiete das Geschäft verderben. Die Verleger vermögen keine Abhilfe zu schaffen, da sie bei den weiten Entfernungen des Landes sür auswärtige Kunden die Bücher weit vor dem bestimmten Tage versenden müssen, und dadurch ist den Vorverkäusern der Weg ge geben, aus dem sie slW^c Bücher vorher verschossen können. Die Magazine, die ja eine l> pickende Rolle spielen, haben ihre Abnehmer schon dahin erziehen können, daß der Vorverkauf begehrter Magazine ziemlich aufgehört hat. Der Zustand kann nach kuhllskors' Wesüly nur allmählich durch stramme Erziehung der Buchhändler behoben werden. Es wird noch erwähnt, daß sich bet dem neuesten Buch von Sinclair Lewis, des Verfassers von Mainstreet, Babbit und Arrow- smith, solche unerlaubten Vorverkäufe beobachten ließen. Dies neue Buch des Erfinders des literatursähigen amerikanischen Spießbürgers: »Eimer Gantry« erschien in einer Erstauslage von 148 808 Stück. Diese Vorkommnisse und manch andere Mißstände im Buchhandel haben die Sortimenter-Vereinigung veranlaßt, einen »Oocko ick Ltdics« sür den Buchhandel auszustellen und ihn der Hauptversammlung im Mat zur Annahme vorzulegen. In diesem Code heißt es unter »Allge meine Voraussetzungen sür den Buchhandel«: 1. Ein Sortimenter ist jemand, der ein Lager von verschiedenartigen Büchern zum Verlaus hält; 2. Das Goschäst des Buchhandels ist höchst ehrenwert und ausgesprochen erzieherisch; 3. Es ist die Pslicht eines Buchhändlers, in allen seinen Geschäftsbeziehungen die höchsten Ideale walten zu lassen, damit er ein würdiger Vertreter seines Berufs ist, usw. Es wird dann in ebenso kurzen Sätzen das Verhalten des Buchhändlers gegen seine Angestellten, gegen die Verkäufer der Verleger, gegen seine Kundschaft bestimmt. Da das amerikanische Verlagsgeschäst ans Reisetätlgkcit angewiesen ist, sagt ein Paragraph: »Höslichkett gegen jeden, der mit Ihnen Geschäfte machen will, ist Psltcht, und beachten Sic, daß die Zeit des Reisenden wertvoll ist und man mit ihr nicht ver wüstend umgehen darf«. »Der Angestellte soll so erzogen werben, daß der Oocko ok blttnes der amerikanischen Sortimenter-Vereinigung Gemeingut aller Buchhandelsangestellten wird.« Sch. Die Lovistä ckos Unteres, Oompositeurg ei Lckitvurs ckv dknsiquv in Paris hat anläßlich der Auszeichnung ihres Generalsekretärs, des bekannten Revucschriststellers Lso Lelidvre, mit dem Kreuz der Ehren legion den Vorstand der Gema <Genossenschast zur Verwertung musi kalischer Aufführungsrechte) in freundschaftlicher Weise eingcladcn, an dem Bankett tcilzunehmen, das unter dem Vorsitz des Unterrichts- Ministers Edouard Herriot am 4. Mat d. I. in Paris stattfindet. Die Vorstandsmitglieder der Gema, die Herren Hugo Leinard, Rtdeamus und Erhard Schultz i. Fa. Otto Junne G. m. b. H-, werden den Vorstand bol dieser Gelegenheit vertreten, um die sreundschastltchen Beziehungen zwischen den beiden Gesellschaften auszubauen. Die Gema hofft bald in der Lage zu sein, sich sllr diese freundliche Einladung in Berlin revanchieren zu können. BeiMsiiMWeii. Berliner amtllche Devisenkurse. am 2. Mai 1927 am 3. Mat 1927 Seldsur- Briefkurs Geldkur» Briefkurs . I -s 20,472 20,524 20,471 20.623 168,67 169,09 168,69 169,11 BuenoSAireS (Pap..Pes.)1 Peso 1,785 1,789 1,785 1,789 OSlo . 100 Kr. 108,99 109,27 108,86 109,14 . 100 Kr. 112,51 112,79 112,51 112,79 . 100 Kr. 112,69 112,97 112,69 112,97 New York. . . . - r 4,2145 4.2245 4.2145 4,2245 Belgien. . . . . 100 Belga 58,605 58,745 58.605 58,745 Italien.... . 100 Lire 21,49 21,55 22.10 22,16 Pari« . 100 Frc». 16,51 16,56 16,51 16,55 . 100 Frc«. 81,07 81,27 81,06 81,26 . >00 Peseta» 74,67 74,75 74,64 . 74.82 . 1 MUrei» 0.496 0,498 0,497 0,499 1 Yen 2,023 2,027 2,013 2,017 Prag . 100 Kr. 12,48 12,52 12,477 12.517 . 100 Finnin. >00 EScuto 10.595 21,475 10.635 21.525 10,60 21,475 10,64 21.525 Sofia >00 Lewa 8,043 8,053 3,043 8,053 Jugoslawien . >00 Dinar 7,40 7,42 7,40 7,42 Wien >00 Schill. 59,34 59,48 69,34 69,48 Budapest. . . >00 PengS 73.50 73,68 73,48 73,66 >00 Gulo. 81,79 81,99 81.80 81.82 I tttck. zS 2.17 2,18 2.172 2,182 Alhcn .... 6,69 6,79 5.69 6.71 Kairo .... I ighpt. F 20.992 21,044 Bukarest. . . . 100 Lei 2.675 2,695 Warschau. . . >00 Zloty 46 98 47,22 Riga 100 LatS 81,125 81,425 Reval .... 100 Estn. M. 1,117 1,123 »-wo- . . . . 100 Lita» 41,495 41,705 SprMllal. Eine seltsame Tatsache ist es doch, daß jahraus, jahrein Tausende von Bücherprospekten ge druckt und dem Sortiment zu Werbezwecken angeboren werden, daß aber — von ganz verschwindenden Ausnahmen*) abgesehen — nirgends auf diesem ost hübsch ausgeführten Propaganda-Matertal ein an gemessener Platz sreigelafsen wird, damit klar, deutlich und in die Augen fallend die versendende Sortimentsfinna ausgestempelt oder einge druckt werden kann. Während sich die jeweilige Verlagssirma sauber und ansehnlich ost auf jeder Seite des Prospekts möglichst mit genauer Angabe der Straße und Hausnummer dem verehrlichen Publikum in empfehlende Erinnerung bringt, darf das »rührige Sor latent« sein« Firma nur ganz klein irgendwo an den Rand quetschen oder sonstwie mit derselben an einer freien Stelle des Textes das ganze typo graphische Satzbild verpatzen. Ob Unachtsamkeit oder Absicht die Gründe für diesen Mißstanb sind, sei dahingestellt. Jedenfalls dürfte im Zeitalter der Werbestelle und des Werbebeitrags auch hier etwas mehr Parität sür das arbeits willige Sortiment am Platze sein. N. H. *> Als rühmende Ausnahme sei u. a. das Prospekthestchen »Aus tausend Büchern« von Herders Verlag erwähnt. Berantwortl. Redakteur: FranzWagner. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Deutsches Buchhändlerhaus. Druck: E. Hcdrich Nachs. iAbt. NammL Seemann). Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2« sBuchhändlerhanS). S32
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